@Vegeta: Ich wollte dich nicht ernsthaft zu einer Rechtfertigung nötigen. Trotzdem danke für die Erklärung. Mir ist tatsächlich bei ein paar der von dir genannten Titel und auch damals auf aP (bei Orange) aufgefallen, dass du dem Genre nicht ganz abgeneigt zu sein scheinst. Daher halt die kleine Anmerkung von mir. ;)
Du hast natürlich recht, es empfiehlt sich, ab und an über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich nicht nur auf ein oder zwei Genres zu versteifen. Letztendlich kann ich manchmal gar nicht genau sagen, was mich bei dem einen oder anderen Anime konkret angesprochen hat. Allein von Genres mache ich es jedenfalls auch nicht abhängig.
Dass Net-juu no Susume auf den ersten Blick unscheinbar daherkommt, sich aber als kleine, liebenswerte Serie entpuppt, trifft es sehr gut. Allerdings finde ich schon, dass sie etwas Besonderes hat, nur muss man ihr eben die Chance geben, das zu beweisen, und auch selbst etwas genauer hinschauen. Der Anime hat zwar kein ausgefallenes Design oder tolle Animationen, aber er ist gut durchdacht. Mir gefällt, wie sich die Story entfaltet. Es geht flott voran, fühlt sich aber nicht gerusht an, sondern wirkt stimmig. Interessant ist neben dem Gender-Bender-Element natürlich auch, dass wir es mit einem MMO-Anime zu tun haben, bei dem ausnahmsweise mal nicht ein paar Teenager in der Online-Welt gefangen werden. Es geht um die soziale Seite, die – wenn auch ein Stück weit idealisiert – relativ realistisch und nachvollziehbar präsentiert wird. Die Figuren sind erwachsene Menschen, die auch logische Schlüsse ziehen können. Obendrein werden sie allesamt sympathisch dargestellt. Also auf seine eigene zurückhaltende Weise bietet der Anime durchaus etwas Besonderes. Natürlich braucht man schon die Bereitschaft für ein bisschen Romantik und eine gewisse Fluffigkeit, um das überhaupt schätzen zu können. ;)