Beiträge von Pilop im Thema „Eindrücke der Wintersaison 2017/18“

    So, ich habe jetzt A.I.C.O. auch fertig geschaut und auch bei mir hat sich wenig an der zwischenzeitlichen Meinung geändert. Eine bis zum Schluss ordentliche Serie, die man in ihrer Ausführung auch eher als gut, als als durchschnittlich einstufen muss. Das Setting war unverbraucht, die Figuren ausreichend sympathisch und die Auflösung hat auch weitgehend gepasst. Allerdings muss ich schon sagen, dass mich die Serie trotz allem nicht wirklich mitgerissen hat. Damit ist sie für mich zwar unter den besseren dieser Saison, mehr aber auch nicht.

    A.I.C.O. sieht ganz ordentlich aus (bisher 5 Episoden gesehen). Zum besten Anime der Saison würde ich ihn zwar sicher nicht erklären, aber das Setting ist nicht völlig uninteressant und bisher hat man sich auch noch keine wirklichen Schnitzer erlaubt. Die Gefahr eines typischen Bones-Ende sehe ich hier allerdings schon auch xD

    Gakuen Babysitters Folge 7 und 8
    Da hat Ruuyichi doch seine Liebeskanidatin eiskalt abgeschmettert, der Junge wird nie eine Beziehung führen wenn er immer nur an seinen kleinen Burder denkt.

    Das ist meiner Meinung nach auch die größte Schwäche der Serie (ich kenne auch Teile des Manga). Es entwickelt sich mehr oder weniger null weiter, da Ruuyichi sich nicht weiter entwickeln darf. Er ist dazu verdammt in seinem Bruder und den anderen Kindern seine oberste Priorität zu sehen und daneben kein Leben zu haben. Eigentlich entwickelt sich nur Inomata ein klein wenig, aber das letztendlich auch nur, damit sie in den Reigen aus Kinderbetreuern eingebunden werden kann.

    Beatless - Episode 1
    Das kommt davon, wenn man mal einfach uninformiert in eine Serie reinschaut... Hätte ich schon vorab gesehen, dass das eine LN ist, hätte ich es mir gleich gespart. Letzteres war dann allerdings irgendwie ab dem Zeitpunkt klar, als die Androidin den Helden als ihren Owner auserwählt. Ab dann habe ich den Rest der Folge nur noch durchgeskipt, was mir immerhin erspart hat in voller Länge zu sehen, wie sich die Androidin dann noch als perfekte Hausfrau herausstellt. Wie sollte es auch anders sein... Derlei Serien sind auch immer so berechenbar. Obwohl zunächst eine andere Androidin ins Rampenlicht gestellt wird, war mir, als man die restlichen nur Sekunden gezeigt hat, sofort klar, welche die Waifu des Helden wird. Folgt halt alles immer dem gleichen Schema...

    Hakumei to Mikoichi - Episode 1
    Eigentlich sind derlei Serien in der Regel schon etwas für mich, aber hier empfand ich in erster Linie Langeweile. Ich kann nicht mal sagen woran es genau lag, denn mit der Fremden Welt und ausreichend sympathischen Figuren hat man schon die richtigen Grundlagen und produziert ist es auch ordentlich, aber unterhalten hat es halt nur marginal. Irgendwie fehlt hier die "Magie" oder halt eine irgendwie phantastische Atmosphäre.


    Hakyuu Houshin Engi - Episode 1

    Ich habe nicht mal die erste Episode beendet. Irgendwie wirkte das alles chaotisch erzählt und die Figuren waren jetzt auch nicht übermäßig ansprechend, weshalb die Folge - soweit ich sie überhaupt gesehen habe - ziemlich langweilig war.

    Miira no Kaikata - Episode 1
    Die Mumie ist unglaublich niedlich und das reicht mir hier erstmal um weiterzuschauen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Serie mit der Zeit langweilig wird.


    Toji no Miko - Episode 2
    Die zweite Folge war dann schon besser aufgebaut und hat die Handlung normal fortgeführt und einige nötige Erklärungen geliefert. Das Setting ist zumindest interessanter als Monster of the Day, auch wenn es insgesamt natürlich trotzdem nur eine geringfügige Abwandlung der Mädchen mit Waffen, die gegen irgendwas kämpfen ist. Es reicht mir jedenfalls erstmal um weiterzuschauen.

    Mitsuboshi Colors - Episode 1
    Die Folge war ja stellenweise ganz nett, nur weiß ich aufgrund des Manga, dass die Serie relativ bald anfäng langweilig zu werden bzw. einem sogar etwas auf die Nerven zu gehen. Ich habe eigentlich nur reingeschaut um zu sehen wie es in der Adaption wirkt und werde wohl nicht weiterschauen.

    Gakuen Babysitters - Episode 1
    Auch hier kenne ich etliche Kapitel der Mangavorlage und auch hier muss ich sagen, dass diese mit der Zeit langweilig wird, da sie auf der Stelle
    tritt. Die Serie will lieber stagnierend niedlich sein anstatt irgendeine Geschichte zu erzählen, weshalb sie zB auch später bei ihrem theoretisch vorhanden Romantikhandlungstrang so gut wie keine Entwicklung zeigt. Auch hier habe ich eigentlich nur reingeschaut um zu sehen wie es in der Adaption wirkt und werde wohl nicht weiterschauen.

    Overlord II - Episode 1
    Man hat es schon mal eleganter hinbekommen eine zweite Staffel zu starten. Der Folge hat man es dann schon angemerkt, dass sie Probleme damit hatte an den Vorgänger anzuknüpfen und gleichzeitig neue Dinge ins Rollen zu bringen. Ansonsten war es aber wie gehabt bei dieser Serie.

    Naja, wie gesagt, die erste Hälfte ist ziemlich schwach und verbunden mit dem Stil der 70er auch optisch nicht gerade ansprechend und recht sperrig erzählt. Da hat der Anime schon das beste draus gemacht. Aber in der zweiten Hälfte wird er wesentlich besser und hat auch noch ein paar schöne Twists zu bieten.

    Naja, vielleicht ringe ich mich irgendwann durch doch weiterzuschauen. Dank Netflix ist die Serie zumindest jederzeit verfügbar.

    Devilman Crybaby 1-3
    Ich bin geneigt bereits jetzt von der Enttäuschung der Saison zu sprechen. Da es eine Netflix-Serie ist, wurden ja alle 10 Episoden auf einmal veröffentlicht, aber für mehr als drei Episoden habe ich mich aktuell nicht motivieren können. Zwar wird die Serie bis zur dritten etwas besser, da konstanter erzählt, aber über "banal" kommt sie trotzdem nicht hinaus. Wirre Erzählung, weitgehend uninteressante Figuren und eine bis ins Peinliche übersteigerte Sexualisierung. Da habe ich von Masaaki Yuasa eindeutig mehr erwartet. Nicht mal die Animation und Optik sind interessant, lediglich anders.

    Ramen Daisuki Koizumi-san - Episode 1
    Nach dem Schauen der ersten Episode hatte ich zumindest großen Appetit auf Ramen und werde es mir am Wochenende vielleicht kochen, aber an sich war das Gezeigte eher schwach. Es fehlt hier irgendwie an Inhalt. Weder wird tatsächlich auf ein bestimmtes Ramengericht eingegangen und etwa über dessen Zubereitung, Geschichte etc. erzählt, wie es halt diverse Kochserien machen, noch ist es eine echte Gag-Serie, die durch Humor überzeugt. Figuren beim Ramen-Essen zuzuschauen, garniert mit ein wenig Pseudo-Yuri, ist mir dann doch zu wenig und ich werde die Serie deshalb nicht weiter verfolgen.


    Yuru Camp - Episode 1
    Hier lese ich auch den Manga und der Anime setzt ihn adäquat um, weshalb er mir auch ganz gut gefällt. So wie die erste Folge war, bleibt die Serie auch: Eher entspannte, mit Humor angereicherte Campingausflüge, die nebenbei ein wenig Info übers Campen (in Japan) geben. Die Serie ist nichts Besonderes, aber ich finde sie sympathisch. Man hat bei ihr das Gefühl, dass der/die Mangaka letztendlich einfach seine/ihre Campingbegeisterung in Mangaform ausleben wollte. Auch, dass die gezeigten Campingplätze und alle möglichen anderen Orte wie Onsen, Supermärkte etc. offensichtlich tatsächlich existieren zeigt, dass hier viel Eigenerfahrung einfließt.

    Sieht nicht gerade nach einer berauschenden Saison aus. Es sagt bei mir schon viel, wenn der Titel, auf den ich noch am meisten gespannt bin, der von KyoAni ist, weil ich mich frage ob man bei Violet Evergarden vielleicht mal das Moe-Blob-Phänomen überwindet. Auf den ersten Blick sehe ich sonst wirklich keine Serie, die mich ernsthaft interessiert. Zwar gibt es einige Titel, die man wohl schauen kann, aber hervorstechen tut eigentlich nichts. Gut, dass es einen Yuri-Anime gibt ist eine absolute Besonderheit, aber es ist ja leider Citrus...