Wonder Woman
Hmpf.
Ich rante ja schon einiger Zeit gegen das DCEU und die Umsetzung, insbesondere Zack Snyder. Letzterer ist in meinen Augen einfach kein guter Regisseur. Zwar kein mieser, sonst wäre Watchmen als einer meiner Lieblinge ja nie zu Stande gekommen, aber keiner, der abgesehen von tollen Bilder viel auf die Reihe kriegt. Wenn er ein gutes Skript via eines thighten Comics oder eines exzellenten Drehbuchs hat, macht er was gutes draus. Wenn nicht, wird das ein Bildsalat ala Michael Bay. Epische Momente und krasse Schlachten aneinander gereiht ohne Sinn für Rhythmus und Story. Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Die andere Film Suicide Squad des DCEU war ein Clusterfuck. ich fühlte mich wie in einer der ersten Fassungen im Schneideraum, nicht wie einem Multimillionen Dollar Blockbuster. Das ist mir diesmal zum Glück erspart geblieben, danke Patty Jenkins. Dumm nur dass der Film so generisch geworden ist. Denn wenn die anderen DCEU Filme so mies sind, dann brauche ich als Turnaround einen richti guten Film. Das ist vielleicht etwas ungerecht gegenüber Wonder Woman, weil der erste Film mit einer weiblichen Heldin von mir mit höheren Maßstäben gemessen wird als der ganze andere Kram. Bedankt euch bei Warner Brothers und seinen Angestellten.
Grundsätzlich ist es eine klassische Origin Story, die jedoch etwas lang gestreckt ist. Fast 2 1/2 Studen sind doch reecht lang, wenn man ähnliche Geschichten schon zigmal gesehen hat. Das Pech der späten Geburt in der Superhelden Filmwelle.
Man spielt zwar etwas mit einer gewissen naiven Unschuld ob der Unwissenheit über den Rest der Welt von Diana, die bei mir schon einen leicht schalen Beigeschmack hinterlässt, weil man hier mit dem naiven Dummchen Stereotyp spielt. Das Aufeinanderprallen der emanzipierten Amazone und der sexistischen Unterdrückung der Frauen wird in meinen Augen auch nicht pointiert genug ausgespielt, weswegen dieser Teil und der Mittelteil etwas lang gestreckt wirkt und in der Länge eigentlich unnötig ist.
Die Action ist ganz solide gemacht, und es ist angenehm auch mal einen weiblichen Charakter Ärsche treten zu sehen. Nur auch nichts außergewöhnliches, und die typische DC Optik mit dunkler Umgebung und starken Kontrasten bleibt ebenfalls erhalten. Nicht mein absoluter Favorit, aber auch kein Dealbreaker für mich.
Insgesamt ein passabler Film, aber auch keiner, der mich jetzt hüpfend aus dem Kino gehen ließ. War für einen Premierentag Abends (war am Donnerstag im Kino) recht schwach besucht. Sieht auf den ersten Blick nciht wie ein Turnaround aus, der mich für jeden DC-Film mit Spannung erwarten lässt. Und dabei kommt demnächst Justice League raus. Ich bin fast schon mehr für Black Panther zu begeister als für Justice League, eigentlich nahezu unmöglich, wenn man meine Kindheit und Jugend bedenkt.
Meine Wertung ist 6/10 Sternchen- Durchschnitt. Kann man sich angucken, aber wenn man den feministischen Aspekt nicht besonder findet, kann man den auch skippen.