• Das Problem ist, dass gegen Ausweisung geklagt werden kann, auch von Leuten, die keine Chance auf Erfolg haben. Weil es aber nichts zu verlieren gibt klagt jeder, was die Gerichte überlastet und den Prozess lahmlegt.

  • Was ja auch vollkommen legitim ist. Es gilt der Einzelfall. Man sollte die Möglichkeiten eines Rechtsstaates ausnutzen.

  • In Österreich scheint einiges mehr Möglich als bei uns.

    Aber es kann doch nicht in deinem Interesse sein, dass denen die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt wird.
    Du willst doch eher das die Türken ihre österreichische/deutsche Staatsbürgerschaft verlieren oder nicht ^^

  • Das Problem bei vielen Asylbewerbern ist auch, dass die keine Papiere haben und die Herkunft verschleiern oder der Herkunftsstaat die nich zurück will. Dann kann man sie schlecht loswerden aus menschlichen Gründen. Wissen natürlich viele und versuchen deshalb öfter absichtlich in der Richtung zu wirken.


    Und Doppelpass ist unnötig. Rechte und Pflichten sollte man nur 1x haben. 1x Staatsangehörigkeit reicht.
    Am merkwürdigsten wär es wenn am Ende man noch doppeltes Wahlrecht hätte (in beiden Ländern statt nur 1x). Wäre ja ein Vorteil gegenüber Leuten die nur in 1 Land wählen dürfen.


    Leute besuchen und Urlaub machen kann man auch so, da braucht man nich beide Staatsangehörigkeiten.

  • Und Doppelpass ist unnötig. Rechte und Pflichten sollte man nur 1x haben. 1x Staatsangehörigkeit reicht.

    Das sagst Du aber auch nur, weil Du wahrscheinlich keinen Bezug zu 2 Ländern hast. Es gibt Leute die aufgrund ihrer Lebensumstände in 2 Ländern gross werden, in 2 Ländern arbeiten oder aus irgendwelchen anderen Gründen
    in 2 Ländern beheimatet sind. Diesen Menschen die doppelte Staatsbürgerschaft zu nehmen, finde Ich falsch. Darüber hinaus gibt es genügend deutsche Auswanderer, die trotzdem ihre deutsche Staatsbürgerschaft
    behalten und sogar vom Ausland aus per Briefwahl wählen, obwohl Sie nichtmehr von den politischen Umständen in Deutschland betroffen sind.
    Wenn man etwas gegen doppelte Staatsbürgerschaft sagt, dann muss man bei sich selbst als Deutscher anfangen und sich dann auch über deutsche Auswanderer mit doppelter Staatsbürgerschaft aufregen.
    Macht man aber nicht, weil das sind ja keine Ausländer. Btw, Ich nehme an das du konsequent sein wirst und dann sagst: "Dort wo man lebt, arbeitet , Steuern zahlt ist man Staatsbürger,
    das gilt auch für deutsche Auswanderer." Das Problem ist aber, dass man das nicht sofort anspricht. Wenn man immer über Flüchtlinge redet, verliert man das Gesamtbild aus den Augen.
    Letztendlich kann jedes Land seine eigenen Gesetze verabschieden, aber der Mensch lässt sich nicht zu 100% in Gesetzen definieren.
    Es ist möglich das man in mehr als einem Land ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ist, integriert und sich wirklich zuhause fühlt.


    Letztendlich geht es um die Diskussion jus sanguinis vs jus soli . Right of the blood, right of the soil.
    Zum Thema doppelte Staatsbürgerschaft empfehle Ich wärmstens diesen Wiki Artikel. Der ist schön kurz und man lernt die Gegebenheiten zum Thema recht vereinfacht.
    Und dann sieht man auch das in manchen Fällen, je nach Gesetzeslage ein Mensch gar keine eigene Entscheidungsfreiheit hat, was seinen Status angeht.
    Da kommen dann die Gesetze verschiedener Nationen in speziellen Konflikt. Das Beispiel Japan Iran ist total interessant. Überdenk nochmal deine erste Aussage.
    Rechte und Pflichten sind nett, aber lässt sich nicht auf alle Menschen übertragen.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_nationality_law

  • Leute besuchen und Urlaub machen kann man auch so, da braucht man nich beide Staatsangehörigkeiten.

    Wenn ich langfristig außerhalb Deutschland ein Job habe, dann wäre es aber schon vorteilhaft eine doppelte Staatsangehörigkeit zu haben. Einerseits ist man noch nach DE verbunden, weil man da vermutlich in einigen Jahren zurück kehrt, und gleichzeitig interessiert einem auch, was die Regierung vor Ort im fremden Land so macht.

  • Das habe ich noch nicht von der örtlichen Biodeutschen Volksfestschlägerei gehört.

    Das kann mehrere Gründe haben...aber super Input, den du da bringst. Da weiß ich wenigstens, warum ich mir eigentlich vornahm, hier nicht mehr zu schreiben.

  • Wer hier geboren ist aber Vorfahren aus dem Ausland hat sollte nur die Staatsbürgerschaft von hier haben. Erlangt er durch Gesetzte des Herkunftslands der Vorfahren auch die dortige Staatsbürgerschaft, so sollte er sich entscheiden. Zumindest sisch für hier zu entscheidne wäre kein Problem, wenn er nur hier aufwächst.


    Verwandte könnte er besuchen. Bei einer dauerhaften Arbeit im Ausland kann dauerhaftes Aufenthaltsrecht dort gewährt werden, während man die Heimatstaatsbürgerschaft beibehält. (Oder man wechselt wenn man eh plant dauerhaft auch dort sein Leben lang zu leben und kommt ab und zu zu Besuch zurück.)


    Meistens gibt es ja schon großzügige Regelungen. Gerade wenn Arbeit im Spiel ist und es um Fachkräfte geht und das andere Land Interesse dann hat, dass Fachkräfte dorthin kommen (auch ohne Staatsbürger zu sein langfristig dort arbeiten).


    Innerhalb der EU haben wir das ja schon gut gelöst. Ich langfristige Aufenthaltsregelungen könnte man mit der Türkei auch absprechen (aber dann auf Gegenseitigkeit, nich nur hier geborene Deutsche mit türkischen Eltern die in die Türkei können für länger).



    Doppelte Wahlen sollten ausgeschlossen sein - auf gleicher Ebene!


    So finde ich es beispielsweise okay, wenn Ausländer hier wählen dürften bei Kommunalwahlen. Dürfte in der Regel an den Wohnort gebunden sein (bei Spezialfällen wo es anders ist müsste man gucken). Dann hätten sie im Heimatland gar keinen Wohnort und auf der Ebene keine Wahlrechtigung.


    Aber wer hier auf Bundesebene wählt sollte nicht in einem andern Land auf nationaler Ebene auch noch ein Wahlrecht haben.



    Um es mal innerhalb Deutschlands zu vergleichen: Ich würde auch gern in Baden-Württemberg wählen, da ich in der Nähe der Grenze zu Baden-Württemberg wohne (aber in Rheinland-Pfalz auf der Seite). Daher auch öfter mal dort bin und es mich betrifft, was dort passiert. Darf es aber trotzdem nicht. Und es stört mich auch nicht. Es gibt durchaus auch türkischstämmige Mitbürger die es ähnlich sehen und sich auf nationaler Ebene enscheiden und kein Problem damit haben.



    Die Idee ist halt, dass das Herkunftsland wenn man da noch Staatsbürger ist ein Zufluchtsort ist. Auch wenn man im Ausland arbeitet (und da nicht die Staatsbürgerschaft annimmt) dann sollte man trotzdem hier wählen können, weil man das halt als Heimatland sich gewählt hat (und nicht vom andern Land die Bürgerschaft wollte). Es sind auch spezielle Rechte daran gekoppelt. (Keine Deutschen dürfen ausgeliefert werden aus Deuschland an andere Staaten. Wobei es da innerhalb der EU schon wieder Ausnahmen gib.)

  • Doppelte Staatsbürgerschaft ist auch irgendwo ein zusätzliches Sonderrecht, das manche bekommen und andere ja auch nicht haben. Man bekommt ja ne doppelte Staatsbürgerschaft nicht einfach so, sondern nur wenn entsprechende Voraussetzungen geschaffen sind. Und ich finde das ist irgendwo ne Ungleichbehandlung, die nicht fair ist. Vor allem wenn man dann doppeltes Wahlrecht bekommt und solche Sachen, die dann andere nicht haben. Und irgendwie kann man auch nur in einem Land so richtig leben. Bei Leuten die wieder zurückgehen und öfter mal wechseln ist das ja noch eine Sache, aber wer z.B. eigentlich dauerhaft in Deutschland lebt und nur mal zum Urlaub in die Türkei fährt, der braucht auch keinen türkischen Pass. Das ist dann einfach Fremdbestimmung in der Türkei mitzuwählen. Da kann man das besser an den Ort koppeln wo man wohnt oder sich hauptsächlich aufhält (und das auch in den nächsten Jahren noch tun wird) Deswegen finde ich es besser nur einen Pass zuzulassen. Natürlich mit der Option dass sich betroffene Leute aussuchen können welchen von beiden sie wollen.



    Zitat

    Das Problem ist, dass gegen Ausweisung geklagt werden kann, auch von Leuten, die keine Chance auf Erfolg haben. Weil es aber nichts zu verlieren gibt klagt jeder, was die Gerichte überlastet und den Prozess lahmlegt.

    Mhh.... Naja ok, Das muss dann wohl so sein, schätze ich, weil sowas zumindest theoretisch gehen muss. Wäre trotzdem gut wenn man das beschleunigen könnte. xD

  • Man könnte mehr Richter einstellen, nur sind Richter, wenn erstmal eingestellt, unkündbar, man säße also nach einer Beendigung der Krise auf einem riesigen Haufen Leute mit saftigen Gehältern.

  • Man könnte mehr Richter einstellen, nur sind Richter, wenn erstmal eingestellt, unkündbar, man säße also nach einer Beendigung der Krise auf einem riesigen Haufen Leute mit saftigen Gehältern.

    Überhaupt nicht. Danach kann man sie auf die normalen Amtsgerichte verteilen. Die haben mehr als genug zu tun oder warum glaubst du, dauerten Prozesse schon vor der Flüchtlingsflut so lange?

  • Die Schwarz-Gelbe Regierung in NRW hat also entschieden, dass Sozialticket dort Schrittweise bis 2020 abzuschaffen. Die 40 Mio., die man jedes Jahr dazu gegeben hat, sollen wohl für Straßen verwendet werden.
    Den Verkehrsverbunden ist natürlich frei gestellt dies weiter zu führen, wird sicherlich aber nicht passieren.


    Ein FDP-Politiker argumentierte mit der Entscheidung, dass Menschen, die knapp über Hartz 4 verdienen das Ticket nicht in Anspruch nehmen können und deshalb müsse man nach anderen Lösungen suchen.


    Nicht nur, dass man mit dem Sozialticket sozial schwache ein "Leben in der Gesellschaft" ermöglichen wollte. Dass man aber nach anderen Lösungen sucht und dann jedoch gleichzeitig aber mitteilt, dass das Geld für Straßen verwendet werden soll ist schwach, richtig schwach. Nein einfach nur dumm und dämlich.


    So viel zur neu ausgerichteten sozialen CDU! Von der FDP selber ist man ja nichts anderes gewohnt.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Was abschaffen (obwohl das gar nicht zutrifft, das entscheiden die Verkehrsverbände), was das Wort "sozial" enthält, ist in Deutschland natürlich immer schwierig.


    Andere Bundesländer kommen auch ohne sowas aus, da sind zb generell die Tickets deutlich günstiger. Sehe ich das richtig, nur für Köln city muss man allein schon fast 100€ hinblättern?


    Die Regierung sollte dafür sorgen, dass weniger auf Sozialtickets anwiesen sind.

  • Natürlich sollte man dafür sorgen, dass die Leute erst gar nicht darauf angewiesen sind. Dass das aber nie zu 100% sein wird sind solche Tickets im Grunde gar nicht so verkehrt.


    Vielleicht kann der Verbund auch die Tickets aufrecht halten, wer weiß. Im Stuttgarter VVS-Bereich würde man es ganz sicher abschaffen, da bei uns eh nie Geld da ist. Hier zahlt man im Übrigen 84,80€ für ne Monatskarte, komplette Stuttgarter Stadt. Dafür sind aber ansonsten alle Tarifzonen so schlecht und klein, dass man wie ich mal schnell dann bei 140€ ist.

    - Göttlicher Stilwechsel -
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  • Marriage to anime ‘waifu’ recognized by Japanese company with perk of monthly financial support


    Krass, die erste jap. Firma bietet ihren Angestellten einen monatlichen Bonus von immerhin fast 40€, solange sie mit einer Waifu verheiratet sind. Ich hoffe, dass man irgendwann auch einmal virtuelle Figuren ganz legal wird heiraten können, also nicht allein "zum Spaß" für solche Unternehmen. Irgendwelche Vorzüge sollen dabei nicht einmal eine Rolle spielen, es geht allein um die Anerkennung.

  • Na ja, das "Unternehmen", um das es geht betreibt auch eine Website, auf der man sein Waifu heiraten kann - die können das wahrscheinlich als Promotion verbuchen...


    Würde mich interessieren, ob es da irgendwelche Statistiken gibt, welches "Waifu" am meisten "Husbandos" hat :-)

  • Überhaupt nicht. Danach kann man sie auf die normalen Amtsgerichte verteilen. Die haben mehr als genug zu tun oder warum glaubst du, dauerten Prozesse schon vor der Flüchtlingsflut so lange?

    A-aber die Schwarze Null!


    Würde mich interessieren, ob es da irgendwelche Statistiken gibt, welches "Waifu" am meisten "Husbandos" hat :-)

    Lol cucks