Das ist doch das tolle, wenn das Gerät gepflegt ist und einen Gegenwert hat - auch nach 2 Jahren. Man verkauft es weiter und der nächste nutzt es halt, bis es tot ist.
Klar. Ein Unternehmen findet es immer toll, wenn der Kunde regelmäßig neu kauft.
Aber die Wegwerf-Gesellschaft selbst, fängt dann doch eher beim Kunden an.
Wenn ich mein Gerät oder was auch immer behandele wie sonst was, mit dem "Wissen", dass ich es in Zeitraum X eh ersetze, dann weiß ich nicht, wo das Unternehmen schuld sein soll.
Es gibt so viele Menschen, die ordentliche Ware auch gebraucht kaufen. So viele Sachen, die trotzdem genutzt werden, bis sie tot sind.
Wenn aber der Inhaber dafür verantwortlich ist, dass es nach zwei Jahren schon so abgeranzt ist, kann der Hersteller nichts dafür.
Wir machen es uns ehrlich gesagt auch viel zu einfach mit den Finger auf die Hersteller zu zeigen, anstatt bei uns selbst anzufangen.
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Kleine Geschichte - gestern Original passiert.
Die Milchbauer regen sich auf, dass ihr Geschäft kaum mehr wirtschaftlich ist, weil einfach viel zu viel produziert wird und dadurch die Preise sinken.
Sie verlangen Unterstützung aus der Politik, damit es eine Obergrenze gibt und die Preise wieder steigen können.
Dann gibt es Verbraucher, die natürlich voll auf der Seite der Bauern sind. Auch sie wollen, dass die Milchbauer genug verdienen.
Nun... aktuell sind die Milchpreise doch wieder etwas angezogen. Das Viertelpfund Butter liegt (Eigenmarke) bei 1,99 Euro.
Gestern im Laden tatsächlich "Da sind die Preise >schon wieder< gestiegen. Einfach nur schlimm, wer soll sich das leisten..."
Ich dachte mir nur okay...
Wie stellt sich die Person das denn vor. Die Bauern sollen wieder genug verdienen - aber bitte nicht aus meinen Geldbeutel?
Das ist nur ein Beispiel. In vielen Bereichen hat der Verbraucher die Wahl.
Er entscheidet sich aber nicht für das ökologischere und damit wahrscheinlich auch teure Produkt.
Zumindest die Mehrheit wird sich wahrscheinlich immer für das billigere Produkt entscheiden. Ist ja genauso gut.
Und dann sind wir bei der "Nachfrage". Der Kunde möchte es billig.
Dann wird es auch möglichst billig angeboten.
Der Verbraucher hat zwar dann Mitleid.
Aber wenn geholfen werden soll, soll das bitte jemand anderes zahlen.
Vielleicht ja der Staat... die wenigsten würden dann verstehen, dass sie auch das mit zahlen. Wäre ja eine Idee.
Langer Rede, kurzer Sinn:
Das iPhone ist wahrscheinlich ökologischer als viele andere Smartphones, die tatsächlich nach zwei Jahren einfach im Müll landen und nicht beim nächsten Besitzer.
Ein iPhone wirst du in aller Regel nach zwei Jahren nicht im Müll bei einen 0-Wert sehen. Sondern beim nächsten.