Beiträge von Horst_Humpendiek im Thema „Naka no Hito Genome [Jikkyouchuu]“

    Ich hoffe, das Genre "dark and cute" setzt sich durch.


    Ich frag mich aber auch bei Genome, wie der Anime abgeschlossen werden soll, denn der nächste Arc ist für eine Folge viel zu groß. Vermutlich gibt es ein anime-only-Ende (oder eine Fortsetzung, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist äußerst gering).

    Episode 7
    Ich fand das aktuelle Spiel schon im Manga nicht so gut und auch Animation und Vertonung können daran nichts ändern, aber immerhin gab es ein paar lustige Szenen mit Schleim-Aki zu sehen. Natürlich hat der Arc trotzdem seine interessanten Momente, ich denke da besonders an die Hinweise über die Hintergründe der Figuren, die immer mal wieder eingestreut werden.

    Episode 5
    Das nächste (natürlich rein freundschaftliche) Paar hat sich gefunden!


    Als Paka den Oni bedroht, klingt es so, als ob die Spielwelten virtuell sind, er spricht ja von einem Reset. Anders ließen sich die seltsamen Spiele auch kaum erklären, von Magie mal abgesehen, die hier aber nicht passen würde. Außerdem sieht es so aus, als ob Paka und Aki sich kennen würden, Akis Dauerlächeln fand ich schon immer sehr verdächtig.

    Jemand meinte, dass die Spiele alle eine tiefere Bedeutung haben (die veröffentlichten Kapitel wurden noch nicht komplett übersetzt, deswegen kann ich dazu wenig sagen). Mal sehen, ob es später noch den einen oder anderen Twist gibt (von denen wird der Zuschauer wohl nichts sehen, ich rechne nur mit einer Staffel).


    Auf jeden Fall stehen die Charaktere weit über den schrägen Spielen. Anya ist gegenüber Aki so deutlich aufgetaut, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis die beiden sich in die Arme fallen. Wobei Aki wohl bei niemandem Nein sagen würde.

    Episode 3
    Ich mag den Humor. Es ist schon gut so, dass Osora, Autor/in des Mangas, die Geschichte nicht zu ernst nimmt. So bleibt die Handlung trotz der eigentlich bedrohlichen Situation irgendwie immer noch putzig und selbst aus Yuzus Sockenschuss wird ein harmloser Tick.

    Die Spannung kommt für mich vor allem durch die Charaktere und deren Hintergründe. Die Spiele selbst sind (meistens) überraschend heiter, aber das, was hinter ihnen und den Figuren steckt, ist es nicht. Als jemand den Manga mal mit "cute and dark" beschrieb, hat er ihn schon ganz gut getroffen (nur dark, nicht dark and edgy).

    Episode 2
    Das war schon ziemlich schräg und ehrlich gesagt auch das schwächste "Spiel" der ganzen Geschichte. Das Interessanteste, der Ausflug von Kaikoku und Zakuro, wurde den Zuschauern vorenthalten, aber ich geh mal davon aus, dass er noch nachgereicht wird.


    @Mia
    Die Szene außerhalb Japans hat sich die Begriffe zwar nicht ausgedacht, aber sie klammert sich zu sehr an sie. Vermutlich sind die Begriffe damals entstanden, weil die Verlage, geprägt von damals vorherrschenden Rollenbildern, davon ausgegangen sind, dass Jungs dieses mögen und Mädchen jenes. Die Leser haben das damals wohl wegen ihrer Erziehung auch geglaubt. Doch die Welt dreht sich weiter. Heutzutage werden die Geschlechterrollen und -stereotype immer stärker infrage gestellt. Auch von den Autoren. Es gibt natürlich Mangas, die narrativ immer noch so sind, wie die alten Shounen- und Shoujo-Mangas, aber andere weichen davon ab. Die demographischen Begriffe sind eigentlich überholt und ich bin mir nicht mal sicher, ob man mit ihnen den Erzählstil überhaupt gut beschreiben kann.


    Zitat

    Zumal auch wenn es ein Online-Magazin ist in diesen sogar Titel laufen die so einige 'deutlichere' BL-Anspielungen haben und international falsch von Fans sogar für BL gehalten werden...sowas würde man in einen anderen eher nicht in der Art reinpacken.

    Pandora Hearts ist doch auch voll davon und richtet sich dem Magazin nach trotzdem an Jungs. Mir fallen drei Beispiele aus Shounen-Magazinen ein, in denen sogar tatsächlich homosexuelle Nebenfiguren vorkommen, in zwei von denen sind sie in die männliche Hauptfigur verliebt. Weder BL-Anspielungen noch richtige homosexuelle Figuren schränken die Zielgruppe zwangsläufig ein.

    Wir benutzen die Begriffe aber weniger, um die Zielgruppe zu beschreiben, als die narrativen Strukturen, zumal sich für mich auch die Frage stellt, ob die Magazine in Japan wirklich so simpel eingeteilt werden, wie die internationale Szene es sagt. Ich habe zum Beispiel mal Altersangaben anstelle von Shounen oder Shoujo gesehen. Ein anderes Magazin warb mit "girlish mangas for boys". Dieser Manga erscheint online bei Gene Pixiv. Wird denn irgendwo explizit gesagt, dass sich dessen Mangas an Mädchen richten?


    Narrativ unterscheidet sich der Manga schon auffällig von denen, die sich explizit an Frauen (egal wie alt) richten. Er ist aber auch weder sexualisiert noch steht Gewalt im Mittelpunkt. Ich sehe wie gesagt keine deutliche Festlegung auf ein Geschlecht.


    Naka no Hito Genome [Jikkyouchuu] handelt von Oberschüler Akatsuki Iride, der für seine Let’s-Play-Videos bekannt ist. Eines Tages stößt er auf das geheimnisvolle kostenlose Computerspiel „Naka no Hito Genome“. Von diesem wird sich in Gamer-Kreisen erzählt, dass immer wieder Spieler, die kurz davor stehen, das Spiel abzuschließen, spurlos verschwinden. Dennoch startet Akatsuki das Spiel und spielt es bis zum Schluss durch. Als er am folgenden Morgen aufwacht, findet er sich an einem ihm unbekannten Ort wieder, der eben jenem Videospiel gleicht. Gemeinsam mit sieben weiteren Streamern erhält er die Aufgabe, ihr Leben auf die Wagschale zu werfen, während sie gegen die unterschiedlichsten Monster kämpfen und gewinnen müssen. Übergeordnetes Ziel ist es, dem Live-Stream, der ihre Anstrenungen dokumentiert zu 100 Millionen Klicks zu verhelfen. Werden die acht Mitglieder der Gruppe es jemals schaffen, wieder in ihre normale Welt zurückzukehren …? (Anisearch, inklusive Rechtschreibfehlern)



    ***


    Episode 1
    Die Ausgangslage ist wie so oft bei diesem Genre nicht gerade glaubwürdig, aber davon mal abgesehen gefällt mir Naka no Hito Genome überraschend gut (nicht unbedingt wegen der Einführungsfolge, ich hab im Manga weitergelesen). Die Figuren sind überwiegend sympathisch, die Handlung ist spannend und irgendwie urig. Im Gegensatz zu den meisten anderen Animes/Mangas mit so einem "Survival-Spiel" ist die Stimmung nämlich ungewöhnlich heiter (ernste Hintergründe blitzen aber immer wieder auf).