Beiträge von meyno im Thema „Fumetsu no Anata e“

    Ich blicke mit gemischten Gefühlen auf die Serie zurück. Einerseits hat sie ihre schönen, nachdenklichen und tragischen Momente, wie jetzt mit der letzten Episode nochmal bewiesen wurde; die letzten Momente, die Fushi mit Pioran verbracht hat, konnten für mich sogar mit der guten Einstiegsepisode und Stellen aus Marchs und Gugus Arcs mithalten.


    Aber zum Schluss bleibt doch der Eindruck, dass die Serie ihr Potential verschwendet hat. Vor wenigen Episoden schrieb ich, dass mir die Charaktere mit wenigen Ausnahmen nicht gefallen, jetzt weiß ich, dass es besonders Fushi als Protagonist ist, der letztlich so enttäuschend für mich war. Am Anfang noch im wahrsten Sinne des Wortes abhängig von den Menschen, die er trifft, macht er in 20 Folgen einfach keine gute Entwicklung durch, die ihn sympathisch werden lässt oder die Handlung wirklich vorantreibt. So plätscherte die Serie leider auch eine Weile vor sich hin, denn allein von den Nebenfiguren kann die Serie auch nicht wirklich leben, da sie, wie angesprochen, alle paar Episoden für Fushis Powerup und seine schleichende Entwicklung sterben.


    Dazu kommt, dass der Typ im schwarzen Hoodie und seine Nokkas einfach aufgesetzt wirken und sich nicht gut in die Handlung eingefügt haben. Wenn man keine oder nur eine sehr haltlose und merkwürdige Erklärung zu ebenjenen Nokkah in 20 Episoden vorgesetzt bekommt und sie random am Ende eines Arcs einstreuen kann, um diesen zu beenden und angesprochene Charaktere damit "aussortieren" kann, dann wirkt das einfach ziemlich billig und vorhersehbar. Es hilft leider auch nicht, dass das schlimme Opening von Fumetsu no Anata e, die gesamte Handlung spoilert!? Schade um den tollen Song.


    Während des Tonari-Arcs dachte ich mir, dass ich eine zweite Staffel nie anschauen würde und war froh, dass es nur noch wenige Folgen bis zum Ende sind. Die letzte Szene (und Folge) hat mir allerdings ein klein wenig Hoffnung gegeben, dass sich aus Fushis ein akzeptabler Protagonist entwickeln könnte. Und wer weiß schon, was in einem Jahr sein wird. Von daher, let the 2nd season come.

    Seh ich leider auch so.. Den letzten Arc fand ich eigentlich ganz gut, weil Gugu sehr sympathisch war - u.a. wegen der längeren Zeitspanne, also sowohl was die Episodenanzahl als auch die erzählte Zeit anbelangt. Leider war das Ganze zum Schluss sehr vorhersehbar (auch ohne das Opening angesehen zu haben) und pathetisch.


    Der ganze Komplex um den Erschaffer von Fushi und die Nokker (was ist das btw für ein lächerlicher Name, das erinnert mich an die Gauner von Sidonia no Kishi lol) ist mir schon länger ein Dorn im Auge. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass sich die Handlung vorerst nur um Fushis Entwicklung und dessen Interaktion mit den Menschen um ihn herum drehen würde, so wie bei March eben. Die neue Folge lässt mich da auch keine Freudensprünge machen. Fushi versucht zwar nun, seine Entwicklung aktiv voranzutreiben, aber Spannung oder kurzweilige Abwechslung/Unterhaltung will sich nicht so recht einstellen. Ich denke, es liegt besonders an den Figuren, die mit wenigen Ausnahmen in dem Anime wirklich nicht gut sind (auch die neuen nicht).

    Der Serie fehlt irgendwie ein Ziel oder ein aufregender Wendepunkt, um die Spannung aufrechtzuerhalten; sonst ist das halt ein Geplänkel wie in Episode 4 jetzt (auch wenn ein bisschen was passiert ist).


    Es ist leider nicht so unterhaltsam, wie man sich nach der sehr guten ersten Folge vorgestellt hatte, denn einerseits wird die Geschichte viel zu ruhig, langsam und stellenweise melancholisch erzählt, um z.B. den wenigen actionbeladenen Szenen gerecht zu werden (der Kampf gegen Oniguma aus der letzten Episode hat mich jetzt nicht gerade vom Hocker gehauen). Andererseits erwartet man einfach mehr von Fushi, dessen Entwicklung viel zu langsam verläuft: die eigentlich spannendste Figur und das große Wunder, das regelrecht in die Welt geworfen wird, hat in drei Episoden kaum einen nennenswerte Entwicklung durchgemacht. Darüber können dann halt auch nicht March und Parona hinwegtäuschen, die zwar ganz sympathisch, aber nicht der Schlüsselfaktor des Animes sind. Man muss anscheinend echt ein bisschen Geduld mitbringen, aber immerhin sind es dann auch mehr Folgen, die man dazu nutzen kann, eine halbwegs abgerundete Geschichte zu präsentieren.

    Schöne zweite Folge...aber...das OP verrät ja schon superviel. Da muss man fast aufpassen, nicht zu genau hinzugucken, was ich leider gemacht habe.

    Same... Das Opening ist quasi schon ein typischer Hollywood-Trailer. Das Lied ist trotzdem superschön.


    Die zweite Folge hat mir auch wieder sehr gut gefallen, stimmungstechnisch der ersten nicht unähnlich mit den wirklich sehr bedrückenden Momenten und den leichtherzigen zur Abwechslung und Entspannung. March ist jedenfalls sympathisch und ich bin auch schon gespannt, wie sich der Hauptcharakter entwickeln wird.

    Was für eine herzzerreißende erste Episode... Und was für ein schöner Song für den Abspann erst. Ich glaube, die Serie kann richtig, richtig gut werden! Bin schon sehr gespannt auf die weiteren Folgen.