Beiträge von Ineluki im Thema „[2017] Mary to Majo no Hana“

    Das war bei mir einfach nur aufs grobe Setting bezogen. Kleines nerviges Hexen-Mädchen (Kiki), das aufs Land zieht und beim Erkunden der Umgebung eine sonderbare Entdeckung macht (Totoro) wird unfreiwillig in ein Abenteuer in einer "Fantasiewelt" (Chihiro), das zufällig in den Wolken liegt (Laputa) verwickelt. Da fällt mir grad auch noch die Szene mit der Tierrebellion ein, die mich an Mononoke erinnert hat. :3 Das sind jetzt natürlich nur sehr grobe, vll auch arg herbeigezogen wirkende Ähnlichkeiten, aber wenn ehemalige Mitglieder des Studios Ghibli groß ankündigen, dass sie jetzt was Eigenes machen, vergleicht man sie natürlich unweigerlich mit ihrer ehemaligen Arbeitsstelle und erwartet auch ein wenig, dass sie in dem neuen Studio nun etwas herumexperimentieren, um sich von Ghibli abzugrenzen. Stattdessen wird den ehemaligen Arbeitskollegen in den Credits sogar noch ein Dank ausgesprochen! Ich will jetzt nicht sagen, dass Ponoc nur Filme produzieren soll, die inhaltlich keinem der Ghibli-Filme auch nur annähernd ähneln, aber dass man gleich im Debüt-Wert so vor Unkreativität strotzt (zumindest ein etwas weniger ghiblieskes Charakterdesign hätte doch drin sein können), war für mich dann doch etwas ernüchternd. Aber vll bin ich auch nur mit falschen Erwartungen an den Film herangegangen und Ponoc will gar nichts anderes sein als ein Ghibli 2.0.


    Whatever, auch ohne die Vergleiche zu Ghibli fand ich den Film nicht gut. Objektiv gesehen sicherlich ein netter Kinder/Familien-Film, aber ich mag nunmal keine stereotypen Hexen. xD

    Hab den Film letztes Jahr in Japan im Kino gesehen und fand ihn mega langweilig. Aber ich mochte auch schon Kiki nicht. Wie Lebbo hatte ich auch das Gefühl, dass der Film einfach Elemente älterer Ghibli-Filme in sich vereint (u.A. Totoro, Chihiro, Kiki, Laputa), aber nix Neues bringt. Werde ich sicher nicht rewatchen.