... und deren Variationen.
Kennt ihr sie - die Begriffe bzw. Genrebezeichnungen, mit denen Fans ihren Lieblingsanime aufwerten wollen oder die sie "abwehren" möchten, weil ihnen dadurch der Lieblingsanime als zu negativ beschrieben erscheint?
(Oder umgekehrt bei Hatern die Aberkennung positiv besetzter Begriffe und Zuschreibung negativer Begriffe.)
Gemeint ist zum Beispiel sowas wie "Harem". Eben nicht pur auf Genre bezogen (für manche ist ja Harem schon ein Genre) sondern auf alle möglichen Begriffe. Variationen findet man auch oft. Zum Beispiel mit -Bait. Fujoshi-Bait ist ja grad bei Banana Fish sehr aktuell.
Hier kann man drüber reden, welche Begriffe man selber kennt, verwendet, etc. Vor allem aber über auffällige Verwendung dieser - und Streit, der einem aufgefallen ist. Auf MyAnimeList find ich das recht interessant. Da gehts ja oft heiß her. Ein falsches Wort und man mus sich sofort nen bissigen Kurz-Kommentar anhören - oder ne ellenlange Ausführung, wieso man falsch liegt. (Und irgendwas X ist oder nicht X ist, etc. X so ein Begriff dann.)
Re:Zero (ich habe es nach Episode 8 gedroppt): Hier hatte ich das Gefühl, es gibt ne Menge extrem Verteidiger - die sich srikt dagegen wehren, wenn man irgendwo auch nur im Ansatz Harem erwähnt. (Wobei das nix Schlimmes sein muss. Ich kenne selber gute Harem, aber auch schlechte. Schulsetting ist meist schlecht. Ist Action/Fighting dabei wird es angenehmer - durch die Action halt.) Ich hatte zumindest mal in den ersten Episoden - wohlwissend dass da (so weit ich guckte zumindest) keine Liebesgeschichte im Vordergrund stand - erwähnt, dass es "Harem-like" sei, weil der Kerl ja da in dem Haus wohnte und gleich auch viele Mädls da mit dabei warn und fast keine andern Kerle. Kam nicht so gut an. Und natürlich gleich mal die ellenlangen Erklärungen, weshalb es kein Harem ist nach der strengen Definition wo alle auf den Main auch scharf sein müssten. Den Verweis auf den ach so deepen Plot den es natürlich noch gibt, den Harem ja nich haben - lies man sich auch nicht nehmen. :D
Banana Fish (gucke ich aktuell laufend): Nun. Fujoshi-Bait ist es schon. Wobei Fujoshi ist ja die Zielgruppe. Wobei manche das als abwertend empfinden, wenn man allein den Begriff nennt. Aber es sind halt manche Szenen - da darf man das auch mal kritisieren - die schon so reingezwungen wirken. (Liegt halt an der Vorlage, die diese Zielgruppe hatte.) Das ändert ja aber nix am restlichen Plot, den man gut oder schlecht finden kann. (Ich finde es wurde nich so wirklich viel draus gemacht, bisher - und das hat nix damit zu tun, dass mich Fujoshi-Bait-Szenen sonderlich stören. Ich werte da unvoreingenommen, wie mir der Rest vom Plot/Aufbau gefällt.)
Boogiepop Phantom (gucke ich nebenher nachholend mit Verzögerung zum PAS-Projekt): Hierzu kann ich nich viel sagen, da ich da keine aktuellen Streitdiskussionen hab. Der Anime ist ja älter. Allerdings hört man oft "Psychological" im Zusamemnhang mit ähnlichen Anime und auf MAL ist auch nen Artikel verlinkt der 10 Psychological-Anime llistet und diesen dort nennt. Bis Episode 4 ist mir da noch nix aufgefallen. Ich denke das wird auch überbewertet. bzw. der Begriff wird falsch genutzt, da er so "anspruchsvoll" klingt - es ist ja mehr ne "verwirrende Konstruktion", aber so mit der Psyche von Chars hat es nich automatisch was zu tun. Da würd ich eher was mit Leuten mit psychischen Probleme drunter sehen. Oder Anime wo gezielt die Psyche eines Gesunden im Vordergrund steht. Bzw. so subtiler Horror (kein Splatter) wenn die Leute Angst haben und sich das auch psychisch auswirkt und dargestellt ist. Ein reines "verwirrend konstruieren" - meiner Meinung nach nicht ausreichend. (Ich glaube da findet man auch gar keine richtige Definition und für die meisten ist das nur ein Synonym für "anspruchsvoll"). :D