Beiträge von Neal im Thema „Virtual YouTuber/Streamer“

    Ein Grund, warum ich nicht daran glaube, sind die strengen Regeln, die zumindest den VTubern, die unter einer Agentur stehen, auferlegt sind...

    Ohne dir allzu nahe treten zu wollen, du stellst das Thema nicht gerade in ein besonders erstrebenswertes Licht. Knebelverträge werden auch von westlichen Agenturen aufgesetzt, beschränken sich aber generell aufs finanzielle und greifen kaum in die Privatsphäre ein. Manche solcher Klauseln sind schon ziemlich sicher mit hier geltenden Gesetzen unvereinbar. Es würde mich ja generell Interessen, wie viel von den gesammelten Spenden am Ende einem VTuber noch bleibt, ein 90:10 Verhältnis mit der Agentur kann ich mir jedenfalls schwer vorstellen.


    Auf der einen Seite prügeln Agenturen also (überwiegend junge) Streamer in eine extreme Abhängigkeit, während auf der anderen die Zuschauer hunderte € fürs angeknackste Seelenheil spenden. Das klingt nach doch sehr perfiden Machenschaften.

    Deepfake? ^^
    Gibt es ja längst, wenn jeder Nutzer mit seinem 400€ Laptop technisch imstande ist, Prominente zu fälschen, dann möchte ich nicht wissen was sonst im Hintergrund abläuft. Kann es mir gut vorstellen, dass so mancher Politiker bloß noch im Computer existiert.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich möchte das Thema etwas aufsplitten:


    Grundsätzlich finde ich es schade, welchen Weg die Szene nach Kizuna eingeschlagen hat, bzw. lässt sich beides schon nicht mehr vergleichen. Kizuna wurde als wirklich eigenständiger, virtueller Charakter erschaffen, in einem Ausmaß das die dahinterstehende Person oder Agentur bis zum Verkauf unbekannt blieb. Quasi im Sinne des gedachten "VAnime" mit bloßen Fokus auf eine Figur. Bei der heutigen Generation dagegen handelt es sich um zu Avataren degradierte Charaktere, welche zwar auch entsprechenden Hintergrund spendiert bekommen, im Grunde aber dreht sich doch alles um die dahinterstehende Person. Mit einer Serie haben solche Praktiken nichts mehr gemein, vielmehr ist es ein gewöhnlicher Stream im Animegewand.


    Durch Hololive geriet das Thema zwar wieder in die Schlagzeilen, als (vorläufige) Spitze der Perversion bleibt es aber auch ein ziemlich schlechtes Beispiel dafür, zu was Menschen fähig sind. Wer sich zwischendurch schon gefragt hat wie solche Leute bald Millionen einnehmen können: Mit Zuschauern die 100te an € allein dafür zahlen, einmal im Stream erwähnt zu werden, bei Gawr Gura (Haimädchen) genügte sogar ein "Aaaa", dass anschließend über 1000€ gespendet wurden. Solche Auswüchse klingen derart abstrus lächerlich das man es nicht einmal glauben mag, wenn man sie selbst mitverfolgen konnte.


    Es gibt dennoch gute VTuber, gerade unter den kleinen "langweiligen", welche dann z.B. von ihrem Land erzählen oder diverse Hobbys präsentieren. Bei solchen muss man dann auch keine Angst vor einem Maulkorb haben, weil die Chinesen wieder angepisst sind.