Links/rechts ist halt da anders definiert. @Air sprach es auch nochmal an. Das ist eigentlich so die Definition, die ich bevorzuge. Das was wir hier ja verwenden ist aber mehr so auf die persönliche Freiheit/Offenheit bezogen. (Da wird man mehr bei liberal auf der Achse oben/unten sich finden, je "linker" man ist.) Wobei es vielleicht da auch nicht immer so eindeutig ist. Es geht ja glaub ich mehr auf das "Konservative" - die Union zählt ja deswegen auch eher als rechts. (Weil die noch stark veraltete christliche Sachen mit drin haben, die auch mal die Partei von Fortschritten bei Homosexualität, etc. abhielt lange. Siehe Homoehe wo man es freigeben musste bei der Abstimmung, sich viele aber schwer taten.) Aber es könnte ja auch sein, dass jemand relativ fortschrittliche Positionen bei Homosexualität, Frauen vertritt - aber trotzdem national gesehen erst mal sein eigenes Land/Nation in den Vordergund stellt und da eher rechtere Standpunkte vertritt.
Dann wäre die Person "gemischt".
Ich denke es kommt auch viel auf die Begründung an. Wenn "einfach so" oder "wegen religiösem Scheiß" an bestimmten veralteten Sachen festhält - dann ist das Blödsinn. Dann ist das eher rechts als wenn er es sinnvoll begründet. Da sollte man davon wegkommen alle als "böse" einzuordnen, wie es manche hier gern tun würden.
Gerade das, was die SJW fordern und die "Femnazis" - ist eben oft krass. Wenn man rein auf deren Methoden guckt, so würde man wohl feststellen, dass sich da Linke und Rechte gar nicht so unterscheiden ... wie sie versuchen ihre Überzeugungen zu vermitteln. Und das ist halt nicht gut. Statt normal zu argumentieren schlagen die (verbal ... manche auch tatsächlich außerhalb des Internets körperlich) dann auf andere ein. Das ist doch klar, dass man die nicht ernst nimmt. Und deshalb bezeichnet man die auch als SJW oder Femnazis. Korrekt verwendet ist der Begriff nämlich nur für die extremen Personen dort wirklich richtig und angebracht. Und da passer er eben gut. Dieses "Warrior" signalisiert mir das blinde unreflektierte Übernehmen von linken Positionen - nur um gut/links zu sein. Vielleicht sogar einer, der den ganzen Tag am Rechner hockt und nich mal irgendwem half den er so für schützenswert erachtete, bei seiner linken Ansicht. Gegenargumente werden gar nicht gelesen - wer nen anderen Standpunkt hat ist automatisch rechts/naturböse. Bei den "Femnazis" ist es genauso. Wenn man es rein auf die ganz Extremen beschränkt - dann haben die natürlich schon Nazimethoden bezüglich dem Umgang/Aussortierens fremder Meinungen - und man akzeptiert vielleicht andere Argumente auch nicht.
Da war lustigerweise die AfD mit Petry damals noch relativ "offen" - Petry hat ihre Leute "gebändigt" (die eigentlich nicht so offen warn) und Gegenmeinungen reden lassen auf ner AfD-Veranstaltung, als da ein paar Abiturienten sie kontern wollten. Gibts glaub ich jetzt nich soooo oft. Auch bei Liken nich.
Also da sind wirklich links/rechts beide sehr streng - je extremer sie sind in ihrer Richtung. Man lässt wenig Diskussion überhaupt zu.
Persönlich kannst du zum Beispiel sagen du bist gegen steuerliche Vorteile für Homoehen - weil da seltener Kinder geboren werden. Aber du bist auch gegen steuerliche Vorteile für Hetero-Ehen ohne Kinder ... und willst die Vorteile erst wenn Kinder da sind (adoptiert bei Homos/Heteros oder selber geboren bei Heteros oder bei Homos mit Umwegen). Aber der normal argumentierende Mensch mit linken Ansichten - den ich nicht als JSW gezeichnetn würde ... liest da noch mit und ist mit dir und findet es okay. Der harte SJW - wenn du ungschickt schreibst (so wie ich oben) - hört vielleicht nachm ersten Satz auf und nimmt die Warrior-Haltung ein und greift dich krass an.
(Geschickter formuliert hätte ich im ersten Satz direkt sagen müssen, dass ich bei allen gegen die steuerlichen Vorteile bin.)
Das is jetzt mal so ein bischen als Beispiel.
Es stimmt natürlich schon, dass der Begriff SJW inflationär benutzt wird - wenn mir die Leute "aufn Sack gehn" nutz ich den manchmal auch wo ich nach obiger Definition wie ich sie verwendete eigentlich es nicht nehmen sollte/dürfte. Und gerade in amerikanischen Foren ist man da strenger.
Das sprach ich aber auch schon an USA und Europa - speziell Deutschland- genießen ne andere Erziehung. Da kannst du nich englischsprachige Seiten nehmen woh wohl in erster Linie Amerikaner sind ... und sagen da sind viele Rechte .. dann mit dem Durchschnitt der dt. Bevölkerung vergleichen - wenn vielleicht bedingt durch mehr Amerikaner in deiner Probe allein das schon rechter wird die Stichprobe. Müsstest mit der Userbase (ja da sind sicher auch andere die englisch nativ sprechen, aber nicht Amerikaner sind - und Leute die englisch als Fremdpsrache haben - dabei aber man weiß halt die Nationalitäten nich ....) generell vergleichen - von ner Plattform.
Bei ner Plattform die rein auf Anime bezogen ist bringt dir das nich mehr so viel. Bei ner Plattform die alles mit drin hat schon eher. Wenn du denn irgendwie messen könntst das alles ....
Edit: Und der Sexismus in Lesbenanime auf dem 1kafka wieder rumreitet: Anime ist Anime. Realität ist Realität. Höchstens bei Sachen wo reale Menschen ausgebeutet werden könnte man sich streiten. Also Kinder die noch nicht zur Einwilligung fähig sind. Kinderpornographie ist aber schon verboten. Dann Erwachsene die gezwungen werden. Normale Lesbenporno wo die Leute freiwillig den Job als Darsteller machen und bezahlt werden. Und Anime wo alles gezeichnet ist - ist erst mal egal, was darin vorkommt. Da Fiktion. Außer es zielt gezielt darauf ab reale Menschen zu hassen. Als Propaganda, etc. Aber die meisten wollen einfach gut zum Abspritzen für Kerle sein.
Dass normale Leute auch dadurch nicht sexistisch werden sollte auch klar sein - außer sie haben sonst schon Probleme und glauben alles was man ihnen vorsetzt wäre auch real so möglich. Es widr eher so sein, dass Leute die es einfach so mögen ... es halt einfach so mögen. Und real natürlich wissen, dass nich immer alles 1:1 umzusetzen geht. Aber man vielleicht bei bestimmten Sachen es doch machen kann - gespielt dann. So wie Rape zum Beispiel für viele in Fikion ein Problem ist ... aber nich jeder der Rape guckt zum Vergewaltiger wird. Und durchaus Rape Play möglich ist mit Einverständnis.
Das widerspricht hier eben meiner recht liberalen Sichtweise - "erlauben so lang es niemandem schadet" (schadet hier eben nicht), wenn man gegen Lesbenporno ist und diesen verbieten wollen würde.
Manchmal gehören bestimmte Sachen auch einfach dazu, um die Welt/Setting abzurunden. Da denkt der Zuschauer sich vielleicht gar nix dabei - bis jemand den es stört anfängt zu meckern. Grad wenn Krieg vorkommt und die Soldaten ne Stadt "freigegeben" bekommen zum Brandschatzen/Plündern - und da auch mal Rape dabei ist. Da käms viel komischer, wenn plötzlich alle happy sind und die Besatzer mit den Einwohnern der eingenommenen Stadt fröhlich rumtanzen, etc. Das trägt oft dazu bei die angespannte Stimmung zu verdeutlichen. Soldaten die vielleicht nie wieder lebend rauskommen ... denen alles egal ist. Die halt auch nochmal schnell vorm Tode Sex haben und Rape begehen. Heißt ja nicht, dass man Rape in real gut findet, wenn man die Szene nicht kritisiert.
Aber sowas wirkt halt sehr nachvollziehbar/realistisch. Ich könnte es dem Soldaten der von einem fiktiven Staat dazu gezwungen wurde vielleicht sogar ... nich verübeln. Würde als Richter es vielleicht strafmildernd werten, wenn ich selber urteilen müsste. Das kann man halt alles schwer sagen ohne selber mal Soldat gewesen zu sein, der gezwungen wurde, sich in Lebensgefahr zu begeben - täglich. Meiner Meinung nach macht es Sinn, es so darzustellen, dass die Leute da durchdrehen und die Vorgesetzten mal dann Rape/Plündern/Brandschatzen erlauben. (Ich glaube ich hatte mal einen Anime ... oder ein Game/RPG-Maker-Game wo Vorgesetzte da sogar so berieten und kritisch drauf eingingen und einer es nicht wollte der andere es aber so erklärte, dass die Truppen so am Limit sind, dass man ab und zu mal was erlauben müsst.)
Ist halt in der Fiktion immer in dem dortigen Setting zu betrachten und an den Maßstäben in der fiktiven Welt.