Für guten Horror der unter die Haut geht ist es nötig dem Zuschauer etwas zu präsentieren, was sich nicht so leicht als Fiktion wegreden lässt. Am Anfang der Filmgeschichte war das noch einfacher, da sind die Leute angeblich schon aus dem Kino gerannt, wenn da eine Eisenbahn zu sehen war, weil sies nicht von einer echten Eisenbahn, die auf sie zugerast kommt unterscheiden konnten.
Je mehr wir uns dran gewöhnen, dass das halt alles nicht echt ist, desto schwerer wirds uns visuell in Angst und Schrecken zu versetzen. Ich denke, dass das Filmen schon seit vielen Jahren gar nicht mehr möglich ist.
...und die Möglichkeiten des Horrors, die nicht visuell sind, werden in Filmen gar nicht so richtig versucht. Man braucht dazu halt irgendwie einen Bezug zur Realität des Zuschauers, der uns schon darum immer bei Anime fehlen wird, weil wir nicht in Japan leben.