Beiträge von Eliholz im Thema „Romance - Was mögt ihr, was nicht? (+ Beispiele)“

    Probleme, die ich mit Romantik-Anime (oder Romantik in Anime) habe, sind

    • Austauschbarer Self-Insert-Prota. Zu einer Romanze gehören mindestens zwei und wenn einer davon kein ganzer ist, dann versagt für mich alles. Diese Art von Protagonist kommt häufig in Harem-Animes vor; ein Grund warum ich dieses Genre komplett meide. Was ich mit "austauschbarem self-insert" meine: eine Figur mit wenig bis gar keinem background, einziger "normaler" unter einem Haufen exzentrischer Damen, wenig bis überhaupt nicht gezeigte Gefühlswelt, … (nicht alles muss gleichzeitig zutreffen)
    • Das Wir-zwei-sind-unterschiedlichen-Geschlechts-also-wollen-wir-jetzt-was-voneinander-Problem. Wenn ich das Gefühl habe, dass das der einzige Grund für die Liebelei ist, dann ist die Romanze nervig. Ich brauche dabei nicht unbedingt einen Grund, warum die beiden ineinander verliebt sind, solange es in deren Emotionen und Handeln gezeigt wird. Das ist wahrscheinlich ein subjektiver Punkt, aber ich bin mir sicher, dass jeder schon mal Romanzen geschaut hat, die als "seelenlos" beschrieben werden könnten.
    • Die Geschichte fokussiert sich nur auf die Gefühle der beiden füreinander. Wenn die Handlung sehr kurz ist, habe ich damit keine Probleme und damit meine ich 30 Minuten kurz. Ich möchte, dass beide Parteien eigenen Träume/Ziele haben und ein eigenes Leben mit eigenen Interessen. Es macht die Romanze einfach glaubwürdiger, wenn man sich besser in die Figuren hineinversetzen kann, sodass man wirklich sieht, dass zwei unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander treffen.
    • Erzwungene Ecchi-Elemente. Ihr wisst schon. Prota läuft um die Ecke und Mädchen mit Toast rennt in ihn herein. Er fällt auf das Mädchen, Hand versehentlich auf den Brüsten, Nase zwischen den Beinen.

    Besondere Arten von Romanzen, die mir gefallen, sind

    • Die verbotene Romanze! Nicht mit der amoralischen Romanze zu verwechseln! Eine Romanze, die sich über gesellschaftliche unfaire Normen hinwegsetzt. Eine Liebe, die trotzdem besteht, hat immer etwas magisches an sich.
    • Yuri! In gewissen Settings auch eine verbotene Romanze. Yuri umgeht zunächst einmal größtenteils die Probleme, die ich mit Romantik in Anime/Manga habe, so wie Shoujo-Manga es auch zu Teilen tun. Liegt natürlich daran, dass Yuri dort seine Wurzeln hat. Ich mag es, wenn die Romanzen als Freundschaften starten, selbst wenn meistens von Anfang an eines der Mädels verliebt ist. Und selbst wenn beide es direkt wissen, sieht sie das Umfeld zunächst noch als Freundschaft. Besonders mag ich es auch, wenn Sexualität dort thematisiert wird. Außerdem finde ich es ästhetisch sehr ansprechend (damit meine ich nicht nur den lewd stuff, haha).
    • Die unsichtbare Romanze! Eine Romanze, die quasi nicht relevant ist in der Geschichte, am Ende aber trotzdem Sinn ergibt. (kommt quasi nie vor)