Beiträge von TaLLa im Thema „Zuletzt gesehener Film (+Meinung)“

    Alien Covenant


    Naja, ich kann nun endlich sagen einen Alien Film im Kino gesehen zu haben. Allerdings wars das leider auch. Wirklich gut war er leider nicht. Das Alien spielt nicht die Hauptrolle, sondern die Androiden. Schon das nervte furchtbar und nahm dem Film so viel Wind aus den Segeln. Die Interaktionen der Androiden waren teilweise mehr als albern und das Ende völlig simpel vorherzusehen. Mir persönlich gefällt auch nicht wo Scott mit der Story der Aliens hin will, mir wäre es lieber gewesen, wenn die Aliens einfach Aliens wären und kein Experiment eines beknackten Androiden.


    Prometheus war für mich ein Prequel, womit ich leben konnte, wobei mir die Entstehung des Aliens da auch schon nicht gefiel. Aber der Film an sich war in Ordnung. Ich weiß nicht warum Scott unbedingt die Geschichte der Aliens mit den Menschen verbinden will. Das nimmt den Viechern doch völlig das Geheimnisvolle. Es ist zwar seine Schöpfung, aber passen muss es mir trotzdem nicht. Von daher bin ich sehr skeptisch wie dann seine weiteren Alien Filme aussehen sollen. Vielleicht ist er dann doch etwa zu alt für den Kram.

    Deine Kritik zähle ich nicht zu den Jammerlappen, was da in meiner CB Gruppe abging war teilweise mehr als armselig xD. Das Problem war, dass Section 9 einfach zu wenig Entwicklung hatte. Für mich zeigte Aramaki aber genau den Schneid, den ich in SAC schon von ihm mochte. Er hat immer was subtiles gehabt und das kam gut, wobei ich seine Frage nach der "Erlaubnis" am Ende wieder albern fand. So ein paar Macken gab es immer wieder, daher kann ich die Kritik verstehen.


    Du willst wirklich, dass Hollywood Neromancer adaptiert? Also ich will das nicht.

    Ghost in the Shell - Spoiler Alarm

    Vorab, die mich kennen wissen es eh, ist GitS seit gut 20 Jahren mein Lieblingsanime, weshalb ich natürlich sehr, sehr Zurückhaltend war, als ich davon erfuhr, dass es von Hollywood verwurstet wird. Natürlich hau ich dann trotzdem 14€ raus, um mir den Film in 3D und Atmos anzuschauen. Und mein Urteil ist insgesamt positiv, so ein Gefühl was sich einstellte, als ich einen der Trailer sah, dass etwas Hoffnung schürte, wurde bestätigt. Es war auch daher schnell klar, dass er natürlich nicht an den alten Film herankommen kann. So naiv kann man einfach nicht sein, vor allem der augenscheinlich veränderte Lore von Kusanagi gab Hinweise auf eine eher oberflächliche Annährung. Ich bin zwar gerne Fanboy, aber ich verkümmere eigentlich nie zu diesen Spacken, die nur Schlechtes in Alternativen Herangehensweisne sehen.


    Die positiven Gründe warum ich die Umsetzung gelungen finde:


    -Die Optik ist überragend, ich war begeistert, vor allem in den Szenen, in denen sie von den alten Filmen und SAC übernommen haben, waren so großartig umgesetzt, dass mir ein richtiges Lächeln auf das Gesicht kam. Dazu die Weiterentwicklung mit den ganzen Hologrammen, vielleicht ein bisl too much, aber da denke ich in zu viel SAC, in den Filmen war das ja deutlich mehr.


    -Batous Hund war dabei, die Hommage musste einfach sein.


    -Es gab hier, aber vor allem in den Cyberpunk Gruppen in denen ich unterwegs bin, die ewige Diskussion darüber, warum Kusanagi keine Japanerin spielen konnte? Schlimmer wurde es dann, als raus kam, dass sie Mira Killian heißt, was auch mir dann der Schritt zu viel White Washing war. Was man aber nicht wissen konnte ist, dass der Regisseur sich auch Gedanken darüber machte. Auch, wenn japanische Darstellungen Charaktere sehr westlich aussehen lassen, ist die Umsetzung ins Reale nicht so einfach zu begründen. Ich persönlich fand die Unterstellung des White Washing, immer albern, aber der Konflikt war immer da. Seine Lösung war in meinen Augen sehr elegant. Er änderte den Lore von Kusanagi zu einer Entführung und zu Identitätsraub. Es war nie Mira, sondern immer Motoko. Damit hat er das Problem gelöst, auch wenn es ein paar andere hinzufügte.


    -Der Plot wurde recht gescholten, ist für mich aber ein guter SAC Plot. Ein Kriminalfall, der zwar nicht die Intensität des alten Films erreicht, aber für einen Kinofilm okay ist.


    -Der Cast ist gut, Johannson hat mehr als Glück, dass sie die eher emotionslose Kusanagi spielen muss, die für mich teilweise schon zu roboterhaft war. Interessant war das Vermischen von Sprache, Aramaki war mit Abstand the best man. Schade, dass Saito nur einen guten Moment hatte. Togusa war die Brücke, ein englisch sprechender Japaner zwischen den zwei westlichen und japanischen Charakteren. Auch Kuze gefiel mehr sehr gut, auch wenn er eher der Puppetmaster war.


    -Die Action war ausgezeichnet, von den Schussszenen her hat es mich gut an John Wick + 2 erinnert, den ich zuvor schon zig Mal im Kino und 1 auch auf BluRay gesehen hab. Es fehlt halt leider was der Gore, ein Wermutstropfen dem Rating geschuldet.


    Die negativen Gründe, warum der Film halt nicht awesome oder überragend ist:


    -Als erstes muss man sich Fragen, ob das mit "Major" ein Problem der Übersetzung ist. Major ist kein Name, es ist ein Titel und es war auch im Film als solcher gemeint. Mein Name ist Major. Wat? Nein der Name war Mira Killian, geborene Motoko Kusanagi mit dem Rang eines Major. Das war so ein hin und her damit, dass es irgendwann nur noch albern wurde. Ich muss mir das mal in OmU geben, ob die da genauso gefailt haben.


    -Soundtrack.......Gnarrrrr ja der Sound war okay, 80er Cyberpunk Synth, aber gegen Kenji einfach nur ein Witz. Da wollte man unbedingt seinen Stempel aufsetzen und brachte den Sound erst in den Credits. So gabs auch nur da Gänsehaut. Schade, wirklich schade. GitS wirkt als Gesamtwerk und ist daher so ein Meilenstein. Unzulänglichkeiten des Plots hätte man hier mehr abfangen können.


    -Der Plot leidet unter der Lore-Änderung. Kusanagi wird entführt, wacht ohne Gedächtnis auf und kommt in Section 9. Aramaki ist zwar genau der Character der er sein muss, aber der Major wirkt einfach fehl am Platz, wie sie selber merkt. Dieses Suffering steht ihr meiner Meinung allerdings nicht. Ich musste schon was die Nase rümpfen, dass sie aus ihrer kompletten Polizeikarriere eine "Waffe" machten, die man benutzt. Sie wirkt für mich auch einfach nur mechanisch, wie ich es erwähnt habe. Kusanagi aus dem Film lebt sehr davon, dass sie sich ihrer selbst in der Welt sehr wohl bewusst ist und wie viel Zynismus dahinter steckt.


    -Daran anschließend fehlt eben komplett die Philosophie, die GitS so großartig macht. Die Szene auf dem Boot ist stellvertretend dafür, eine der besten Szenen im alten Film, ist sie hier leider nur oberflächliches Suffering. Ich hab zwar genau erwartet, dass sie diese Dialoge nicht mehr einbringen, aber es ist schon schade, dass sie in den Szenen die Chance nicht nutzen.


    -Und wieder daran, durch die fehlenden Dialoge werden automatisch die Charaktere geschwächt und wirkten doch sehr oberflächlich und platt. Obwohl die ganzen Fundamente echt gut waren. Da wurde einiges an Potential verschenkt. Was man auch überall als großen Kritikpunkt neben dem Plot liest.


    Die negativen Punkte lesen sich übel, die Frage ist warum ich den Film trotzdem mag. Das Gesamtbild ist sehr stimmig, es macht Spaß und das Feeling ist einfach da. Man merkt halt, dass der Regisseur sich vielleicht etwas übernommen hat und eher viele Szenen reinbrachte, als die einzelnen philosophisch auszuarbeiten. Aber ich habs ihm nicht so übel genommen, wie die ganzen stumpfen Fanboys, die Rumjammern in ihren Hobbies stehen haben. Ich hatte ganz andere Befürchtungen, die sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet haben.

    Power Rangers mit Spoilern

    Für die Kindheitserinnerungen....Es gab einige nette Hommages an die erste Serie, natürlich ein paar Cameos und immerhin ein Mal den Theme. Vor dem Film meinte ich frotzelig, dass er 1:50h langweilig sein wird und 10 Minuten Action, als ich von der Überlänge erfuhr. Dass es ungefähr darauf hinauslief, war doch enttäuschend. Zu viel Friendship-geplänkel, bei natürlich extrem Flachen Charakteren, ist natürlich laaaangweilig. Die Action war dafür wirklich nett, davon hätte es aber viel mehr gebraucht, vielleicht mit mehr Kämpfen, die sich dann in den Zords am Ende steigern. Stattdessen, bisl Martial Arts, bisl Zords, bisl Mega Zord, Film vorbei. Wirklich schade, ich hatte mir sicher nicht viel vom Inhalt erhofft, aber ein Actionporno, wäre das Mindeste gewesen. Und der Megazord sah einfach beschissen aus, man hat die einzelnen Zords gar nicht erkannt, war eher ein Gundam.

    kenyan: Genau das hab ich bei der Szene mit den Schalldämpfern auch gedacht. Es war auch nicht genug los, dass man die Geräusche übertünchen kann und so fiel die Szene schon sehr negativ auf, wenn man weiß wie laut Schüsse trotzdem sind.

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    Großartige Fortsetzung auf dem Niveau des ersten Teils. Dafür, dass er ein Filler sein soll zum dritten (eigentlich sollten es nur zwei Filme werden: der Dritte hat nun die angedachte Story des zweiten Teils) ist, auf jeden Fall überraschend gut gelungen und mal wieder nette Kills darunter.