Beiträge von Neal im Thema „Majo no Tabitabi“

    Finale


    Interessantes Detail: Sämtliche Elainas sind tatsächlich Versionen gewesen, die einen anderen Weg eingeschlagen haben. So gab es eine Elaina welche gegen die giftigen Blumen kämpfte (und verlor) und eine, welche nach der Zeitreise zerbrach. Da nicht alle entsprechenden Kapitel adaptiert worden sind, lassen sich auch nicht alle zuordnen. Mich hätte es noch interessiert, ob es sich um alternative Realitäten oder eine bloße Träumerei handelt, aber darauf ging man auch in der Vorlage nicht näher ein.


    Bin soweit auch zufrieden mit der Serie gewesen. Ähnlich wie bei Kino gab es sehr starke, überzeugende Geschichten, wie auch schwache und sehr ambivalente, schlussendlich gleicht sich das also zu einem überzeugenden Gesamtergebnis aus. Elaina selbst trat manchmal zwar wirklich extrem narzisstisch auf, blieb im Grunde aber sympathisch. Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden.



    8/10

    Episode 11


    Selbst bin ich ja auch ein größerer Fan der heiteren Episoden. Das hatte diesmal wieder gut gepasst, mit dem Körpertausch und Liebespulver der schrulligen Bande. Besonders als Elaina damit begann das Fenster abzuschlecken, lag ich unterm Tisch. Tatsächlich stand auch Saya beinah immer im Mittelpunkt, obwohl sie in den Vorlagen kaum Erwähnung findet, sie scheint wohl ziemlich beliebt gewesen zu sein.

    Episode 9


    Das war mal wieder eine richtig lustige Episode gewesen. Wenn schon kantig, dann bitte so überdreht und nicht ambivalent wie die dritte. Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass hinter der Loli mehr stecken muss, eine Killerloli hatte ich aber nicht im Sinn. Immerhin musste dabei auch Elaina mal leiden, denn bislang kam sie doch immer zu ungestraft davon.

    Episode 7


    Das Interesse an der Serie hat seit der dritten ja stark abgenommen, wobei es seither auch keine kantige Episode mehr zum diskutieren gab. Irgendwie war das ein Schnellschuss gewesen. Sei es wie es sei, wer hätte gedacht das die Holzkohlen-Hexe a. doch gleich ihren nächsten Auftritt bekommt, und b. diesmal sogar (wohl unbewusst) die brenzlige Situation durchs shitposten lösen kann. Zwar gab es wieder einmal zwei Geschichten zu sehen, welche allerdings dasselbe Thema behandelten. Die zweite mit der betrunkenen Elaina gefiel mir dann auch.

    Episode 6


    Mal wieder ein klassisches Thema über Lügen, warum Wahrheit wehtut und das man vor Lügen nie ganz gefeit sein wird. War jedenfalls ziemlich lustig gewesen, mit der Lesbenhexe und ihrem abgedrehten Charakter. Schön, dass sie nun auch eine vollwertige Hexe ist, darf aber auch gerne noch einmal auftauchen.


    Mir gefällt auch wie extrem narzisstisch Elaina immer wieder in Erscheinung tritt. Eigentlich müsste es ziemlich lästig sein, aber hier wird das derart ins Extrem verdreht, dass es doch schon wieder lustig ist.

    Episode 4


    Verlief schon wieder deutlich stimmiger bzw. weniger kontrovers. Die Geschichte um eine unglücklich verliebte Prinzessin gefiel mir jedenfalls gut, gerade wie sie aufgezogen wurde mit der mysteriösen Einleitung und dem dramatischen twist um das Monster. Interessant auch, dass Hexen selbst erschöpft sein können, trotz des massiven Einsatzes von Magie. Für gewöhnlich sieht es doch immer ziemlich spielerisch aus, wie sie damit umgehen.


    Ich wundere mich auch immer wieder darüber, warum Japaner einen solchen Fokus aufs Essen legen. Die Szene am Frühstückstisch war ja sehr kino gewesen. ^^"

    Episode 3


    Und ganz ehrlich gesagt, wäre ich mir blöd vorgekommen, wenn der Anime es direkt gezeigt hätte. Es hätte völlig den Effekt genommen, dass Elaina sich wieder an die Geschichte erinnert hat. Keine Subtilität mehr. Keine erzählerische Raffinesse. Wenn die Vorlage so ist, wie ich anhand deiner Aussage vermute, dann tut es mir leid für die verärgerten Kenner der Vorlage, aber der Anime hat diese Geschichte besser erzählt - um ein Vielfaches sogar.

    Während den letzten Tagen drehten sich die Diskussionen auch darum, ob es ihre Aufgabe gewesen wäre, dem Mädchen zu helfen. Allerdings: Der Anime wird stark mit Kino no Tabi verglichen. Und KnT gilt als Meisterwerk, obwohl Kino selbst bloß nach Gutdünken eingreift, ansonsten aber inzwischen zichtausende Menschen sterben ließ und darüber hinaus sich generell wie ein lvl. 10 Autist verhält. Da gab es schon genügend Kapitel zu lesen, bei denen sich einem alle Zehennägel aufrollen. Man kann nun sicherlich ein großes, moralisches Fass aufmachen inwieweit es die Pflicht einer Hexe mit übernatürlichen Fähigkeiten sei, diese auch zum Gemeinwohl einzusetzen. Im Grunde soll dann doch bloß triefende Dramatik im Vordergrund stehen.


    Fast schlimmer finde ich, dass sowohl im Manga als auch dem Roman der Junge eben ein junger Bub ist und sich dementsprechend kindlich-unwissend gegenüber der Magd verhält. Im Anime wirkt sein Verhalten eines nun Erwachsenen wirklich grenzdebil. Auf solche nicht einmal kleinen Feinheiten sollte man als Regisseur schon achten. Im ersten Part über die Blumen werden diese auch bloß nicht vernichtet, weil sie als Touristenattraktion viel Geld einbringen. Als Moral der Geschichte gerät durch solche Arroganz die Stadt dann schlussendlich erst in Gefahr.


    Wie gesagt, wirklich gelungen ist die Umsetzung bislang nicht, dafür geht man doch zu grobschlächtig mit der Vorlage um. Allerdings hatte ich damals schon mit KnT zu kämpfen, angesichts dessen das dieses Thema Reisen, was für so viele schöne Geschichten über Kulturen und ferne Länder verwendet werden könnte, schlussendlich doch bloß als Aufhänger über Schmerz und Drama missbraucht wird.