Beiträge von Meijin im Thema „Zuletzt gespieltes Videospiel“

    Das gilt dann auch fürs Lokalisierungsteam, deren schreiberische Fähigkeiten meiner Meinung nach nicht sehr ausgeprägt sind, was sich vor allem dann zeigt, wenn vom Original abgewichen wird, was mir doch recht häufig aufgefallen ist, da ich mit japanischem Dub gespielt habe.

    Ja, in solchen Fällen ist man fast schon verpflichtet die englischen Dubs einzuschalten. Das ist noch extremer bei Xenoblade, wo noch die britischen Dialekte und Redewendungen dazu kommen, die es im japanischen so natürlich nicht gab. Bei Xenoblade 3 haben sie sogar eigene Fluchwörter erfunden. Statt "fucking" oder "shit" sagen sie "snuffin" und "sparks". Die deutsche Übersetzung hat daraus "verfunkt" gemacht, was ich irgendwie putzig fand. Mir gefällt sowas, aber es macht den japanischen Dub in gewisser Weise unspielbar. Den umgekehrten Fall gab es damals bei den deutschen Übersetzungen von Square Enix. Die haben sich bei FFX an das japanischen Original gehalten, aber der englischen Dub hat sein eigenes Ding gemacht. Am Ende sagte dann Yuna "I Love You", während die Untertitel und das Original "Danke" sagten. Im Endeffekt müsste man zwei Untertitel für solche Situationen anbieten, so wie es bei einigen Anime gemacht wird.


    Weiß man denn eigentlich, ob Engage parallel zu Three Houses enstanden ist oder gar ursprünglich ein mobile Game sein sollte? Mal von der Technik abgesehen, fühlt sich von dem was du und andere schildern so an als wäre das Spiel weitaus weniger ambitioniert als es Three Houses gewesen ist. Auch vom Inhalt/Umfang her. Eben nicht wie ein Major Release, sondern irgendwie wie ein Backup Plan von Nintendo. Dabei müsste man meinen, dass es durch die Thematik mehr einem Jubiläums-Werk gleichen sollte.

    Ah, also Fates all over again. Ich mag Fates unironisch sehr gerne, aber auch dort war das world-buildng so nichtexistent, dass die Welt des Spiels nicht mal einen Namen hatte. Über die schwachsinnige Story wollen mir erst garnicht reden... Der DLC von Fates mit den Kindern ist hingegen das beste, was FE je storytechnisch hervorgebracht hat. Deine Meinung zu Engage überschneidet sich mit dem was ich sonst so gehört habe. Schade, Nintendo könnte wirklich ein besseres Autorenteam gebrauchen.

    o Ich möchte hier übrigens anmerken, dass das Spiel über 4 Stunden an ASMR-Aufweck-Content bietet, wo sich u. a. der S-Support zum Hauptcharakter unter die Bettdecke kuschelt (rein akustisch dargestellt). Kein Scherz.

    Wie das Tätscheln in Fates oder Teekränzchen in Three Houses. Wundert mich, dass Nintendo das nicht zensiert hat. Sinn haben diese Minigames nie gemacht, zumal die Dialoge immer die selben sind, was es eher ermüdend macht als witzig.


    Mein zuletzt durchgespieltes Game war Xenoblade 3 und ich kann nur eins zu dem Spiel sagen: yus, eunie the bus! Bester Charakter der Reihe - mit Abstand.

    Mit Tales of Arise durch, war gegen Ende mehr Qual als alles andere. Dass ein Spiel so sehr in seiner zweiten Hälfte zusammenbricht, hab ich seit Xenogears nicht mehr erlebt. Der finale Dungeon ist mit seinen leeren Korridoren und den damage sponges als Gegner eine regelrechte Beleidung. Die Geschichte hat noch weniger Sinn ergeben als die in Zestiria. Wenigstens war die Romanze zwischen Alphen und Shionne ganz süß. Der Cast war an sich auch ok, aber eben halt nur das. Dohalim ist vermutlich noch der Standout Charakter, weil er so schön weltfremd ist, ähnlich wie Yusuke aus Persona 5. Grafik ist top, Musik eher schwach und das Gameplay schwankt zwischen cool und boring immer hin und her. Die Bosse sind das größte Problem, weil sie so tanky sind und man sie nicht staggern bzw. nicht comboen kann. Gerade auf den höheren Schwierigkeiten macht sich das bemerkbar. Statt coole stylische Combos läuft man die ganze Zeit weg, wartet auf ein Opening und setzt dann Reigning Slash von Alphen ein, weil die Attacke den meisten Schaden macht. Variation oder andere Artes machen wenig Sinn, da gerade multihits zu lange dauern (man kann die Angriffanimations nicht canceln) und nicht wirklich funktionieren. Mit den Boost Angriffen (hauptsächlich Alphens) kann man die Bosse zwar downen, aber eben nur für kurze Zeit. Echt eine merkwürdige Designentscheidung, wo gerade in Xillia 2, Graces und Zesty/Berseria alles so gut funktionierte. Vielleicht wollten sie damit die Dark Souls Junkies abholen, keine Ahnung. Insgesamt ziemlich enttäuschendes Ding, würde sogar sagen, dass es eines der schlechtesten Tales Games ist. Verstehe echt nicht wie Arise so gute Wertungen bekam, oder zocken Game Journalisten nur die ersten fünf Stunden ihrer Games?


    Parallel dazu habe ich Valkyria Revolution gezockt. Ich leide enorm an Geschmackverirrung und darum hat mir das Spiel echt Spaß gemacht. ^^ Die einzelne Missionen sind kurzweilig und haben einen guten Flow. Fühlte mich echt nie gelangweilt. Die Story ist interessant, nur die Präsentation könnte besser sein. Das Spiel war vermutlich ursprünglich als Vita Titel gedacht, deswegen die eher schwache Technik. Witzigerweise fande ich hier das Gameplay besser als in dem sehr ähnlich gestrickten Persona Strikers - minus dem Musou Anteil. Es geht zwar nichts über OG Valkyria (3 auf der PSP nach wie vor der beste Teil), aber der enorme Hass, den das Spiel seinerzeit erhielt, ist meiner Meinung nach ungerechtfertigt. Das Spiel hat außerdem Yasunori Mitsudas besten Soundtrack, sooooo gut.

    Glaub mir, das ist mir alles bekannt und ich habe alle Mechaniken des Spiels probiert. Ist ja nicht mein erstes Videospiel. :wink: Die Sache ist für mich halt die, dass ich sie nicht gut ins Gameplay integriert fand, eben weil sie kaum Nutzen hatten. Gerade alles was die Fortbewegung betrifft, ist unnötig, weil das Spiel in die Vertikale geht. Statt laufen oder reiten, gleitest du meißt durch die Gegend. Außerdem ist die Steuerung des Pferdes unglaublich schwammig. Epona in OOT spielte sich präziser! Gegen das Wetter findest du früh die passenden Rüstungen bzw. irgendein NPC verkauft/schenkt dir die passende Medizin. Die anderen Buffs sind kaum spürbar bzw. die Gegner sowieso schwach (selbst im Master Mode). Die Schleichmechanik ist mir zu wischiwaschi so wie bei jedem Spiel, dass Stealth Mechaniken in sein Gameplay einzubauen versucht (FFXV, Tomb Raider, Uncharted). Überlasst das bitte Snake, Sam Fisher oder Agent 47! Es hört sich alles so negativ an, aber meinen Spaß hatte ich ja mit der Welt, nur einige Designentscheidungen und das Fehlen von erinnerungswürdigen Momenten haben mich sehr enttäuscht,


    Ich glaube aber bei einer Sache sind wir uns beide einig: Zelda is cute! Cute!

    Zelda BOTW: Hier kann man mehr oder weniger das Selbe sagen wie damals zu MGS V: Ein gutes Game, aber ein schlechtes Zelda. Es fühlte sich so an als würde ich ein Open World Game mit Zelda Skin spielen. Charaktere, Story und Musik sind forgettable, es fehlt BOTW komplett an Charme. Das Erkunden der Welt und das Herumspielen mit der physics engine macht Spaß, aber gleichzeitig wusste ich nie wofür ich jetzt diesen Schrein mache oder diese Sidequest erledigen. Die Belohnungen dafür waren halt meißt nutzlos, Herzen braucht man letzlich nur fürs Master Schwert. Gegner geht man aus dem Weg, weil man nur seine Ressourcen verschwendet und sich diese lieber für die Bosse aufspart. Rubine sind durch den Verkauf von Erzen einfach zu kriegen. Es ist schon sehr komisch, dass man so viele Möglichkeiten hat, aber so viele nutzlos bleiben (u.a. Pferde, Kochen, Schleichen). Enttäuscht hat mich auch die geringe Gegnervielfalt und die langweiligen Bossgegner, die man schlicht mit roher Gewalt besiegt statt interessanter Mechaniken. Am frustrierendsten war jedoch die Suche nach den 12 Erinnerungen, schlimmer als die Triforce Suche aus Wind Waker.


    Argh... ich mag BOTW, aber dann widerum nicht. Ich glaub mir hätte es mehr gefallen, wenn es kein Zelda sondern eine neue IP gewesen wäre.


    Stella Glow (3DS): Popo best girl! Popo best girl! Popo best girl!