"Problem" ist, dass man mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag im öD relativ save ist. Betriebsbedingte Kündigungen gibt es da eben nicht. Deswegen nimmt man im öD gerne mal befristeten Vertrag, damit man die Leute auch wieder los bekommt.
Tatsächlich sollen wohl - zumindest nach meinen Recherchen (kurze Google-Suche) - betriebesbedingte Kündigungen auch dort möglich sein. Nur wohl schwerer zu begründen. Aber wenn dauerhaft geringerer Bedarf besteht, so dürfte das eigentlich möglich sein.
Ich vermute es liegt dann daran, dass - Beispiel Agentur für Arbeit - begründet werden kann, dass ja bald der Bedarf wieder hochgehen könnte. (Wenn es da regelmässiger mal schwankt und nich eindeutig für längere Zeit nur in eine Richtung geht.)
Das ist dann vermutlich auch die Sache die eine Befristung mit Sachgrund verhindert. Da soll ja bei kurzfristig höherem Bedarf dies ein Grund sein - laut Gesetz. Greif vermutlich nicht, wenn man nich nen genauen Zeitraum angeben kann wie zum Beispiel ein Unternehmen es machen könnte, das nen Großauftrag hat und sagt "für 2 Jahre brauchen wir mal x Mann extra, danach nich mehr" (und das dann sicher ist).
So ist man dann bei der sachgrundlosen Befristung als einziger Möglichkeit. Ja gut, wenn du die Schwierigkeit bei der betriebsbedingten Kündigung siehst ... wäre na andere Alternative (statt unbegrenzt sachgrundlos zu ermöglichen) dass man sagt die Unternehmen müssen für ne ordentliche Kündigung generell keinen Grund angeben.
Verhaltensbedingt, personenbedingt ... statt betriebesgedingt dann ne 3. Art ohne Grund (statt betriebesgedingt). Würde natürlich vielen nich gefallen. Dann würde man auch unliebsame Leute so loswerden. (Könnte natürlich längere Kündigungsfristen haben aber dann wäre wieder das Problem, dass man deswegen lieber befristet.)
Bei den Lehrern ist ja auch das Problem, dass man die immer zu Ferienbeginn loswerden will - um Geld zu sparn. Sie danach einstellt. Das müsste man auch irgendwie verhindern.
So "übliche" Schwankungen müsste der Arbeitgeber eigentlich mit einberechnen. Dann halt lieber da in dem Zeitraum zu viel Leute beschäftigen. Aber allen weniger zahlen. (Aber so dass da wo Beamten sind im Endeffekt es den Leuten gleich gut geht, wenn man alle Unterschiede zwischen Beamten und Angestellten berücksichtigt. Also die Beamten natürlich trotzdem immer brutto mehr, weil die selber davon noch andere Kosten zahlen müssen die ein Angestellter schon durch den Arbeitgeber getragen hat.)