Beiträge von meyno im Thema „Fear the Walking Dead“

    Ich hab mir mal die erste Staffel angesehen und musste hier mal fragen: Wird die Serie in Staffel 2 und 3 wirklich besser? Die ersten sechs Folgen waren nämlich der letzte Müll. Hab selten so eine schwach konzipierte Serie gesehen, in der zwar Dramatik und Spannung generiert werden soll, aber das der langsamen Herangehensweise an die Apokalypse entgegensteht und damit eine ziemlich langweilige, kaum von Höhepunkten durchzogene Handlung entsteht. Wenn ich das mit The Walking Dead vergleiche, dann bemerke ich da einen riesigen qualitativen Unterschied und TWD finde ich nicht einmal gut (irgendwann in Staffel 5 abgebrochen). Es hilft auch nicht, dass sämtliche Figuren entweder total blass oder nervig, allesamt aber sehr unsympathisch sind (meinetwegen könnte jeder ins Gras beißen, wem drückt ihr denn die Daumen??) und Szenen zum Augenrollen en masse existieren. Zwei Beispiele dazu: das verblödete Verhalten mancher Figuren gegenüber den Zombies, nur um irgendetwas an Handlung und Konfliktpotential zu schaffen (Travis versucht in Folge 4 seinen infizierten Nachbarn quasi zu umarmen, nachdem dieser blutbeschmiert von seinem Abendessen (einem Hund) aufblickt). Und das Ende der ersten Staffel, das an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten war. Da hat der gute alte Travis, der sich einige Folgen zuvor nicht einmal zutraute auf einen Zombie zu schießen, nach wenigen Momenten Bedenkzeit kurzerhand seine Ex-Frau erschossen (damit geht man natürlich in geschicktester Art und Weise etwaigen Beziehungsproblemen aus dem Weg), lässt ihre Leiche ebendort liegen, während sein mit der Situation total überforderter und emotional schwer betroffener leiblicher Sohn im Haus nebenan ist, um dann am Strand trauernd in aller Dramatik den Sand in seinen Händen zerrinnen zu lassen. Oh weia.