Und selbst wenn die Regierung sich dem Unsinn verschrieben hat, das tote Pferd Land künstlich am Leben zu halten, so scheint sie momentan ziemlich zu versagen. Verständlich, immer weniger Menschen haben Lust darauf, zum Geldabheben oder Einkaufen eine Stunde in den Nachbarort zu tuckern und das Dorffest mit einem Altersdurchschnitt Ü60 als Highlight ihres Jahres zu erachten.
Genau das gilt es ja zu verhindern und auch wenn es nicht überall klappt, an einigen Orten funktioniert es.
Deinen Londoner Professor kannste vergessen, der hat sich sicher nicht Deutschland angeschaut, sondern eher sein eigenes Land, dass erfolgreich die Industrie zerstört hat, während in Deutschland es über tausend innovative aber unbekannte Weltmarktführer gibt (Hidden Champion), die meist in ländlichen Regionen zu finden sind. Als ich vom Osten in Westen gekommen bin, fiel es mir besonders auf, dass, übertrieben ausgedrückt, praktisch in jedem Kuhkaff aktive Fabriken stehen, egal ob im Sauerland oder im Schwarzwald.
Klingt sehr nach "Warum braucht es mit dem Zug aus Hintertupfistan so lange, irgendwohin zu kommen?". Die Antwort habe ich dir übrigens eigentlich schon gegeben.
Falsch, mein Kommentar war darauf bezogen, dass du Züge als bessere Alternative angedeutet hast für E-Autos, weil letztere regelmäßig Pausen einlegen müssen, dabei aber du anscheinend vergessen hast, dass Züge ebenso Pausen einlegen und sogar oftmals völlige Umwege fahren und man manchmal Umsteigen muss. Die Länge der Wege war nicht relevant, sondern nur, wie man diese zurücklegt.
Du glaubst einem arbeitgebernahem Institut, das Fachkräftemangel propagiert? :D: Glückwunsch, hast du das nun auch erkannt.
Und natürlich ist das BIP/Einwohner in der Stadt größer, das hat was mit den teils höheren Preisen und Löhnen zu tun. Wer in der Großstadt fast schon 1000€ kalt für seine 40m² Bude hinblättern muss, der braucht halt ein bisschen höheren Lohn als jemand auf dem Land, der mit der Hälfte sich 80m² warm leistet. Trotzdem natürlich wollen alle in die Stadt und jammern dann.
Und als es um die Vereinigung von Berlin und Brandenburg ging, wieso haben dann die Brandenburger dagegen gestimmt, wenn sie dann doch mit dem achso florierenden wirtschaftlich starken Berlin besser dran gewesen wären. Und wieso haben die Berliner dafür gestimmt, mit dem ärmlichen wirtschaftlichen schwachen Brandenburg vereinigt zu werden?