Beiträge von Eliholz im Thema „Valkyria Chronicles 4“

    Das Problem ist mMn, dass das Spiel nichts dahingehend tut, dass ein Spieler diese Truppengeschichten zeitig freischaltet. Welche drei teilnehmen, ist zur Hälfte Raterei. Wann in der Story eine bestimmte Truppengeschichte möglich ist, ist nie klar. Wie man die Voraussetzungen erfüllt, wird sogar völlig fehlleitend erklärt (es heißt, sie müssen zusammen kämpfen, was bullshit ist). Hätte ich das alles gewusst, hätte ich alle Geschichten zeitig freigeschaltet.

    Alle drei nur einen Rang reicht nicht aus, wie ich gestern feststellen durfte

    Oh, ich dachte bei mir wäre es einmal der Fall gewesen, aber vielleicht war doch einer von denen schon Unteroffizier.


    Enttäuscht bin ich leider davon, dass die Missionen nicht mit dem Fortschritt des Spielers leveln, sodass alle ab einem gewissen Zeitpunkt komplett trivial sind. Schade, denn das wäre wirklich nicht so schwer umzusetzen gewesen.

    Ich sehe nicht wie das funktioniert. Das einzige, was beim "Leveln" besser wird, sind mehr Leben und bessere Stats bei Waffen und Rüstungen. Abgesehen von den Elite-Promotionen kommen keine neuen strategischen Elemente dazu; ein Scaling der Gegner würde das Leveln absolut sinnlos machen und nahezu jedes RPG-Element aus dem Spiel nehmen.
    Wobei für die Truppenmissionen wahrscheinlich wirklich nichts anderes möglich ist, um einige zu retten. Fire Emblem Fates hat es auch so mit den Kindermissionen gemacht.

    Ahja, du musst hier soweit ich es sehe entweder eine Einheit auf der höchsten Stufe haben oder alle drei auf der zweiten.


    Vielleicht sollte ich mein Lob an die Truppengeschichten zurücknehmen. Habe heute im Zug zwei Stück gespielt und das eine davon war ein Cringefest (Liebe und Logik mit Jascha, Aoishe und Hannah) und das andere schlicht fad. :/

    Ich spiele auch noch!


    Hatte nicht mehr an den Thread gedacht, um ehrlich zu sein. Ich bin aktuell in Kapitel 12, aber mache erstmal die Truppenmissionen. Muss dir da auch direkt zustimmen, dass einen das Spiel viel zu sehr motiviert nur die Hauptfiguren einzusetzen wegen des wirklichen unsinnigen Anführersystems. Daher habe ich z. B. einfach eine alte Mission wiederholt (Kapitel 5 empfand ich als angenehmste Wahl) und habe 20 Runden lang gestalled, bis ich die Basis einnehme. Danach habe ich einen ganzen Batzen Truppenmissionen freigeschaltet :D


    Die Truppenmissionen sind für mich storymäßig das beste, was das Spiel zu bieten hat. Zwar wird mit den Antagonisten alles etwas interessanter, aber die meisten wirken nicht sonderlich gut oder gar lächerlich. Die Psychololis sind btw 20 Jahre alt, @R-W! No shit. Außerdem gehen mir auch Riley und Claude auf die Nüsse. Ich weiß nicht, was die Japaner mit solchen Charakteren haben, dass es sie in so vielen Spielen oder Anime gibt. Selbst Scott ist interessanter als die beiden und dessen Wortschatz besteht fast nur aus YESSIR und NOSIR.


    Das Gameplaygrundkonzept ist nach wie vor toll und spaßig, aber es leidet echt unter dem Bewertungssystem und der absichtlich behindert programmierten KI. Das Bewertungssystem forced dazu die Kapitel schnell zu beenden, weil ein A-Rang massig Kohle und Erfahrung bringt und dieser Rang nur von der Rundenzahl abhängt. Das Ausschalten von Panzern oder Gegnergenerälen trägt kaum etwas dazu bei. Gleichzeitig gibt es auch ein weiteres Problem mit den Belohnungen, die eng mit dem Schwierigkeitsgrad verbunden sind:
    Belohnung vom Hauptquartier (Waffen unso) gibt es z. B. für das Nichtfallen von Kameraden. Man kann die Gegner natürlich nicht immer vorhersehen und so wäre es theoretisch möglich, dass viele der eigenen Leute einen Sanitäter brauchen, aber die KI ist einfach zu schlecht dafür. Sie müssten da einfach viel konsequenter sein und das Spiel darauf auslegen, dass einfach mal Kameraden im Kampf die HP auf 0 gesenkt wird, sodass man als Spieler damit umgehen muss (viel zu oft kann man auch einfach blind irgendwo durchlaufen bis zum Ziel). Belohnungen sollte es dann natürlich nur für das Erfüllen bestimmter Missionsbedingungen geben (wie es z. B. mit dem Besiegen von Elite-Einheiten derzeit schon der Fall ist). Die Grundbasis für all das ist ja da, aber die Bewertung am Ende führt nur dazu, dass man die Karten weitesgehend mit HQ-Einnahmen cheesed.


    Ahja. Und Charakterrekrutierungen sollten interessanter sein. Man könnte sich ein Beispiel an Fire Emblem nehmen oder man implementiert ein söldnerähnliches Anheuerungsmodell. Am inhaltlich passendsten wäre eine Art Rekrutenausbildungsmodell. Eine kleine Verwaltungsspielerei dazu würde ja schon reichen. So hat man von Anfang an schon eine gewisse Bindung zu den neuen Rekruten und muss nicht erst auf die Truppengeschichte warten.