Beiträge von Neal im Thema „Eindrücke der Frühlingsaison 2020“

Princess Connect! - Finale

Trotz einer beinah nicht vorhandenen Story, sieht man einmal von den ominösen Schatten ab, gefiel mir der Anime doch sehr gut. Die Gruppe war dafür nämlich umso liebenswerter und schrulliger gewesen. Karl als verräterische Katze, unser stumme Protagonist, die naturverbundene Elfe und natürlich auch schusselige Prinzessin konnte alle mit ihren Rollen überzeugen. Es sticht eben schon stark heraus, dass der Anime zuallererst eine Werbung für Gacha sein soll, so darf man sich über bloße Andeutungen oder offen gebliebene Ansätze als Lockmittel nicht wundern. Mit dem vorhandenen Material wurde dann ein erstaunlich schöner SoL-Isekai zusammengezimmert.

7/10

Appare-Ranman! - 2

Bügelnde Chinesen und eine Frau, welche keine Rennfahrerin sein darf, der Samurai der über das Ende seiner Zunft grübelt und ein philosophierender Exzentriker. Die Serie scheint doch ernster zu sein als ich angenommen hatte. Schade das sie demächst auch verschoben wird, denn was es hier zu sehen gibt ist bislang wirklich grandios. Besonders dieses Wortgefecht zwischen Appare und Lian gefiel mir ja sehr gut: Was unmöglich ist und was man denkt, dass es unmöglich ist, sind zwei verschiedene Dinge.

BNA - 3

Die bloße Ausgangslage des Anime bleibt weiterhin komisch. Auch die Schulfreundin des Tanuki leidet nun unter furry, scheint aber keine weitere Rolle mehr zu spielen? Immerhin entwickelt sich nebenbei dann eine gewisse Handlung um dieses mysteriöses Institut und den Ursprung ihrer Krankheit. Hoffentlich wird man bald ausführlichere Infos aus Michirus Vergangenheit bekommen, da scheint sich jedenfalls einiges ereignet zu haben.

Appare-Ranman! - 1

Der Anime stand bislang nicht auf meiner Liste, dafür gefiel mir die erste Episode dann am besten von den bislang gesehenen. Das Duo kam gleich sympatisch herüber, während diese Mischung aus persönlichen Träumen, ernsten Momenten und Gags sehr gut dazu passte und richtig angenehm aufgezogen wurde. Ein abgedrehtes Amerika-Steampunk-Rennen bekam man so auch noch nicht oft zu sehen. Etwas bemängeln muss ich bloß die schrille Aufmachung mancher Charaktere, welche nicht zum Rest passt.

BNA - 1&2

Ich mag zwar nichts gegen Furrys haben, all diese ganzen Furry-Anime werden mir aber so langsam doch zu viel. Und bei dem verstehe ich schon die Prämisse nicht. Wenn solche Beastmen nach belieben ihre Erscheinung ändern können, dann macht es keinen Sinn mehr im Untergrund bzw. einer eigenen Stadt leben zu müssen. Tagsüber Mensch, im privaten ein Tier - kA was daran noch problematisch sein sollte. Es wäre sogar spannender gewesen, da Michiru ja in ihrer Form feststeckt und sich somit tatsächlich verstecken müsste.

Immerhin drückt sich wieder der typische Trigger-Stil durch, also mit viel Action, lustigen Gags und einer Protagonistin mit abgedrehten Fähigkeiten. Das dürfte gut unterhaltsam werden.

Listeners - 1

Das war eine schmerzvoll durchschnittliche Erfahrung gewesen. Einerseits bekam man innerhalb einer halben Episode die halbe Hintergrundgeschichte reingedrückt, andererseits müssen sich dann schon so unangenehme Fragen stellen wie: Warum rennt ein Player mit Gedächtnisverlust herum, wenn diese zu den berühmtesten Stars zählen? Oder wie schafft es ein ungebildeter Müllsammler einen Mecha zu bauen? Die Chemie zwischen seinem "Ich möchte mehr vom Leben" und dem Genki-Mädchen wirkte auch alles andere als harmonisch. Dazu das übergreifende Thema von der Rockmusik, also ob es nicht schon 3000 andere Anime gäbe, welche durch solche besonders cool wirken wollen. Blasmusik mit Tuben oder klassisches Klavier, dass wäre einmal originell!

Digimon Adventure - 1

Es gefiel mir, einmal wieder Greymons Megaflamme in Aktion zu sehen, und ansonsten verlief die erste Episode auch besser als befürchtet. Izzy und der draufgängerische Tai konnten jedenfalls schönere Erinnerungen wecken. Bloß vom Adventure selbst gab es ja nicht wirklich etwas zu spüren, vielmehr lief dass Geschehen ziemlich gehetzt ab. Gerade mit solchen Neuauflagen vermisst man doch stark die alten +50 Episoden umspannende Anime, bei denen sich noch etwas richtig entwickeln durfte. Immerhin musste danach Agumon nicht gleich auf sein Ultralevel digitieren.