Plauderthread 2.0.1

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  • Ich musste heute erfahren das ich einen Geldzähldaumen bzw. Hitchhiker's thumb habe. Da sind ein paar User schockiert über ein Bild mit einem Daumen darauf gewesen, welcher leicht nach hinten gebogen war. Und ich wunderte mich noch was daran unnormal sein soll, meiner lässt sich nämlich fast zu einem rechten Winkel verbiegen.

  • In der Lotterie des Lebens zog ich leider bloß die falschen Skills. Ein Freundschaftsskill oder Skill für einen besseren Serotoninspiegel wäre mir lieber gewesen, als den Daumen verbiegen zu können.

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  • Wer sind diese "Feuerabzeichenhelden" von denen in einem anderen Thread immer gesprochen wird?

  • Tut mir leid, aber das Beispiel bereitet mir Kopfschmerzen. Man sagt doch nicht: "Ich mache nicht das, sondern …" Das klingt furchtbar falsch. So was solltest du deinem Tandempartner schnellstmöglich ausreden. Oder geht es darum, ihm zu erklären, dass diese Umstellung nicht funktioniert?


    Okay, zur Sache: Ich bin mir nicht komplett sicher, ob ich dein Problem verstanden habe, aber ich versuche mich mal an einer Erklärung: Es geht hier ja um eine Negation. Dabei ist neben deren Geltungsbereich vor allem der Fokus wichtig. Der betrifft für gewöhnlich nur einen Teil des Geltungsbereichs – den, auf dem halt die Aufmerksamkeit liegt. Deshalb spielt der Fokus für die Stellung der Negationspartikel "nicht" eine große Rolle. Als allgemeine Regel gilt: Die Negationspartikel "nicht" steht am linken Rand ihres Fokus. Es kommt also darauf an, wo sie im Satz steht, um die jeweilige Hervorhebung zu verdeutlichen. In gesprochener Sprache kann man sich zusätzlich einer bestimmten Intonation bedienen, schriftlich ist das natürlich etwas trickier, weshalb es dabei auf die Wortstellung ankommt. Hier sind ein paar nette Beispiele.


    Der Fokus der Negation kann kontrastiv sein, indem er einen Teil im verneinten Satz hervorhebt und ihm eine positive Aussage gegenüberstellt (meistens durch "sondern"). Etwas bedarf einer Richtigstellung: Es gilt nicht dieses und jenes, sondern etwas anderes. Bei einer pauschalen Negation bleibt hingegen offen, ob stattdessen etwas anderes richtig ist. Beispiele gibt es hier und hier. Wie man sieht, kann die Wortstellung einen Hinweis darauf geben, ob "sondern" folgen muss, wenn "nicht" am Satzanfang steht. Leider lässt sie aber nicht immer eindeutig erkennen, ob eine kontrastierende Verneinung vorliegt. Weitere Beispiele und noch ein paar (auch zur mündlichen Betonung), um die Sache deutlicher zu machen.


    Also letztendlich ist für den Einsatz von "sondern" zentral, was fokussiert wird – das erkennt man an der Stellung der Negationspartikel – und ob ein Teil des negierten Inhalts ersetzt werden muss. Da spielt dann auch der Kontext eine Rolle, also ob einfach ein Kontrast ausgedrückt wird oder eine Korrektur nötig ist.

  • Tut mir leid, aber das Beispiel bereitet mir Kopfschmerzen. Man sagt doch nicht: "Ich mache nicht das, sondern …" Das klingt furchtbar falsch. So was solltest du deinem Tandempartner schnellstmöglich ausreden. Oder geht es darum, ihm zu erklären, dass diese Umstellung nicht funktioniert?

    Diese Stellung klingt nur falsch, wenn sie nicht entsprechend intoniert wird. Wenn du "das" betonst, klingt es schon gar nicht mehr so falsch und ist tatsächlich so gebräuchlich.
    "Geht es um die Beziehung zu deiner Mutter?" - "Es ist nicht DAS, vielmehr habe ich das Gefühl, alleine nichts mehr auf die Reihe zu kriegen."
    oder
    "Er verriet mir nicht nur das, sondern auch, wie man aus Tafelkreide Backpulver herstellt."


    Daß die Negation links von dem Negierten steht, ist klar. Es geht mir vielmehr um eine "natürliche" Standardsatzstellung bei gleichbleibender Negation.
    "Diesen Sonntag gehe ich nicht in die Kirche."
    "Nicht in die Kirche gehe ich diesen Sonntag."
    "Ich gehe diesen Sonntag nicht in die Kirche."
    "Ich gehe nicht in die Kirche diesen Sonntag."
    "Nicht in die Kirche gehe diesen Sonntag ich."
    "Diesen Sonntag gehe nicht in die Kirche ich."
    (Das müßten alle sechs theoretisch möglichen Permutationen sein.)
    Überall wurde der gleiche Teilaspekt negiert, aber der zweite Satz deutet schon wieder auf ein "sondern" hin, während im vorletzten Satz das Subjekt stark betont wird. Der letzte Satz klingt schon arg komisch. Gibt es dafür eine Regel, ein Muster, an dem sich der Lernende orientieren kann?

    5 Mal editiert, zuletzt von inaktiv ()

  • Du meinst also, das Subjekt muß immer vor Ort und Zeit stehen? Da kenne ich aber mehr als genug Gegenbeispiele.


    "Zuhause koche ich nie selbst."
    "Abends gönne ich mir gerne mal ein Glas Wein."
    "Im Pazifik kollidierte gestern ein Öltanker mit einem Kreuzfahrtschiff." (Mit so einem Satz würde man typischerweise einen News-Beitrag einleiten.)
    u.v.m.


    Außerdem wäre gemäß der Regel "Subjekt vor Zeit vor Ort" nur eine Permutation zulässig, nämlich:
    "Ich gehe diesen Sonntag nicht in die Kirche."

  • Sonntags in die Kirche gehen, ich nicht werde!


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Ich hab vor zum WS n Zweitstudium zu beginnen. Sollte was hobbyunterstützendes sein. Komparatistik wär meine erste Wahl, weiss aber noch nicht so mein Nebenfach dazu. Hat jemand vllt n Tipp für mich?

  • Bei deinen ersten zwei Beispielen steht aber das Subjekt "ich" (und im zweiten auch das Objekt "mir") vor der Zeitangabe und beim dritten würde ich schon eher sagen, dass es aufgrund des Kontextes und aus der Gewohnheit heraus richtig klingt.
    Aber ich bin Anglist, nicht Germanist, ich habe eh kp ¯\_(ツ)_/¯

  • Vergleichende Literaturwissenschaft. Im Grunde studierst du Weltliteratur und setzt sie in verschiedenen Ländern in einen Kontext zur nationalen Geschichte, Milieu, politischen Strömung und sowas.

  • Würde sich dann vielleicht eine (Fremd-)Sprache als Nebenfach eignen? Ich habe von solchen Fächern leider keine Ahnung, aber wenn man eine Sprache lernt, lernt man zeitgleich auch etwas von der Kultur.

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