• Ich finde es schon schlimm genug, dass solche Hassbotschaften von so vielen Leuten auf Facebook geposted und geteilt werden. Auch wenn einzelne vielleicht nur von "ein paar hundert Leuten" gelesen werden, gibt es in Summe so viele davon, dass sich viele Leute in Mediabubbles aufhalten, die nur noch aus solchen Botschaften bestehen. Und DA sehe ich die größte Gefahr. Dass von solchen Leuten Nationalismus, Rassismus und Rechtsradikales Gedankengut wieder "normal" und gesellschaftsfähig angesehen wird.
    Macht sich ja schon bemerkbar dadurch, dass im Herbst wahrscheinlich zum ersten Mal seit 1961 eine rechtsradikale Partei in den Bundestag einziehen wird.

  • Auch wenn einzelne vielleicht nur von "ein paar hundert Leuten" gelesen werden, gibt es in Summe so viele davon, dass sich viele Leute in Mediabubbles aufhalten, die nur noch aus solchen Botschaften bestehen.

    Als ob das nur auf "die Anderen" zuträfe...



    Und DA sehe ich die größte Gefahr. Dass von solchen Leuten Nationalismus, Rassismus und Rechtsradikales Gedankengut wieder "normal" und gesellschaftsfähig angesehen wird.

    Nationalismus und Rassismus sind nicht verboten und sollten sie auch nicht. Allein schon, weil jeder Einzelne zu Teilen rassistisch ist.



    Macht sich ja schon bemerkbar dadurch, dass im Herbst wahrscheinlich zum ersten Mal seit 1961 eine rechtsradikale Partei in den Bundestag einziehen wird.

    AfD=rechtsradikal?
    Undifferenzierter geht es wirklich nicht. Vielleicht solltest du mal deine eigene "Media bubble" etwas kritischer beleuchten.

  • Zitat von ballet de la nuit

    AfD=rechtsradikal?
    Undifferenzierter geht es wirklich nicht. Vielleicht solltest du mal deine eigene "Media bubble" etwas kritischer beleuchten.


    Natürlich kann man die AfD in Teilen rechtsradikal nennen, so wie man Teile der Linken als linksradikal bezeichnen kann. Rechtsextrem ist die AfD aber nicht, denn dafür sind sie zu bürgerlich-spießig. Rechtsextrem sind so Bewegungen wie die Identitären oder halt die klassischen Holzkopf-NPD Nazis.




    Mirage' Zuschreibung - die AFD sei rechtsradikal - ist absolut legitim. Hat nichts mit Media Bubble zu tun. Sarah Wagenknecht oder Ulla Jelpke kann man auch locker als linksradikal bezeichnen.

    2 Mal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Teile der AfD sind durchaus rechtsradikal. Wenn man aber bedenkt, welchen politischen Parteien die AfD alles Stimmen abgerungen hat, fällt es schwer diesen Begriff auf die Partei in ihrer Gesamtheit anzuwenden.

  • Mittestudie der Uni Leipzig ist da ganz aufschlussreich: Da kann man herauslesen, dass stark rechte Ansichten auch in der Mittelschicht anzutreffen sind. Der Schoß ist weiterhin fruchtbar. Es spielt da auch keine Rolle, ob diese Menschen früher CDU, SPD oder die Linke gewählt haben. Inwieweit die AfD rechtsradikal ist, lässt sich am Spitzenpersonal herauslesen:


    Alexander Gaulan d- rechtskonservativ bis rechts
    Alice Weidel - gesellschaftspolitisch rechts, wirtschaftspolitisch neoliberal
    Höcke - eindeutig ein Rechtsaußen
    Poggenburg - eindeutig Rechtsaußen
    Meuthen - rechtskonservativ und wirtschaftsliberal
    Petry - Vor dem Luckeputsch als rechte Hardlinerin bekannt, nach dem Putsch plötzlich zum pragmatischen "Mitte"flügel zählend.


    Die Verortung von Petry zeigt doch "schön" auf, dass die AfD stärker nach rechts gerückt ist. Was die AfD programmatisch fordert, ist schon ziemlich rechtsradikal. Fundamental in ihren Überzeugungen, sehr systemkritisch, aber doch in letzter Konsequenz auf dem Boden der Verfassung. Nach strenger Definition ist die AfD eine klassisch rechtsradikale Partei. Rechtsradikalismus ist ja immer noch Mitte rechts.

  • Nationalismus und Rassismus sind nicht verboten und sollten sie auch nicht. Allein schon, weil jeder Einzelne zu Teilen rassistisch ist.


    AfD=rechtsradikal?Undifferenzierter geht es wirklich nicht. Vielleicht solltest du mal deine eigene "Media bubble" etwas kritischer beleuchten.

    Die Gedanken sind frei und sollen auch frei bleiben. Das Problem an nationalistischem und rechtsradikalem Gedankengut ist, dass es oft nicht bei Gedanken bleibt sondern in Gewalttaten gegenüber Ausländern und Minderheiten ausufert, und das sollte möglichst nicht passieren.


    Und wenn du denkst, die AFD sei nicht rechtsradikal dann schau dir ihr Parteiprogramm an und hör dir an was sie selbst von sich geben. Du kannst nicht behaupten, ich hätte meine Infos aus einer linken Media Bubble, wenn die Quelle die AFD selbst ist.

  • Das Problem an nationalistischem und rechtsradikalem Gedankengut ist, dass es oft nicht bei Gedanken bleibt sondern in Gewalttaten gegenüber Ausländern und Minderheiten ausufert, und das sollte möglichst nicht passieren.

    Rechtsradikalismus ist ja immer noch Mitte rechts.

    Also ist die rechte Mitte jetzt gewaltbereit? Kinder, werdet mal konsistent.
    Rechtsradikal wird als Begriff immer noch in der Nähe zum Rechtsextremismus und Neonazismus angesiedelt, oft mit ersterem sogar synonym verwendet. Politikwissenschaftler sprechen bei der AfD von einer populistischen, nationalkonservativen bis völkischen und wirtschaftsliberalen Kraft. Daß die AfD ein Einwanderungsgesetz fordert, also nicht grundsätzlich immigrationsfeindlich ist, will auch nicht so recht ins rechtsradikale Bild à la Identitäre passen.


    lässt sich am Spitzenpersonal herauslesen:

    Spitze=/=Basis
    Und ja, die AfD ist rechts. Die CSU ist auch rechts. Daß du jetzt alles rechts der Mitte als rechtsradikal titulierst, ist insofern perfide, als daß rechtsradikal im Allgemeinen anders verstanden wird. Außerdem wurde ein Ausschluß Höckes bereits diskutiert, genauso wie man sich von der Saar-AfD distanzierte.


    Und wenn du denkst, die AFD sei nicht rechtsradikal dann schau dir ihr Parteiprogramm an und hör dir an was sie selbst von sich geben. Du kannst nicht behaupten, ich hätte meine Infos aus einer linken Media Bubble, wenn die Quelle die AFD selbst ist.

    Hast ja selbst keine Quelle angegeben ¯\_(ツ)_/¯
    Und die Passage hätte ich gerne im Wahlprogramm, in der sich die AfD zum Rechtsradikalismus bekennt.
    Hilfestellung: https://www.afd.de/wp-content/…rogramm_Onlinefassung.pdf

    7 Mal editiert, zuletzt von inaktiv ()

  • Hast du mein gepostetes Zitat überhaupt gelesen?

    Zitat von bpb

    Von den Behörden und der Sozialwissenschaft wird der Begriff Rechtsradikalismus seitdem in der Regel auf Personen und Organisationen gerichtet, die klar rechts der Mitte des politischen Spektrums stehen, dabei allerdings im Rahmen der Verfassung bleiben. Der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht Rechtsradikalismus in der Regel nicht feindlich gegenüber

    Als jemand, der sonst großen Wert auf begriffliche Klarheiten legt und nicht viel von "common sense" Logik hält, solltest du akzeptieren, dass man die AFD in Teilen rechtsradikal bezeichnen kann. Ich habe ja schon gegengesteuert und auch gesagt, dass man die Linkspartei in Teilen als linksradikal bezeichnen kann. Die AFD ist sicher nicht extremistisch, ist aber sehr fundamental/radikal in ihrer Auslegung des Konservatismus. Ein Großteil der AFD-Wähler - im übrigen gut gebildete Gutverdiener im Vergleich zu anderen Parteien - hegt Sympathien für stark rechte Gedanken. Man kann auch rechtsradikal sein und ein bürgerlich-erfolgreiches Leben führen. Reaktionäre Einstellungen haben immer noch sehr viele, wie die Studie der Uni Leipzig auch nahelegt. Deswegen ist es unerheblich, ob sdie AFD-Wähler vorher SPD-Wähler waren. Sarrazin ist ja auch SPD Mann. Wer einen fundamentalen antiislamischen Kurs fährt, die Ehe für alle ablehnt, traditionelle Rollenverteilungen propagiert, ein sozialdarwinistisches Weltbild hat und das Christlich-Abendliche gerne als Leitkultur etabliert sehen will, ist nach heutigen Maßsstäben ein fundamentaler Rechter.Ebenso wird das Programm von Corbyn in Teilen als linksradikal bezeichnet, obwohl es eigentlich klassisch sozialdemokratisch ist. Wir leben aber nicht mehr in den 50ern (AFD) oder 80ern (Corbyn), sondern in den 10er Jahren. Und da sind solche Ansichten - ob von rechts oder links - "radikal".
    Um es klarzustellen: Radikale Parteien sollte man nicht verbieten, sondern man sollte sich mit ihnen auseinandersetzen, mit ihnen diskutieren und sie mit besseren Argumenten schlagen. Extremismus - also die Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung - muss aber verboten bleiben und bekämpft werden. Aber wer wählt denn noch heutzutage noch die MLPD oder NPD?

  • Hast du mein gepostetes Zitat überhaupt gelesen?

    Ja. Sehr schön auch, daß du gerade diesen Abschnitt darüber nicht zitiert hast:

    In der politischen Auseinandersetzung werden die Begriffe ''rechtsextrem'' bzw. ''rechtsradikal'' häufig synonym verwendet.


    solltest du akzeptieren, dass man die AFD in Teilen rechtsradikal bezeichnen kann.

    Mirage' Zuschreibung - die AFD sei rechtsradikal - ist absolut legitim.

    Siehst du den Unterschied?



    Wer einen fundamentalen antiislamischen Kurs fährt, die Ehe für alle ablehnt, traditionelle Rollenverteilungen propagiert, ein sozialdarwinistisches Weltbild hat und das Christlich-Abendliche gerne als Leitkultur etabliert sehen will, ist nach heutigen Maßsstäben ein fundamentaler Rechter.

    Für den Sozialdarwinismus hätte ich gerne eine Quelle. Der Rest trifft auch so auf den rechten Flügel der Unionsparteien zu.



    Ebenso wird das Programm von Corbyn in Teilen als linksradikal bezeichnet, obwohl es eigentlich klassisch sozialdemokratisch ist.

    Relativierung hat noch nie etwas gebessert.

  • Zitat von ballet

    Also ist die rechte Mitte jetzt gewaltbereit? Kinder, werdet mal konsistent.



    Rechtsradikal wird als Begriff immer noch in der Nähe zum Rechtsextremismus und Neonazismus angesiedelt, oft mit ersterem sogar synonym verwendet. Politikwissenschaftler sprechen bei der AfD von einer populistischen, nationalkonservativen bis völkischen und wirtschaftsliberalen Kraft. Daß die AfD ein Einwanderungsgesetz fordert, also nicht grundsätzlich immigrationsfeindlich ist, will auch nicht so recht ins rechtsradikale Bild à la Identitäre passen.

    Ich stimme zu diesem Thema zwar überwiegend mit Kafka überein, aber das verpflichtet mich nicht, zu seinen Aussagen konsistent zu bleiben.
    Ich habe die AFD als rechtsradikal bezeichnet, und dazu stehe ich. Wenn führende Politiker einer Partei offen einen Schießbefehl auf Flüchtlinge befürworten, bei öffentlichen Reden den Hitlergruß verwenden oder Holocaust-Denkmäler als Schande bezeichnen, ohne sofort aus der Partei ausgeschlossen zu werden, dann sollen sie sich freuen wenn ich sie nicht direkt als Neonazis bezeichne - und das mache ich mehr aus Prinzip nicht als dass ich es für falsch halte. Da ist es mir egal, welche Euphemismen Politikwissenschaftler aus der Tasche ziehen.


    Zitat

    Und ja, die AfD ist rechts. Die CSU ist auch rechts. Daß du jetzt alles rechts der Mitte als rechtsradikal titulierst, ist insofern perfide, als daß rechtsradikal im Allgemeinen anders verstanden wird.

    Ich würde meine eigene politische Position übrigens auch als "rechts der Mitte" bezeichnen - allerdings immer noch weit von der CSU oder der AFD entfernt.


    Zitat

    Hast ja selbst keine Quelle angegeben ¯\_(ツ)_/¯



    Und die Passage hätte ich gerne im Wahlprogramm, in der sich die AfD zum Rechtsradikalismus bekennt.

    Kein Problem. Ist gar nicht schwer. Du hast es ja auch selbst geschafft.
    Muss eine Partei sich deiner Meinung nach selbst als Rechtsradikal outen, damit du sie als solche akzeptierst oder bist du in der Lage, das aus dem Programm herauszulesen?
    Wenn da zum Beispiel nicht die Bekämpfung von Kriminalität drin steht, sondern die Bekämpfung von Ausländerkriminalität, dann lässt das schon tief blicken. Wenn man dann Rechte von Ausländern beschneiden will ohne dafür schlüssige Argumente zu haben ebenfalls.
    Auch alles andere was da zum Thema Jugendstrafrecht, Asyl etc steht ist im politischen Spektrum WEIT rechts der Mitte.
    Aber wie gesagt, im Wahlprogramm steht vieles noch entschärft - wenn sie den Mund aufmachen kommt oft noch viel schlimmeres heraus.


    Zitat

    Siehst du den Unterschied?

    Nur um das klarzustellen: Ich halte nicht alle AFD-Wähler für rechtsradikal. Viele sind sich vielleicht auch einfach nicht bewusst wofür diese Partei steht - zumindest hoffe ich das.
    Was die Parteispitze angeht - Wer mit Leuten wie von Storch, Höcke und Konsorten in einer Partei ist und nicht die Konsequenz zieht entweder solche Leute auszuschließen oder selbst zu gehen, der muss es sich meiner Meinung nach gefallen lassen mit denen in einen Topf geworfen und als Rechtsradikal bezeichnet zu werden. Ich habe jedenfalls nicht vor, bei der AFD einige eventuell etwas gemäßigtere Personen zu identifizieren und ihnen auf die Schulter zu klopfen weil sie nicht ganz so schlimm sind wie der Rest.

  • Muss eine Partei sich deiner Meinung nach selbst als Rechtsradikal outen, damit du sie als solche akzeptierst oder bist du in der Lage, das aus dem Programm herauszulesen?

    Du hast soeben doch noch das Parteiprogramm als deine Quelle bezeichnet. Dementsprechend sollte man erwarten dürfen, daß sich deine Aussage darin wiederfindet. Andernfalls verfehlte das den Sinn einer Quelle.

    Du kannst nicht behaupten, ich hätte meine Infos aus einer linken Media Bubble, wenn die Quelle die AFD selbst ist.

    Und Google als Quelle? Dein Ernst?


    Ich habe die AFD als rechtsradikal bezeichnet, und dazu stehe ich. Wenn führende Politiker einer Partei offen einen Schießbefehl auf Flüchtlinge befürworten, bei öffentlichen Reden den Hitlergruß verwenden oder Holocaust-Denkmäler als Schande bezeichnen, ohne sofort aus der Partei ausgeschlossen zu werden, dann sollen sie sich freuen wenn ich sie nicht direkt als Neonazis bezeichne - und das mache ich mehr aus Prinzip nicht als dass ich es für falsch halte.

    Und spiegelt das die Gesamtheit der AfD wider? Ich hoffe, daß dir bewußt ist, daß es zwischen dem liberalen und dem völkischen Lager innerhalb der AfD erhebliche Differenzen gibt.

  • Ich verwende die Begriffe radikal und extrem auch weitgehend Synonym. Nur "fundamentalistisch" (oft in Verbindung mit dem Islam genannt) sehe ich etwas anders. Weil da ist es klar, dass der Begriff auf ein "Fundament" abzielt und für Leute steht die wortwörtlich ihre religiösen Schriften (wenn man den Begriff in religiösem Kontext verwendet) auslegen. Ob das dann zu extremen Handlungen führt ist dabei erst mal nicht relevant.


    Wiktionary listet um Beispiel auch bei radikal als Synonym extrem auf.
    Die speziellen politischen Bedeutungen und Unterschiede (die oben auch irgendwo verlinkt/zitiert) wurden haben halt dann irgendwelche Leute sich später mal dazuerfunden.


    Der Artikel hier ist ja auch interessant:
    http://www.goethe.de/ins/cz/prj/jug/the/ext/de11877903.htm


    Wenn ich es korrekt verstehe meint der Sprachwissenschaftler dort, dass man mit den Radikalen eher die meint die aggressiv auf der Straße dann auftreten. ("Und in der Radikalisierungsforschung versteht man darunter allgemeiner das besonders gewalttätige, mindestens aber besonders aggressive oder konfliktorientierte Auftreten von Menschen.") Es bedeutet aber wohl auch "von der Wurzel" - und er rät in dem Zusammenhang davon ab, weil diese Personen ja nicht den Problemen auf die Wurzel gehen wollen oder so ähnlich. Aber somit auch eher als "fundamental" verstehbar. (Fundament/Wurzel)


    Ich denke das Problem - aus dem sich ergibt, dass viele radikal und extrem als Synonyme verwenden - ist, dass wir unterschiedliche Abstufungen von "extrem" zulasen. Streng genommen ist ja mit dem Extrem nur der eine Endpunkt auf der Skala (rechts hier) gemeint und halt sein Gegenteil (links) und die radikalen Sachen können dazwischenliegen.


    Aber für uns ist halt schon relativ von unserer Mitte etwas was weit davon rechts ist "sehr extrem" und nich nur der absolute Endpunkt ganz rechts außen. So wie halt -20 Grad oder so schon "extrem kalt" sind umganssprachlich, obwohl das extrem ja der absolute Nullpunkt wäre, der weit niedriger ist.

  • Und Google als Quelle? Dein Ernst?

    Ob du jetzt Google, Bing, Ecosia oder sonstwas nutzt, um das Parteiprogramm der AFD zu finden, bleibt natürlich dir überlassen. Ich hab Google als Beispiel verwendet, weil die dieses nette Tutorial haben.
    Den Rest deiner Punkte habe ich glaube ich in meinem letzten Post bereits ausreichend abgehandelt.

  • Sich über lmgtfy aufzuregen zeugt aber auch nicht vom Willen eine fruchtbare Diskussion führen zu wollen.

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • Zitat von Kafka

    Ehe für alle ablehnt, traditionelle Rollenverteilungen propagiert, ein sozialdarwinistisches Weltbild hat und das Christlich-Abendliche gerne als Leitkultur etabliert sehen will, ist nach heutigen Maßsstäben ein fundamentaler Rechter.Ebenso wird das Programm von Corbyn in Teilen als linksradikal bezeichnet, obwohl es eigentlich klassisch sozialdemokratisch ist. Wir leben aber nicht mehr in den 50ern (AFD) oder 80ern (Corbyn), sondern in den 10er Jahren. Und da sind solche Ansichten - ob von rechts oder links - "radikal".


    Genau jeder der etwas anderes will als von der CDU-SPD EinheitsbreiPartei vorgeben ist radikal.
    Ich vermisse die Zeit als die CDU noch Rechts war und SPD links war. Aber wir haben bereits vor Jahren den Endzustand es Eisverkäufer-am-Strand-Problem erreicht.

  • Ich bin selbst Wähler der Linkspartei und bezeichne sie in Teilen als radikal. Wenn du richtig lesen würdest, würde dir nicht entgehen, dass ich kein Problem mit radikaleren Parteien habe. Sie erfüllen ihren Zweck und haben in der parlamentarischen Demokratie eine Funktion, bedienen Milieus und besetzen Aufregerthemen. Dass Leute, die die AFD oder Linkspartei wählen, einen radikalen Wechsel wollen, ist unbestritten, sei es einen radikalen sozialen Wandel (Linke) oder einen radikale Wandel in der Migrationspolitik und Europolitik (AFD). Get over it, dass die SPD und CDU noch klare Kante zeigen. Beide Volksparteien unterscheiden sich nur noch in Nuancen und wollen einfach nur "gut" regieren (ob die Mittepolitik in der Konsequenz gut ist, ist eine andere Frage). Sie bedienen die Mitte.


  • Genau jeder der etwas anderes will als von der CDU-SPD EinheitsbreiPartei vorgeben ist radikal.
    Ich vermisse die Zeit als die CDU noch Rechts war und SPD links war. Aber wir haben bereits vor Jahren den Endzustand es Eisverkäufer-am-Strand-Problem erreicht.

    Viel schlimmer finde ich die Krankheit der Politik, weswegen so viele gar kein Interesse mehr haben überhaupt zu wählen.


    Während des Wahlkampfes wird alles versprochen und riesige Luftschlösser gebaut wie es besser werden kann und dann? Nichts.
    Wenn einige wenige kleine Sachen übrig bleiben und umgesetzt werden ist es viel, der Rest verschwindet und wird einfach nie wieder erwähnt.


    Davon ab werden viele Dinge erst gar nicht ins Auge gefasst oder nur unzureichend. Während man an die Industrie denkt, sieht man nicht wie die Mittelschicht kränkelt, wie es noch so viele Missstände gibt und redet einiges sogar schön. Heute muss man flexibel sein, heute lernt man an vielen verschiedenen Orten, hat die Chance sich immer weiter zu bilden etc, aber wo sind die Weerte von damals?


    Unsere Eltern haten Jobs mit denen sie in der Regel sogar alleine eine ganze Familie ernähren könnten und blieben, wenn sie es wollten, von der Lehre bis zur Rente beim selben Arbeitgeber. Wer der das heute möchte schafft das denn noch? Gerade wenn es der Arbeitgeber nicht will gibt es eben so lang wie möglich Zeitverträge oder kann nur eine hjalbe Stelle kriegen und das war es und reden wir gar nicht über die Löhne. Nicht nur, dass viele Familien es nicht mehr wollen, dass einer zu Hause bleibt, oftmals ist das finanziell auch gar nicht mehr möglich.


    Auf den Ausbildungsmarkt etc. will ich da gar nicht blicken. "So wenig Arbeitslose wie lange nicht mehr, "Azubis werden Hände ringend gesucht". Das gilt für einige wenige, teils zurecht, unbeliebte Sparten, das war es. Der Ausbildungsmarkt ist bei manchen Berufen ein regelrechter Kriegsschauplatz. In Maßnahmen sitzen dann nicht nur Leute ohne Anschluss oder Hauptschüler, sonder Realschüler und Abiturienten die sich schon auf X verschiedene Berufe bewerben und immer noch ihre Zeit dort absitzen und suchen. Ganz zu schweigen von denjenigen, die arbeiten wollen und schon die Xte Umschulung mitmachen, aber noch immer nirgens was finden. Wir brauchen nicht allgemein von einen Mangel an Azubis oder gar an Arbeitskräften sprechen, wenn wir nur einige Branchen meinen, die sich teils ihre schlechte Stellung selbst zuzuschreiben haben bzw. dort hin getrieben wurden.


    Da könnte man ganze Romane schreiben wie realitätsfern einige Programme sind, in falsche Richtungen gehen oder eben selbst wenn alles passt eh nur schöne aber leere Worte sind. So lange man von niemanden wirklich mehr erwarten kann als das was man jetzt hingeworfen bekommt, hat auch kaum einer Lust sich für etwas einzusetzen. Die SPD demontierte sich einst selbst und bringt schöne aber leere Worte, wenn man überhaupt ein klares Programm sieht und wer soll dann noch die CDI übertreffen? Niemand. Selbst Partein die mal nicht sonderlich ernst waren aber mal Druck aufbauten und zeigten, dass es wieder mehr braucht als leere Reden wie die Piraten Partei haben sich selbst demontiert und zu Witzfiguren verarbeitet.


    Kurz gesagt, Politik ist oft nicht mehr nah an denen dran um die es gehen sollte und selbst wenn, dann bleinen die Versprechen viel zu oft leere Worte. Dementsprechend ost die Politik für viele mehr und mehr ein Schauspiel dem man nur noch passiv beiwohnt.

  • Schön den schwarzen Pinsel geschwungen, was, aber wenn man sich die Realität anschaut, dann sieht, man dass es auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ziemlich gut aussieht und zwar nicht nur in einigen wenigen Branchen. (hier gibts genug Lesestoff dazu) Flexibilität ist wichtig, das stimmt, aber wenn man das mitbringt, läufts.


    Die SPD hat schon bei der letzten Bundestagswahl versucht, Stimmen zu gewinnen, indem sie alles schlecht redet, was aber nicht der Realität entsprach. Hat nicht so richtig geklappt.
    Die zentralen Wahlkampfthemen sind wegen der guten wirtschaftlichen Lage nicht der Arbeitsmarkt, sondern Sicherheit und bezahlbarer Wohnraum.

  • Die zentralen Wahlkampfthemen sind wegen der guten wirtschaftlichen Lage nicht der Arbeitsmarkt, sondern Sicherheit und bezahlbarer Wohnraum.

    Vielleicht noch die Rentenpolitik, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich so erfreut darüber sein dürfte, wenn dieses Thema für den Wahlkampf genutzt wird.