• Kann sein, aber die Mehrheit ist auch dumm. Und am Ende entscheiden nicht Memes, was der Shit ist, sondern immernoch die globale Kulturindustrie. Und die ist in der Hand von Linken. Politischer Memeshit ist doch nur was für picklige Nerds/ Gamer / Animefans und Altright Minusmenschen.
    In welchem Bereich in der Kultur dominiert nochmal die Rechte? Der Kulturkrieg ist doch längst entschieden, zugunsten der Linken. Die Kulturmarxisten und liberal Hollywood haben mehr für linke Narrative getan als Revolutionäre. Die Rechten haben nen 71 jährigren ungebildeten Milliardär als Hoffnungsträger. Sehr hoffnungsfrohe Zukunftsaussichten :)

  • Kommt drauf an was du alles mit "Kultur" meinst.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Jo umgekehrt: Nenn mal einen gesellschaftlichen und kulturellen Bereich, wo die Rechte dominiert. Kannst auch gerne deine Definition von Kultur / Gesellschaft verwenden


    Ich nenn mal einfach ganz klar von Linken gewonnene "Schlachten"


    Ob mans will oder nicht: Die Linke dominiert den Diskurs (PC, Umweltbewusstsein, Feminismus und Minderheitenschutz, Identitätspolitik für Minderheiten, Bildung als Allgemeingut, gesellschaftliches Klima, Moralvorstellungen)
    Deswegen das laute Heulen der Rechten, weil sie lediglich counter culture sind. Die Rechten geben ja zu, dass Kulturmarxisten an den Hebeln der Macht sitzen. Ob in Hollywood oder in Deutschland (Marsch durch die Institutionen): Die Kulturlinke bestimmt, wos langgeht aka wie man zu denken hat. So hat die Linke die westliche Welt Stück für Stück gekapert. Sie bestimmt die Narrative. Sie beeinflusst die Denkweise ganzer Generationen. Die Rechten kontern den Zeitgeist, reagieren lediglich darauf. Einzig in der Migrationsfrage ist die Welt noch konservativ eingestellt, aber auch das wird sich zugunsten der Linken noch ändern. Wie immer eigentlich. Der Kapitalismus ist leider ökonomisches Primat, dafür ist Linksliberalismus gesellschaftlicher und kultureller Benchmark.

  • Ja in einigen Ländern Westeuropas vielleicht. USA ist da auch eher gespalten. Zumindest was PC, Umweltbewusstsein und Minderheitenpolitk angeht. In Südamerika, Osteuropa, großen Teilen Asiens und Afrika siehts in der Hinsicht auch nicht so rosig aus. Vor allem was Minderheitenpolitik angeht sind auch westeuropäische Länder wie Frankreich, Österreich und Großbritannien eher auf dem Weg Richtung rechts.


    Bildung als Allgemeingut? Ja right, außer in Deutschland und einigen skandinavischen Ländern, kostet Bildung meist nen Arsch voll Kohle.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Ich habe ja nur von Westeuropa und den USA gesprochen. Es geht hier auch nicht, ob eine Mehrheit PC und Feminismus akzeptiert. Es geht mehr darum, dass diese Werte inzwischen erwünschte Norm sind. Rechtes Denken gilt dagegen als abnormal. Mir fällt spontan keine rechte Denkweise ein, die gesellschaftlich akzeptiert ist. Auch in kulturellen Fragen ist man als Rechter ein Außenseiter. Und ja, viele mokieren sich über PC, aber denk einfach mal 15-20 Jahre zürück und vergleiche die Zeit mit jetzt. Man wird, wenn man einfach mal sachlich bleibt, feststellen müssen, dass PC inzwischen unglaublich stark geworden ist. Von #meetoo und #aufschrei muss ich gar nicht erst reden. Ein NFL Team hat inzwischen sein Logo geändern, weil man es es zu rassistisch ggü den Indigenen empfand. Gerade die USA sind doch hier, trotz starker Widerstände, Vorreiter. Dort ist PC virulent. Und immer mehr schwappt es auch in Europa über. Die Linke hat in Deutschland die Redaktionsstüben, Theaterposten, Medienstellen und Uniplätze fest im Griff. Sogar ne Pfeife wie Dobrindt oder ein konservativer Journalist wie Jan Fleischauer geben die linke Dominanz zu.
    Ich verstehe auch nicht, warum du nicht zugeben willst, dass der Linksliberalismus in der westlichen Welt kulturelle und gesellschaftliche Dominanz innehat. Das geben sogar die härtesten rechten Denker der Al Right zu. Sie wollen ja diese seit den 70ern anhaltende Dominanz brechen und sehen sich als Avantgarde und Counter mag keine (links)liberale Demokratie, ist aber in manchen Bereichen sogar liberaler als der Westen.
    Wenn man sich grundsätzlich Minderheitenpolitik anschaut, nützt es nichts, die letzten 3 Jahre zu betrachten, sondern den Trend der letzten 30 Jahre. Und der geht eindeutig in Richtung Akzeptanz und Toleranz. Zumindest in Westeuropa. Als ob hier ein Kurz was ändern könnte. Dafür ist Österreich längst schon zu "bunt". Dien einzigen Länder in Europa, die Mehrheitenpolitik aktiv propagieren, sind ehemalige Ostblockstaaten sowie die Türkei. Erdogan, der Dauerempörte, wäre von den Inhalten ziemlich nahe dem AFD-Ideal.


    PS: Südostasien mag zu großen Teilen keine linksliberale Demokratie sein, ist aber in manchen Bereichen viel liberaler als der Westen.


    Insgesamt mache ich mir deswegen fast goa keine Sorgen, wenn es um die Zukunft geht. Die relevante Welt hat ihren Groove gefunden. Gesellschaftlich links und ökonomisch kapitalistisch.

  • Ich denke im Artikel waren auch mehr konkret Wahlen etc. gemeint als dieser "Kulturkampf". Mir scheint es auch so dass von rechts aus sich nichts dagegen etablieren kann und man außer "so nicht" nichts in der Hand hat. Was aber auch normal ist irgendwo, das Konservative funktionierte schon immer so. Aber der Gedanke setzte ja da ein wo sich diese dominante Kultur von den Leuten entfernt, sodass sich weniger damit identifizieren können und mehr hinten rausfallen. Dadurch verliert links zwar mangels eines konkurrenzfähigen Systems nicht den "Kulturkampf", sehr wohl aber an Stimmen bei den Wahlen.

  • Dass die Rechten derzeit Wahlen gewinnen, ist ärgerlich, aber nicht besorgnisserregend. Politik ist ein Zyklus. Mal sind die Linken dran, mal die Rechten.
    Was schon eher einen langfristigen Effekt hat, ist die Tatsache, dass urbane gebildete Kreise heute neoliberal-links wählen, während die Vorort-Arbeiter verstärkt rechtspopulistische Parteien wählen. Auf diese Veränderung weise ich schon seit 2 Jahren darauf hin. Die Journaille greift diese interessante und einschneidende Entwicklung zum Glück jetzt auch auf. Vorreiter waren hier -wie so oft- die Franzosen. Dort wählen weisse Arbeiter seit Jahren eher die Nationale Front und nicht die Sozialisten. Der weisse Arbeiter ist fröhnt halt seinem Unmenschendasein. Kann man mit bissi Sozialpolitik auch nicht mehr besänftigen. Seine Entschuldigung: Isch fühl misch nischt gehört. Bin abgehängt. Darf Weiber nicht nehr ****** nennen und den Schwarzen ******. Alle sind gegen misch. Ey, nochn Schoppen! Rülps.

  • Mit solchem Eurozentrismus kann ich nichts anfangen, es gefällt mir nicht mit dem Leberkäsweckle vor meinem Computer zu sitzen und stolz darauf zu sein, dass doch für uns alles i.O. sei. Heute war der 70. Todestag von Mahatma Gandhi gewesen. Seine Urenkelin erzählte dann davon, wie er sich Angesichts der Zustände in Indien erschießen würde, den Leuten dort geht es nämlich so dreckig wie nie zuvor. Übrigens leben in Indien auch doppelt so viele Menschen wie in unserer westlichen Welt.


    Natürlich sinken trotzdem Armut, Kriege oder allgemeines Leid weltweit, während die Menschenrechte und Bildung zunehmen. Aber dahinter stecken Prozesse, welche sich noch über etliche Jahrzehnte hinziehen werden, wenn überhaupt. Leider vergisst man auch zu schnell das Entwicklungen nicht bloß positiv verlaufen können. Schon allein deshalb wäre es fatal, sich auf den Errungenschaften der letzten Jahrzehnte auszuruhen. Ein kleineres Beispiel dazu betrifft unsere Wirtschaft, auch um dann wieder auf die Linken zurückzukommen: Da die arbeitende Bevölkerung nun kaum mehr soz. Unterstützung erhält, werden wir bald zu den Arbeitsverhältnissen um 1900 zurückgefunden haben. Tolle Wurst.

  • Dass die Rechten derzeit Wahlen gewinnen, ist ärgerlich, aber nicht besorgnisserregend. Politik ist ein Zyklus. Mal sind die Linken dran, mal die Rechten.


    Würd ich jetzt nicht unbedingt so unterschätzen. Braucht nur ein größeres Ereignis und es kann Richtung Extremismus kippen. Daher würde ich eher die Rechten mit kleinen Happen füttern, anstatt zu versuchen sie auszuhungern.
    Sprich, bei kleineren Themen eher nachgeben, damit man mehr Ressourcen für die wichtigen Dinge hat und die Rechte nicht komplett unzufrieden ist.
    Deswegen habe ich das Gefühl, dass dieses ständige AFD Bashing eher zum Gegenteil führt. Die daraus folgende Reaktion wird immer ein "Ja jetzt erst Recht" sein. Generell solche Pauschalisierungen "des weißen Arbeiters" wie die von Kafka oder des "männlichen Belästigers" e.t.c. eher dazu führen, dass Personenkreise, die eigentlich nicht in das Schema fallen, sich davon angegriffen fühlen und dann zusammen mit den tatsächlichen "Übeltätern" eine Gegenwehr/Shitstorm/whatever starten. Quasi so ähnlich wie's damals mit GamerGate war.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Heute war der 70. Todestag von Mahatma Gandhi gewesen.

    Ghandi war ein Rassist, Sexist, Klassist und verkappter Bisexueller. Ich habe meine Bücher über Ghandi schon lange in den Müll geworfen. Dieses Opfer hat mir nix beizubringen. Auf keiner Ebene.


    Sexist.


    Auch sein Verhältnis zum anderen Geschlecht passt nicht zum Heldenkult, der noch immer um Gandhi betrieben wird. Mit Blick auf Massenvergewaltigungen in Indien heute ist interessant, dass Gandhi der Ansicht war, dass eine Frau, die vergewaltigt wurde, nicht mehr als Mensch anzusehen sei.
    Die Schuld an Vergewaltigungen sah er bei den Frauen, nicht bei den Männern. Denn diese könnten ihre Triebe nicht kontrollieren, während Frauen genau für diese Triebe verantwortlich waren



    Seine Frau bezeichnete sanftmütige, dumme Kuh
    Um zu lernen, seine eigenen Triebe zu kontrollieren, legte er sich ein Zöllibat auf. Um sich zur Enthaltsamkeit zu erziehen, musste sich Mädchen, auch Minderjährige, nackt zu ihm ins Bett legen. Seine Frau Kasturba, mit der er bereits vier Kinder hatte, hatte keine Mitspracherechte. Kasturba näherte er sich auch sonst nicht immer mit Respekt. So fand er beispielsweise, sie sehe manchmal aus wie eine „sanftmütige Kuh. Und sie gibt einem das Gefühl, wie es eine Kuh manchmal vermag, als würde sie mir in ihrer eigenen dümmlichen Art etwas sagen wollen“.




    Sexuell verwirrt


    Die britische "Daily Mail" titelte: "Neues Buch enthüllt - Gandhi 'verließ seine Frau, um mit einem männlichen Liebhaber zusammenzuleben'". Der "Daily Telegraph" schrieb in seiner Buchkritik, der Held des gewaltlosen Widerstands gegen die britische Besatzungsmacht in Indien habe "rassistische Ansichten gegenüber den Schwarzen in Südafrika vertreten". Laut "Wall Street Journal" beschreibt die Biografie Gandhi als "sexuellen Spinner und politischen Nichtskönner", der sklavisch jedem Trend hinterhergelaufen sei. Lelyveld mache mehr als deutlich, dass Gandhis "Liebe seines Lebens" Kallenbach gewesen sei.


    Rassist


    * In an open letter to the Natal Parliament in 1893, Gandhi wrote:
    “I venture to point out that both the English and the Indians spring from a common stock, called the Indo-Aryan. … A general belief seems to prevail in the Colony that the Indians are little better, if at all, than savages or the Natives of Africa. Even the children are taught to believe in that manner, with the result that the Indian is being dragged down to the position of a raw Kaffir.”


    Anhänger des Kastensystems


    Roy: Der springende Punkt ist: Gandhis Doktrin der Gewaltlosigkeit ruht auf einem Fundament von dauernder, brutaler, extremer Gewalt – denn das ist das Kastensystem. Es kann ohne die Androhung und Anwendung von Gewalt nicht aufrechterhalten werden. Selbst heute noch laufen Dalits, die den Status quo infrage zu stellen wagen, Gefahr, einem regelrechten Ritualmord zum Opfer zu fallen. Es gab Massenproteste gegen die grauenhafte Gruppenvergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau in einem Bus in Delhi im Dezember 2012. Im selben Jahr wurden 1500 Dalit-Frauen von Männern aus höheren Kasten vergewaltigt, und 650 Dalits wurden ermordet. Das gelangt kaum in die Nachrichten.




    https://www.focus.de/wissen/me…nschen-an_id_7345145.html
    https://www.n-tv.de/panorama/B…ersen-article2968621.html
    http://www.zeit.de/2014/40/aru…ndien-gandhi-kastensystem
    https://www.washingtonpost.com…e/?utm_term=.9e11d282b96e
    https://en.wikipedia.org/wiki/Kaffir_(racial_term)



    Ghandi ist ein falscher Prophet dessen noble Maske nach und nach bröckelt. Wer Ghandi heutzutage immernoch als Heiligen ansieht, ist einfach nicht gut genug informiert.

  • Das man keinen Helden mehr ernst nehmen kann, welcher vor 1990 lebte, ist nichts neues. Besonders wenn dabei unsere heutigen Werte als Maßstab genommen werden.

  • Seine eigene Frau als dumme Kuh zu bezeichnen, sich mit jungen Mädchen nackt ins Bett zu legen um zur Schau zu stellen das man seinen Trieb unter Kontrolle hat, obwohl man eigentlich schwul ist
    für die Freiheit der Inder zu kämpfen, während man ans Kastensystem glaubt und gleichzeitig andere ethnische Bevölkerungsgruppen verachtet macht einen auch im Kontext seiner Zeit zu einem Heuchler.
    Dafür muss man nicht erst das Wertesystem umstellen. Du unterschätzt die Menschen die vor 100 Jahren gelebt haben etwas.

  • Nein, weil Frauen selbst im grandiosen Europa der 30er kaum Rechte besaßen, Pädophilie erst 40 Jahre später zum ernsten Thema wurde und es völlig üblich gewesen war, allein für seine eigene Ethnie zu kämpfen. Gandhi benahm sich wie ein gewöhnlicher Mensch zu seiner Zeit, bloß eben friedlicher.

  • Der Held der ehemals Unberührbaren ist ja auch nicht Gandhi, sondern Bhimrao. Gandhi war halt ein klassistischer Brahmane.


    Ich selbst feier den Sozialisten Nelson Mandela mehr.

  • Dazu rate ich folgende Doku
    Protest mit nackten Brüsten: Die Untergrundwelt von Femen

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    Am Interessantesten:
    1 .Wann zieht die Reporterin sich endlich aus?
    2. Das Ende 8o

  • Also die Argumentation man würde ja auf das geschriebene achten mag zwar nicht sooo verkehrt sein. Ich mags aber zu bezweifeln, dass sich so wirklich jemand dafür interessiert, was da auf dem Körper gekritzelt wurde. Hab jedenfalls nur Titten gesehen. :D:


    So: Mal wieder Amoklauf in den USA. Aktuell 17 Tote + einige noch auf Intensivstation.
    Etwas über die Gesetzlage zu sagen belasse ich jetzt mal außer: Heißt zwar aus Fehlern lernen aber davon merkt man halt nichts.
    Gut jedoch, dass man ihn gefasst hat. Passiert leider ganz selten und während Breivik - wenn ich mich richtig erinnere - ja eher nur grinsend vor Gericht saß, fände ich es toll, wenn mal einer seine wirkliche Gründe für diese Tat vor Gericht preisgibt. Mobbing, scheiß Gesellschaft, usw..
    Einfach um mal nicht den Filmen und Spielen die Schuld zu geben. Soll jetzt nicht heißen, dass die, die durchdrehen, nicht sowieso ne Macke haben. Aber die Gesellschaft muss auch mal aufwachen und selber merken, dass sie (eventuell) nicht ganz unschuldig sind.
    Die Tat an sich ist dennoch natürlich nicht gut zu heißen!!

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...