Beiträge von Lebbo im Thema „Das Animejahr 2018“

    Etwas verspätet dann auch der Rückblick auf mein Animejahr 2018. Während ich so durch meine Animeliste aus dem Jahr 2018 scrolle, ist mir auch direkt eine Sache aufgefallen: Betrachte ich die Anzahl der Titel sowie die gesamte Watchtime habe ich nun endgültig ein 10-Jahres-Tief erreicht, was sich schon ein wenig bei mir abzeichnete in den letzten Jahren. Ich habe seit meiner Abizeit nicht mehr so wenige Titel gesehen/abgeschlossen wie im letzten Jahr. Darüber hinaus breche ich Titel auch rigoroser bzw. frühzeitiger ab und bewerte mittlerweile auch weniger. Und der Vorsatz aus dem letzten Jahr, auch wieder vermehrt auf ältere Titel zu setzen, konnte ich nicht wirklich erfüllen. Aber das muss nicht heißen, dass ich frustriert durchs Animejahr gegangen bin...es gab eben gewisse Hochs und Tiefs, wobei letztlich folgende Dinge positiv wie negativ im Gedächtnis geblieben sind.


    Ich fange mal mit etwas Leichtem an, da die Auswahl hier schier unendlich war und mir manchmal auch nur ein paar Episoden reichten, um zu wissen: Jawoll, das sehe und vor allem höre ich mir definitiv öfter an! Eine Vielzahl an guten Openings und Endings gab es mal wieder zu bestaunen und mir kam es dieses Jahr auch ein wenig so vor, als gäbe es durchaus auch Produktionen mit etwas mehr Aufwand. Einige OP davon habe ich wirklich sehr oft gehört und gerade bei den ED ist es bei mir eher so ein Ausklingen der Episode und da muss es gar nichts Spektakuläres bieten:




    Es gibt auch ein Opening, das ich so schlecht fand, dass es hier auch unbedingt noch erwähnt werden muss:



    Die Charaktere überspringe ich dieses Jahr mal, da es zwar sicher interessante Charaktere gab, aber entweder waren die für mich dann schon bekannt oder sie waren eben "nur" nett. Oft fehlte die Zeit, um Charaktere noch intensiver zu beleuchten und von denen hätte ich dann gerne noch mehr als 1-Cour gesehen.


    So bleiben dann für mich noch die Enttäuschungen des Jahres und meine Top 3. 2018 gab es dann doch sehr viele grottenschlechte Titel und viele davon habe ich auch - wie oben schon beschrieben - abgebrochen. Serien wie Asobi Asobase oder Hinamatsuri trafen nicht so wirklich meinen Humor, aber die Serien waren nicht wirklich schlecht. Auch bei ein paar Fortsetzungen Overlord II, Dagashi Kashi, Amanchu Advance wusste ich bereits, was mir nicht gefallen bzw. was mich erwarten wird. Es geht mir also um die Titel, auf die ich mich im Vorfeld schon länger bzw. sehr lange gefreut habe und dann viele Entscheidungen getroffen worden sind, die mich geärgert haben. Dabei war meine Wertung gar nicht mal sooo schlecht, aber diese drei Titel hätten so viel besser sein können und bei mir ganz oben landen können...



    Da ich nicht so viele Titel in dem Jahr gesehen habe, fiel mir die Auswahl an guten Serien und Filmen etwas schwerer. Es gab aber doch durchaus Anime, die im Jahr 2018 liefen, die mich gut unterhalten haben. Das heißt, dass ich die Serien mit mehr als 3/5 Sternen bewertet habe. Zunächst muss ich da zwei Serien nennen, die ich durchweg sympathisch fand und zwar Sora yori mo Tooi Basho und Yagate Kimi ni Naru. Die zwei Serien hatten es verstanden, ihre kleinen Konflikte auf angenehme Art und Weise zu lösen, dabei aber immer auch sehr glaubwürdig bei den Charakteren zu sein. Zwei weitere Titel waren wirklich sehr verrückt und zwar fand ich diese absolute Randomness von Pop Team Epic, das ab und zu wirklich epic war, schon interessant. Und im selben Atemzug kann ich noch To Be Heroine nennen, das ähnlich durchgedreht war aber optisch auch gut sehr umgesetzt wurde. Beide Titel waren auf ihre Weise unterhaltsam und abwechslungsreich. Dann ist mir auch noch Megalo Box positiv in Erinnerung geblieben, weil die Serie etwas diesen 80s-Vibe hatte in dieser schmutzigen Stadt und diesem leichten Rocky-Akira-Feeling. Klar, eine Staffel von Shingeki no Kyojin darf auch nicht fehlen, auch wenn ich die Hauptcharaktere allesamt wenig überzeugend finde...was die Serie aber ein umso größeres Mysterium für mich macht, aber die Action allein reicht vollkommen bei der Serie. Actionmäßig kann für mich da aber auch Part V von Lupin mithalten, der zwar nicht so stark wie sein Vorgänger war, dennoch aber viele schöne Ideen und ein überraschendes Finale zu bieten hatte. Trotz des üblen Openings, was ich wirklich gehasst habe, fand ich auch Devilman: Crybaby sehr interessant. Die Serie hatte sicherlich seine Schwächen, aber alleine die Entwicklung, wo und wann es veröffentlich wurde und auch die historische Relevanz für spätere Titel waren für mich definitiv sehenswert. Yowamushi Pedal: Glory Line schleicht sich auch noch in meine Liste, auch wenn ich diese Staffel nicht mehr so stark wie die beiden zuvor sehe. Bei den OVAs/Filmen habe ich noch sehr schöne Titel gesehen und auch beendet wie z.B. die OVA von Relife: Kankatsu:hen oder Mobile Suit Gundam: The Origin. Auf meiner Liste stehen auch noch Shikioriori: Shanghai Koi und Liz to Aoi Tori, die optisch top waren und gerade der zweite Titel hat es ganz knapp nicht in die Top 3 geschafft, die nun folgt. (Texhnolze habe ich erst kürzlich beendet und habe ich mal jenseits jeglicher Bewertung rausgenommen)




    Mein Ausblick fehlt noch und für das Jahr 2019 habe ich doch sehr hohe Erwartungen mittlerweile. Aktuell verfolge ich ein paar gute Serien, die nun auch in die zweite Hälfte gehen und da ist sicherlich noch Potenzial nach oben. Aber mein Blick richtet sich auf eine ganz bestimmte Zeit im Jahr: Frühlingssaison 2019. So lange gehypt auf eine Saison war ich schon lange nicht mehr und die Preview verspricht doch einiges an großen Titeln. Aber vor allem freue ich mich auf Serien wie Chihayafuru 3 und allen voran Mix, auf den ich sehr gespannt bin. Und wie jedes Jahr gilt auch für 2019, dass ich mir hoffentlich mal wieder mehr alte Klassiker reinziehe, denn da fehlt doch noch der ein oder andere sehr große Titel auf meiner Liste. Bis zum nächsten Jahr!