Beiträge von Eliholz im Thema „[2003] Animatrix“

    Detective Story
    Fand das Ende etwas schade. Mir war der Detektiv sehr sympathisch. In jedem Fall war das ein durchgängig atmosphärisch dicht inszenierter Kurzfilm, für den die Länge auch genau richtig war. 9/10


    Matriculated
    Den Anfang fand ich schon sehr langweilig. Als sie die Maschine in die Matrix geschickt haben, wurde es dann zu ziemlich mindfuck, haha. Die arme Maschine. Bin mir nicht sicher, ob das so schlau war, die Maschine so sehr zu verwirren, aber interessant zum Zuschauen war es schon. Wegen des Programms war es auch nicht verwunderlich, wieso die Maschine insbesondere zu der einen Frau eine Bindung aufgebaut hat, was sich nicht als sonderlich effektiv für den Einsatz herausgestellt hat, haha. 7/10



    Damit habe ich Animatrix beendet und die meisten Filmchen haben mir doch sehr gut gefallen, also war es das auf jeden Fall wert. War nur manchmal schwierig die Motivation zu finden, zeitig das nächste Filmchen zu schauen, weil es keinen roten Faden gab.

    Program:
    Ich mochte, dass der Film die Frage aufwirft, ob es nicht besser wäre, ignorant wieder zurück ins alte zu Leben gehen. Der Typ im Programm hat wohl jedenfalls den Turing-Test bestanden, haha. Optisch jedenfalls auch ein kuhler Stil und ich mochte die japanische Epoche. 8/10


    World Record:
    My man Takeshi Koike. Sehr spannend inszeniertes Einzelschicksal dieses Läufers. Ich mag das Thema der überhöhten Sinne. Schön wie er sich am Ende dann durch das Bewusstsein dem Programmcode entgegenstellt. 9/10


    Beyond:
    Huch, ein Fehler in der Matrix! Mochte das abenteuerliche Feeling, wie die Kinder die Effekte der Bug-Zone entdecken, richtig gerne. Hat mir irgendwie Lust gemacht, mal Dennou Coil zu rewatchen. Auf jeden Fall unheimlich dichte Atmosphäre. 9/10


    Beyond war der Hauptgrund, warum ich Animatrix rewatchen wollte, den fand ich früher ein wenig merkwürdig. Wie ging euch das?

    Das merkwürdigste ist wohl, dass die Kinder eine gewisse Kontrolle über die Zone haben. Also dass sie diese beeinflussen können. Das wird ja nicht nur durch die Flugeinlagen gezeigt, sondern auch durch die Tür, die in die Vergangenheit der Protagonistin geführt hat. Das hätte auf jeden Fall das Potenzial zu ner ganzen Serie zu werden, so Effekte aus Fehlern in der Matrix, haha. Ich hab das Thema des Films auch schon vermutet, direkt nachdem ich die Katze gesehen habe. Katzen und Matrix zusammen erweckt dank der Deja-Vu-Szene im Spielfilm diese Assoziation bei mir.



    Ich bin wirklich positiv überrascht, dass die ersten drei Episoden wohl einfach die schlechtesten gewesen sind. Ich hatte schon befürchtet, dass es nach Kid's Story wieder auf Talfahrt geht. Rest schaue ich später!

    Warum sie mit so viel Personal gekommen sind, nur um einen Schüler aus dem Unterricht zu geleiten, erschließt sich mir allerdings nicht. Was wollten sie überhaupt von ihm?

    Er wusste zu viel. Offenbar wird jeder entsorgt, der weiß, dass er in der Matrix steckt. Das wäre halt ein potentielles neues Mitglied für die Rebellen. Sowas will man lieber so schnell wie möglich ausschalten.

    @TaZ
    /Das stimmt natürlich, dass sich bei Smartphones am Ende nichts durchgesetzt hat - nicht einmal Windows.


    Mit simulierten neuronalen Netzen hat man jedenfalls nicht wirklich die Kontrolle, was eine Maschine lernt. Logisch, wenn man versucht Biologie zu emulieren. Natürlich kann man inmitten einer solchen KI immer noch Befehle hart hineincoden (Gehirnwäsche quasi). Wir brauchen als Voraussetzung also einen Kernprogrammteil (nicht open source), der von allen anderen wiederverwendet wird. Neuronale Netze sind kompliziert; da hast du 100%ig recht. Aber: Würden diverse Regierungen nicht lieber genauer wissen wollen, was hinter dem Kernprogrammteil steckt? Ich nehme an, die eine oder andere Regierung weiß, was los ist, aber würde das nicht zu Konflikt mit anderen stoßen? Hier kommt schließlich Sicherheit ins Spiel, aber vielleicht argumentiere ich zu sehr aus der Sicht eines Zeitreisenden. Andererseits sollten wir durch Filme sensibilisiert sein.


    Ich glaube, jedenfalls die Diskussion ist zu sehr ein Hin und Her. Im Endeffekt halte ich eine vorgetäuschte Rebellion für ein recht schwieriges Unterfangen, während eine tatsächliche Rebellion wahrscheinlich nur temporär ist, bis der Hersteller irgendein Sicherheitsfeature aktiviert.



    Zu Kid's Story:
    Großartig. Famos. Based Ohira. Diese Episode kannte ich und sie ist ein Genuss. Die Skateboardfluchtszene ist immer wieder ein Highlight. Das mit dem You are not alone am Ende war auch cute. Wer mag keine Zitate von Modern Talking? :p
    9/10

    Wenn es politsch nicht gewollt und der Großteil der Menschheit sich wie ein Herdentier verhält, dann kommt die Wahrheit nie ans Licht. Hinzu kommt das Geschichtsbücher von den Gewinnern/Überlebenden geschrieben werden, von daher sollte man Fakten mit Vorsicht genießen

    Das sind doch nur allgemeine Aussagen ohne Kontext. Jeder Mensch kommt hier in Kontakt mit Robotern. Da hilft keine Medienverschleierung oder sonstwas und jedem kann auffallen, wenn es nur Roboter einer bestimmten Marke sind. Und politisch muss es erstmal Einigkeit geben, wenn wir hier von einer Rebellion sprechen, die die ganze Welt angeht. Oder eine Regierung (oder ein Zusammenschluss mehrerer) müsste Kontrolle über einen Großteil des Robotermarktes haben, was das wahrscheinlichste Szenario ist. Und damit steht die Motivation noch nicht so ganz fest, aber eh. Wir reden hier über ein albernes Pseudo-Real-World-Szenario und diskutieren gar nicht mehr von einem "filmwissenschaftlichen" Standpunkt aus.

    Ich sehe die Monopol-Gefahr bei Robotern nicht so sehr wie du, da ich sie eher mit Autos für vergleichbar halte. Facebook basiert auf Gruppenzwang und wenn sich Konkurrenz durchsetzen will, muss jeder bei beiden angemeldet sein, was nicht wünschenswert für viele Menschen ist. Bei YouTube ist es nicht ganz so krass, aber ähnlich. Es ist halt wie Fernsehen. Nur mit dem Unterschied, dass ein Konzern mehr Kontrolle über seine Content-Anbieter hat als das Fernsehen, was natürlich schlecht ist. Bei Robotern sehe ich die Gefahr nicht und jeder kann sich eine Modelllinie aus Gründen X, Y oder Z aussuchen. KIs sollten wegen menschenähnlicher Intelligenz auch nicht so stark von den heute so beliebten Firmenökosystemen abhängig sein.


    Wenn natürlich die UN zu sehr ihre Finger im Spiel haben kann, könnte das in der Tat problematisch sein. Einzelne Regierungen wären es aber wohl nicht.


    Was innerhalb der Matrix abläuft ist jedenfalls ein Szenario für nach der Rebellion der Maschinen, nachdem diese gewonnen haben. Ich spreche aber eher von den Hintergründen der Rebellion und der Zeit während der Rebellion. Ansonsten hast du natürlich recht.

    Welche Schlägen hat übrigens Wucht gefehlt?

    Ich weiß nicht, ob ich auch angesprochen bin, da ich nur von Gewicht sprach, aber was ich meinte, war, dass es so aussah, als hätten die Trainingsteilnehmer nicht richtig zugeschlagen. Keiner holt richtig aus. Es sieht halt aus wie ein Showkampf. Im Endeffekt ist es das wahrscheinlich auch, so wie die sich die Kleidung à la Ikkitousen zersäbeln.


    The Second Renaissance (#02 & #03)
    Ja. Hintergrundgeschichte. Rebellion der Maschinen. Verlief grundsätzlich genauso wie ich es erwartet habe. Aufgrund der Laufzeit natürlich in sehr vereinfachter Form. War gut inszeniert, aber so richtig mitfiebern konnte man natürlich nirgends. 6/10



    Stell dir vor hinter der Matrix stecken keine Maschinen, die wie auch immer Bewusstsein bekommen haben, sondern ein paar Menschen, die vorgetäuscht haben, dass das ist was passiert ist

    Klingt absurd. Die Roboterherstellung ist sicher kein Monopol gewesen und dass sich alle Roboterhersteller auf etwas geeinigt haben, halte ich für extrem unwahrscheinlich, da die Welt in Matrix auf unserer basiert und wenn ich da die verschiedenen Kulturen, Werte, Normen und Religionen betrachte, kann ich nicht wirklich daran glauben. Es sei denn, es haben nur bestimmte Roboter rebelliert, allerdings wäre sowas dann leicht zurückzuführen, weswegen eine Rebellion der Maschinen nicht glaubwürdig wäre.

    Ja, es fehlte in der Tat etwas Gewicht beim Sexy-Time-Übungskampf. Die Slo-Mo-Stops fand ich teilweise auch etwas abrupt, aber sonst fand ich's eigentlich recht ansehnlich.


    Irgendwie ging beim Übungskampf der Witz mit dem Blinzeln ein wenig verloren, weil wohl keiner im Animationsteam einen Kerl mit nem Schlüpper animieren wollte. So hat der lüsterne Blick der Frau einfach keine Wirkung gehabt. Naja gut. Das Team brauchte wohl einfach nur ne Ausrede, um eine hübsche Frau in Unterwäsche zu animieren.


    5/10 für Episode 1.

    :cool: Mister Anderson :cool:


    Der erste Teil zu Matrix ist einer meiner liebsten Filme. Der macht VR sehr spannend und ganz anders als man es von heutzutage her kennt. Als kleiner Bursche war ich natürlich sehr von dem Zeitlupenkram begeistert oder dem Wände hochlaufen. Dass man in einer virtuellen Welt übermenschliche Kräfte erlangt, hat mich an dem Film besonders fasziniert und das war damals für mich auch noch völlig neu. Im N64-Game Conker's Bad Fur Day wurde Matrix parodiert. Nie hätte ich meinen damaligen Lieblingsfilm ausgerechnet in einem Videospiel erwartet, haha.


    Animatrix habe ich erstaunlicherweise nie so wirklich gesehen. Nur einen der Filmchen mal und sonst vereinzelte Szenen auf Seiten, die sich mit guter Animation beschäftigen. Ich krieg mich seltsamerweise oft nicht dazu bestimmte Anime zu schauen, obwohl das Interesse da ist. Aber sowas wie Projekt AS (oder Stammtischtreffen) hilft da mal gerne!