Beiträge von R-W im Thema „Final Fantasy: Laberthread“

    Das Kampfsystem sieht für mich nach noch keiner kompletten Katastrophe aus, erinnert mich ehrlich gesagt ein wenig an God of War, also ein Hybrid aus dem langsamen Dark Souls und schnellerem Hack and Slay wie DMC. Man kann sogar die anderen Partymitglieder spielen, was schonmal ein großes Plus ist. Ich bleibe allerdings skeptisch, da der Track Record guter Echtzeit Kampfsysteme von Studio und Regisseur unterirdisch ist. Mein Traum wäre ja ein Online Multiplayer mit Freunden, denn sowas gibt es bisher nur für isometrische Spiele, MMOs und eher schlecht als recht in Dark Souls.


    Dass es weiterhin episodisch sein soll lässt mich jedoch immer noch sauer aufstoßen. Ich würde es denen sogar zutrauen die erste Episode nur in Midgard spielen zu lassen und die Stadt um weitere Nebenhandlungsstränge und Gebiete zu padden.

    Eigentlich schäme ich mich ja auch schon fast dafür, dass mir FFXV über lange Strecken Spaß gemacht hat. Da sieht man mal wieder, wie eine gute audiovisuelle Präsentation eben doch noch einiges rausholen kann.
    Abseits davon war das Spiel wirklich schlampig: angefangen beim Storytelling hin zum schlecht balanciertem Kampfsystem und den no-brainer Sidequests (die Dungeons fand ich aber toll). Meijin hat zwar recht was die Bosse bei den Nebenquests angeht, nur leider sind der Großteil der Mob Hunts nur filler und die Gegner hauen gerade später einfach viel zu feste zu, sodass man immer sofort bei jedem Treffer umfällt, vor allem die dummen KI Mitstreiter.


    Am Ende denke ich jedoch, dass ich über die ganzen kleinen Gameplay Mängel hätte hinweg sehen können, wenn sie wenigstens die Story richtig hin bekämen. Nur leider war sie ein totales train wreck.

    XIII-3 ist das erste und bisher einzige Final Fantasy, dass ich abgebrochen habe - wegen des Zeitlimits. Wenn man da alle Nebenquests machen will, muss man sein Spiel auf die letzte Sekunde durchplanen, und wenn irgendwas schiefgeht, kann man's vergessen.

    Ich empfand das hier wie Eli Meijin: man hat mehr als genug Zeit und muss bis auf ein paar Sachen, die man nur zur Tageszeit x machen kann, gar nichts planen. Ich hatte ebenfalls am Ende mehrere Tage über und lies sie so verstreichen. Ich bin übrigens auch jemand, der Zeitdruck in Spielen überhaupt nicht ausstehen kann und jeden Winkel ausgiebig erkundet. Trotzdem hatte ich keine Probleme mit dem Teil.

    Lightning Returns ist der dritte Teil der XIII Trilogie.
    Wenn dir das Gameplay von XIII nicht gefallen hat, dann kannst du den zweiten Teil auch überspringen und direkt zu Lightning Returns über gehen, wo Square meiner Meinung nach mal ein richtig gutes Kampfsystem hinbekommen hat und auch sonst gameplaytechnisch grundsolide ist. Zwar wirst du einige Teile der Geschichte nicht nachvollziehen können, da der Teil grob auf XIII-2 aufbaut, aber wegen der Geschichte spielt man das Spiel sowieso nicht. Die waren in beiden Nachfolgern richtig grottig. Lies dir lieber eine Zusammenfassung von XIII-2 durch.


    Edit wegen Zeitlimit: das ist zu vernachlässigen. Selten bis garnicht schränkt dich das irgendwie ein, da man sehr früh im Spiel die Zeit einfach anhalten kann.

    Es gibt einen Weg, ist ein wenig tricky.
    Wenn du westlich raus gehst, hast du die Möglichkeit über Treppen nach unten zu gehen. Wenn du aber stattdessen die Treppen umrundest, findest du den Weg weiter gen Westen und anschließend Richtung Süden.

    Du hast die gleichen lvl wie ich ;)
    Ich werde nie verstehen wie man farmen spaßig finden kann, wenn das Spiel dadurch so unglaublich einfach wird (wobei es das schon ist), aber gut jedem das seine. Das einzige, was ich in dem Spiel je gefarmt hatte, war damals im Original das beste Ninja-Schwert von dem Bomber rare-spawn, um das gegen Tiamat einzusetzen. Aber da habe ich ja auch auf etwas hin gefarmt (Tiamat töten).

    Also farmen muss man in diesem Spiel wirklich nicht. Ich habe recht früh zwei Goldanhänger (2-fache LP) erhalten und meine Gruppe nimmt einfach alles im ersten Anlauf auseinander. Magie ist ab dem Zeitpunkt, wo man Zugriff auf die -ra Zauber hat, ebenfalls total imba. Mit Zugriff auf meinen ersten -ga Zauber (grad kurz vor Archaedis) macht mein Caster um die 8k Schaden und zerlegt alles im Alleingang, wenn eine Schwäche besteht. Auch sehr stark sind mal wieder die Ninja Schwerter. Mein Jäger haut derzeit für 2k zu und hat dabei einen abartig hohen hit-count. Zum Vergleich: die Mobs haben derzeit um die 5k HP.
    Wie es scheint wurden die Waffen seit dem Original auch nochmal um 20-30% verstärkt.


    Die Beschwörungen sind leider nach wie vor nutzlos. Die hätten die Viecher als Gast beitreten lassen, und nicht die anderen Party Member ersetzen sollen. Zum Zeitpunkt des Erhaltes bringen sie vllt noch was, aber da sie nicht skalieren werden sie ganz schnell obsolet.

    Nachdem ich jetzt wieder ein wenig drin bin fällt mir mal auf, um wie viel einfacher das Spiel geworden ist. FFXII gehört für mich zu den schwereren Spielen, was damals vor allem an der Manaknappheit gelegen hat. Beim ersten Mal Durchspielen habe ich erst spät bemerkt, dass die Mist Fähigkeiten deinen Manapool bei 2 verdoppeln und bei 3 verdreifachen, und selbst dann wurde es oftmals noch sehr knapp. Jetzt hat man immer einen angenehm großen Pool und außerdem verbrauchen die Specials kein Mana mehr, was sie damals zu einem Zweischneidigen Schwert gemacht hat (setzt du sie früh ein sind sie stärker aber danach hast du kein Mana mehr, setzt du sie spät ein sind deine Leute vielleicht schon so leer, dass es gar keinen Schaden mehr macht). Jetzt sind sie eigentlich viel zu stark, da die Benutzung keinerlei Nachteile mit sich bringt und so ziemlich jeden Mob in der enrage Phase sofort umhaut.


    Außerdem hat das Spiel so unglaublich viele Zwischensequenzen, was mir auch erstmal wieder aufgefallen ist.

    Ich habe mir die Version auch mal geholt, obwohl ich sie vor ein paar Jahren schon mal auf'm Emu gespielt hatte.
    Die beste Änderung bei weitem ist übrigens, dass Zauber/Fähigkeiten nun von mehreren Spielern/Gegnern gleichzeitig gewirkt werden können. Das wurde zum Endgame hin einfach lächerlich und hat bei mir zu vielen frustrierenden Toden geführt, weil mein Heilzauber erstmal auf die 5-10 anderen Zauber der Gegnergruppe warte musste (Umbra und Penumbra lassen grüßen).


    Meine Jobverteilung, nachdem ich gestern Abend 30-45 Minuten vor dem Bildschirm vor mich hin sinniert habe, wird wie folgt aussehen:


    Vaan: Mönch und Brecher
    Penelope: Weiß- und Schwarzmagierin
    Fran: Samurai und Rotmagierin
    Balthier: Maschinist und Pikenier
    Ashe: Jägerin und Waldläuferin
    Basch: Paladin und Zeitmagier


    Ich habe immer versucht den Jobs ein wenig Support zu verpassen oder Schwächen auszubügeln.



    Im Original waren Katanas und Ninjaschwerter die besten Waffen im Endgame, da sie einen so hohen hitcount hatten. Bin mal gespannt, wie es nun mit der entfernten Schadensgrenze und neuen Waffen aussehen wird.

    Ich habe mir, da Gilgamesh drin vorkommt, doch mal den ersten Character DLC für XV geholt: Gladiolus.


    Für 5€ war es ganz okay. Das Kampfsystem war leicht anders und bot für die 1 bis 1,5h eine kleine Abwechslung, die Bosse waren schick gemacht und hatten interessante Fähigkeiten (obwohl ich die Guard Break Phasen ätzend fand) und Dungeon sowie Musik waren auch in Ordnung.
    Was bei mir am Ende jedoch einen schlechten Geschmack hinterlassen hat war Gilgamesh, denn der trug lediglich den Namen des altbekannten Pseudo-Bösewichts. Das Design, die Art... alles war komplett anders und nichtmal einen neuen Remix von Clash on the big Bridge haben sie uns geliefert!


    Somit bleibt mein Fazit: ganz nett, muss man aber nicht gespielt haben.