• https://www.welt.de/kultur/med…alt-von-399-000-Euro.html
    Schon frech und herausfordernd - seine Aussagen.


    Er tut ja gerade so als bräuchte man privaten Luxus um seine Arbeit zu erledigen. Wenn plötzlich ganz Deutschland nen Mindestlohn von 399.000 Euro im Jahr fordern würde (weil alles andere gering ist und ehrenamtlicher Bezahlung - also "nix" - nahekommt) hätten wir ein Problem. Ich mein jemand der 2000-3000 monatlich verdient könnt ja aufhörn und sagen dass das nich reicht. (Dass Milliardäre das ehrenamtlich machen sollen die es sich leisten können.) :D


    Ich hoffe wenn sein Vertrag ausläuft wird nich verlängert. Sollen die sich nen andern suchen - oder versuchen ihn früher dazu verdrängen.
    Das ist mal wieder Wahlhilfe für Parteien die gegen den Rundfunkbeitrag sind (also halt insbesondere für die AfD die komplett dagegen ist). ;)

  • Ich bin ein Befürworter der öffentlich-rechtlichen Sender, entsprechend verärgern mich solche Aussagen, denn sie erweisen den Sendern einen Bärendienst, gerade in Zeiten, in denen sie in Frage gestellt werden.

  • Ich sehe ja gerne viele der öffentlich-rechtlichen Sender und höre sie auch im Radio, aber diese Einstellung ist nun schon mehr als dreist. Ein_e Intendant_in an einem größeren Theater verdient oft nicht viel mehr als alle anderen Mitarbeiter. Vielleicht sollten diese Gebühren ja dafür verwendet werden, mehr sonstiges Personal einzustellen.
    Es gibt außerdem mehr als genug freie Projekte wie Radios, auf denen keine Werbung geschaltet wird, die sich nur über Spenden am Leben erhalten, in die die Beteiligten ihr Herzblut stecken. Besonders dieses "Argument", es wäre bloßer Neid, ist doch bereits eine Beleidigung. Mir kann keiner sagen, dass dieser Typ seinen Job nicht über Vitamin B bekommen hat.

  • Millardäre die den Job ehrenamtlich machen ? Das wäre doch optimal, wenn der Millardär Ahnung vom Job hat und Kompetenz hat. lol Warum gibt dieser Pfosten ein Beispiel, dass ihn obsolet machen würde ?
    Es gibt überhaupt nichts verwerfliches wenn ein Milliardär käme und sagen würde, er macht den Job ehrenamtlich. Die Leute würden das begrüssen.
    Dieser Typ ist emotional und hat sich keine Gedanken gemacht, wie er unter diesem Shitstorm ein vernünftiges Statement nach aussen hin abgibt.
    Er hätte soviele andere Strategien verfolgen können. Sagen das es viel Verantwortung ist, auf CEO`s anderer Unternehmen hinweisen deren Gehälter viel höher sind, versuchen mit Sympathie zu punkten um bei
    der Öffentlichkeit Punkte zu sammeln. Das fällt mir jetzt spontan ein. Hat ein ARD Chef keine Ahnung von PR ?
    Zeigt jedenfalls das er den Blick nur nach oben zu Milliardären richtet, aber nicht nach unten zu denen die weniger haben als er.
    Anfangs war Ich persönlich nicht mad, weil der Chef der ARD 400.000 im Jahr verdient. Für mich war das einfach nur so eine Sache wo ich dachte, ok ARD ist ein grosser Sender, das ist sicher viel Verantwortung
    und man muss sicher schon einiges draufhaben um dort zu landen. Jetzt wenn Ich mir seine Attitüde anschaue und die Info von Spam das Intendanten in grösseren Theatern auch nicht wesentlich mehr verdienen,
    lässt meine Meinung ins Gegenteil umschwenken.


    PS: Spam guck mal wie elegant ich das mit den Indendanten gelöst habe. Bevor man anfängt komplizierte, unnatürliche Schreibweisen zu entwickeln, sollte man erstmal schauen ob die Sprache nicht bereits andere
    Lösungen parat hat ^^. In diesem Fall war es einfach der Plural.

  • Ja. Vor allem das mit dem Neid: Es gibt sicher Leute die sich über ihn aufregen - grad nach dieser Aussage - denen es aber egal ist, wenn andere noch mehr verdienen, aber "cooler drauf" sind.
    Ich find zum Beispiel Steve Ballmer cool und den Kerl da oben von WDR nicht. :D


    Dass andere bei privaten Firman gut (und noch besser) verdienen ist das einzige Argument dafür - dass man sich in der Führung bei ÖR auch gute Leute erhalten will, die sonst zu Privaten abwandern würden. Ähnlicher Grund der gegen Obergrenzen bei Managergehältern spricht, weil die guten Leute dann alle ins Ausland gehen würden und da für Firmen arbeiten würden und in DE nur noch die blieben die nix können. (Also so wies halt bei Beamten und im öffentlichen Dienst in der Verwaltung ist wo man auch zwar gut verdienen kann aber keine Hunderttausende. :D)


    Führt mich wieder dazu, dass ich für Wahlen in die Rundfunkräte wär an der auch alle Beitragszahler mitmachen dürften. Dann könnte man hohe Gehälter lassen aber hätte stärkere Kontrolle. Dass da sonst mal wer von den Rundfunkräten den Arsch hoch kriegt (die ja auch teils viel aus Politikern bestehen) und was macht glaub ich kaum. Das führt halt auch dazu dass insgesamt weniger Kontrolle ist.


    Wäre mal was für ne Petition. Müsste man vermutlich auf Länderebene einreichen - da diese Staatsverträge usw. alles durch die Bundesländer geregelt ist?

  • Ob der jetzt "cool" oder nicht ist - zumindest bei einem Fernsehsender wird das Amt des Intendanten wohl größtenteils aus Managementaufgaben bestehen. Ist sonst noch bekannt, wie groß das Gehalt der anderen Stellen ist? Kamera, PR, Maske, Lichttechnik, Ausstattung?
    In der freien Wirtschaft gehen alle künstlerischen Berufe ein riesiges finanzielles Risiko ein, bei unkonventionellen Produktionen in Gegenden, die nicht gerade Berlin sind, wird auch oft mehr Geld hineingesteckt, als zurückkommt. Für alle anderen Menschen, die im Kulturbereich tätig sind, sind solche Gehälter ein Schlag ins Gesicht.



    Bevor man anfängt komplizierte, unnatürliche Schreibweisen zu entwickeln, sollte man erstmal schauen ob die Sprache nicht bereits andere
    Lösungen parat hat

    Ich sage nicht, dass "meine" Lösung die beste ist - ich bin da auch nicht immer konsequent. Und bei meinen anti-bürgerlichen Tendenzen sträube ich mich auch immer ein wenig, diese Schreibweisen zu verwenden, da sie ihren Ursprung im akademischen, gutbürgerlichen Milieu finden. Es ist irgendwo auch ein Dilemma. ¯\_(ツ)_/¯

  • Und das kann jeder machen durch die fantastischen Waffengesetze

  • Spannender? Junge, das alles ist kein Spiel. Ich hoff, du hast dich einfach nur unglücklich ausgedrückt. Aber so zynisch und verroht wie manche schon drauf sind, sind leider viel zu viele zu Anstand gar nicht mehr in der Lage. Man muss ja kein falsches Mitgefühl heucheln, aber pls: stay classy.

  • Die Sache in Spanien - mit Katalonien - find ich grad spannender. Da gibts auch sicher bald nen richtigen Bürgerkrieg mit Toten.

    Naja gut, was soll da passieren? Katalonien hat kaum eine Wahl als in Spanien zu bleiben. Sollten sie unabhängig werden, dann ziehen viele große Unternehmen aus Katalonien raus, wie sie es angekündigt haben, und sie haben keine Chance auf einen EU Beitritt, weil Spanien dagegen ist. Ihre Wirtschaft geht dabei dann komplett kaputt, es gibt massig Arbeitslosigkeit und sie sind dafür unabhängig. Prima.


    Kacke ist nur, wie Spanien es geregelt hatte. Die hätten einfach die Abstimmung durchgehen lassen sollen und es dann ignorieren sollen, weil die Regierung und die EU es nicht unterstützt. So bestätigen die das Argument "Spanien unterdrückt uns!"

  • Ich hätte auch gewartet - hätte ja auch sein können, dass die sich dagegen entscheiden. Aber mit der vielen Polizei sind dann auch nur die hartgesottenen Leute die pro Abspaltung warn hin, was dann zu diesem verzerrten Ergebnis führt. Momentan rudert man ja auf Seite der Separatisten wieder etwas zurück. Ist angeblich noch nich alles ausgezählt.


    Kommt halt am Ende drauf an, wie viele Leute da wie stark dahinter stehen - und was die dann machen. Das ist da schon interessant.
    Ich mein: Wie soll das auch aussehen, wenn die sich abspalten?


    Die würden dann eigene Gesetze machen oder Geld nich mehr an die Zentralregierung abführen und irgendwwelche Polizei würde dann hinkommen vom Rest von Spanien und das durchsetzen wollen und die würden sich wehren? Oder so ähnlich stell ich mir es vor. Also da könnte man schon Sachen machen, ohne dass man selber aggressiv rüberkommt - dass am Ende immer die Leute aus Madrid als die Bösen rüberkommen. Hängt halt davon ab, wie viele mitziehen.

  • In den Videos die Ich gesehen habe, klang es fast so als sei Catalonien das Bayern Spaniens. Die sollen wohl einen höheren Wohlstand haben und regten sich darüber auf, dass sie während der Wirtschaftskrise
    für ärmere "Bundesländer" blechen mussten. Ansonsten stimme Ich zu, Spanien hat wohl alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
    Es hiess, das die meisten Catalanen sowieso für den Verbleib gestimmt hätten, obwohl Ich das nicht ganz glaube.
    Insgesamt haben 40% der Catalanen abgestimmt oder wollten abstimmen. 70% der Gesamtbevölkerung war für ein Referendum, damit dieses Thema endlich zugemacht werden kann.
    75% der Catalanen deren Muttersprache Catalan ist, waren für einen Austritt, 70% der Catalanen die spanische Muttersprachler sind, waren für den Verbleib.
    Das heisst also, dass die Leute die sich stärker als Catalanen identifzieren und die Sprache sprechen, logischerweise für die Unabhängigkeit sind. Soweit nix überaschendes.
    Überraschend ist eher, dass catalonische Politiker beschuldigt werden, das Referendum nur als Propagandamittel zu missbrauchen.
    Man bräuchte nämlich laut spanischer Gesetzgebung eine Mehrheit in deren Bundestag, damit eine Abspaltung gesetzlich anerkannt wird.
    Diese Mehrheit können sie aufgrund der derzeitigen Zusammensetzung gar nicht bekommen.
    Und dann gab es noch irgendeinen Spezialfall in dem catalonischen Landtag, der es der Austritts Fraktion ermöglichte, dieses Referendum überhaupt erst anzustrengen.
    Aber da bin Ich auch leicht überfragt und müsste nochmal direkt nachlesen, worum es da eigentlich ging.


    Der eigentlich Punkt ist folgender. Die Katalanen kämpfen schon seit langer Zeit dafür. Die sprechen eine Sprache, die mit keiner anderen Sprache in Europa verwandt ist, haben eine völlig eigene Kultur.
    Das Königreich hies damals Aragon und es wurde eben übernommen von Spanien irgendwann 1740 oder so.
    Man muss sich mal in diese Leute reinversetzen. Franco ist auch noch nicht soo lange her und die Zeit in der der Gebrauch katalonischer Sprache unter Strafe stand, auch nicht.
    Wenn man die Identität eines Volkes nicht komplett auslöscht, wie es die Christen mit Ureinwohnern tun, dann bleiben solche Konflikte über Jahrhunderte erhalten.
    Das Volksgedächtnis vergisst nicht. Letztendlich befinden wir uns in einer Zeit des Wandels. Viele Länder wollen sich abspalten.
    Wannimmer ein Volk mit eigener Sprache und Kultur, von einem grösseren Land verschlugen wurde und dieses Land nach wie vor existieren möchte,
    wird es Spannungen geben. Man sollte solchen Völkern einfach nachgeben und sie ihr Ding machen lassen.
    Liste von Ländern die vielleicht bald entstehen könnten.


    https://www.quora.com/What-are…tes-to-become-independent

  • Ich muss gestehen: Das wirkte für mich auch so, als sei Katalonien das Bayern Spaniens. Habe mich aber bisher auch noch kaum mit der Thematik beschäftigt. Irgendwo letztens gelesen, dass da Madrid auch viele Fehler gemacht hätte und man bei bestimmten Sachen mehr Geld dort reinpumpen hätte können, statt von denen nur Geld abzuziehen. (Da waren irgendwelche Beispiele genannt.)


    Dass die sogar ne eigene Sprache haben wusst ich nicht. Historisch klar. Aber dachte sowas wär mit der Zeit angepasst und es gäb halt Dialekte von der spanischen Sprache usw.


    Das könnte sogar einen rechtlichen Pluspunkt darstellen - auch wenn viele die Unabhängigkeit für völkerrechtlich nich konform halten.
    Hab da so ne Seite wo Leute über die Unabhängigkeit Bayerns diskutieren - und rechtliche Möglichkeiten dazu.


    Angeblich gibt es ein "Selbstbestimmungsrecht der Völker" in UN-Charta oder irgendwo. Und dann versuchen sie zu konstruiern, dass die Bayern ein eigenes Volk sein könnten. (Wobei ich das eher anzweifle. Da ist es ja auch nur Dialekt.)


    Bei ner komplett eigenen Sprache seh ich das schon bissl anders.
    Siehe hier, Punkt 1: http://landesverband.bayernpar…e-zur-eigenstaatlichkeit/


    Kommt halt auch drauf an, ob Spanien du UN-Charta akzeptiern. (Scheinbar nicht.)