Superman: Roter Sohn
Ich finde ja, dass wenn man unbedingt Propaganda und Ideologien verbreiten muss, sich dabei am besten auch nicht zurückhält. Es darf ruhig richtig schmierig-offensichtlich sein, quasi Disney '42 schmierig. Wonder Woman bspw. verlief in der Hinsicht schon zu subtil, mit zu kritischen Untertönen und somit zu ernst. Bei Superman dagegen durfte es nun (endlich!) zur Sache gehen. Wer einen fetten Burger essen und USA! USA! USA! schreien möchte, der wird hier Glücklich: Mit fast eineinhalb Stunden pures masturbieren darauf wie toll man doch selbst ist, während der Russe bis aufs kleinste Atom zerlegt wird. Zwar leidet alles andere darunter (Handlung, Charaktere, Aufbau), aber wer sich einen solchen Film unironisch ansieht, der erwartet sowieso bloß eines.