Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

  • Blade Runner 2049


    Wohl der beste Film des Jahres. Was das optische und akustische anbelangt ist er ein Hochgenuss, ich bemitleide alle, welche ihn nicht im Kino sehen konnten. Bei manchen Szenen hatte man richtig Pipi in den Augen, besonders während des Finales, welches mit einem speziellen Lied unterstrichen wurde. Allerdings schwächelte die Handlung leicht, der eine oder andere Part hätte nämlich doch galanter gelöst werden müssen. Dafür bewies Ryan Gosling wieder sein gesamtes schauspielerisches Können. Für mich bleibt er einer der besten, jüngeren Schauspieler.


    2049 ist ein würdiger Nachfolger des Klassikers, durch den die Geschichte seines Vorgängers geschickt fortgesetzt wird, ohne das man dabei mit dem unguten Gefühl zurückbleibt, etwas völlig Neues vor sich zu haben.



    9/10

  • Kind 44


    Ein sehr langer aber auch wirklich sehr guter Film. Es passte tatsächlich alles, die Schauspieler waren überragend, die Story war gut aufgebaut und auch die Welt zu der der Film spielte war super gezeigt.
    Russland 1953, eine Zeit unter Stalin, wo es keinen Mord gibt, angeblich.
    Es wurde sehr schön gezeigt wie es war zu dieser Zeit in Russland zu leben, obwohl dieses nicht mal das Hauptgeschehen war.


    Leider ist das Thema Homosexualität ja immer noch eine heikle Sache.


    Ich gebe 9/10 Punkte.

  • These Final Hours


    Ich hatte schon einige richtig gute australische Filme gesehen, nun reiht sich der dazu ein. Wobei mein australischer Lieblings-Endzeitfilm weiterhin USS Charleston bleiben wird. Die Auswirkungen des Meteoriten sind natürlich heillos übertrieben, bei solchen Filmen stehen aber sowieso die Betroffenen im Vordergrund. Und deren letzte Stunden wurden hier richtig gut in Szene gesetzt.


    8/10

  • Blade Runner 2049


    Ich war im Vorfeld ziemlich skeptisch ob dieses Sequels, aber der Film hat mich wirklich umgehauen. Optik und Sound sind der Wahnsinn, den Film im Kino zu sehen, war eine richtige Erfahrung. Die Atmosphäre ist unglaublich dicht, der Film fesselt in jeder Sekunde über die gesamte Laufzeit von 164 Minuten und die Handlung ist mit überraschenden Twists versehen, die durch die gut gestreuten Hinweise am Ende ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben. Top.

  • Kung Fu Yoga


    Ich liebe Jackie Chan aber das war halt nichts. Nicht nur, dass die nervigen anderen Sidekicks zu viel Zeit bekommen haben, so war vor allem die CGI am Anfang richtig schlimm. Die Kämpfe sehen nun mal auch einfach nicht mehr so gut aus, was auch logisch ist. Aber selbst die Comedy konnte halt nicht zünden.
    Mal schauen wie Railroad Tigers wird. The Foreigner scheint ja wieder besser zu sein, ernster Actionthriller. Das müsste er vermehrt machen.
    4/10

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...


  • Assgardians of the Galaxy

    Bunt, laut, retro-musikalisch, kurzweilig, gerne mal actiongeladen und vor allem witzig. Ein "All you can eat" LSD Buffet für alle, wo sich Jeff Goldblum gleich 2 mal Nachspeise geholt hat. Es ist ein Genuss zu sehen, wie sehr sich Regisseur Taika Waititi sein Talent für Comedy frei nutzen darf und es auch einsetzt. Zum Guten, aber auch zum Schlechten, wie ich finde.


    DENN!!! Unter dem ganzen 80er Flair mit Synth-musik und den Witzen befindet sich nichts. Und da sogar im Vergleich zu anderen Marvel Filme. Hela als Bösewicht lässt keinen Eindruck, trotz dem fast größten Potential aller Schurken zurück. Man wird sie vergessen wie den Großteil aller Schurken des MCU. Schade, denn Cate Blanchett spielt ihre Rolle mit sehr viel Elan und Begeisterung, sie steigert sich stark rein. Aber leider bringt die Figur nichts mit und lässt auch nichts zurück.


    Humor war ja eigentlich nie das Problem der Marvel Filme, aber hier übertreibt man. Gefährliche Situationen werden durch Witze ungefährlich oder gar Dramatik wird zum Opfer eines Witzes "Was ist mir BlaBla?" "Ohh, der ist tot, schade. Ach, er lebt ja doch, toll" Damit wird einfach alles egal im Film, so ziemlich alles was passiert ist nur eine Vorlage für eine coole Pose oder nen Oneliner. Und wenn was wichtiges passiert, dann wird es so schnell abgehakt, das man als Zuschauer nicht mitgenommen wird.



    Am Ende bleibt ein Film der zu hart versucht unterhaltend und lustig zu sein, dass er dabei vergisst auch etwas Tiefe in der Story und in den Charakteren zu besitzen.
    Wie ich es mir gedacht habe als ich den Saal verlassen habe. "Just another one."


    5/10


  • (Für Talla mit kleinem Bild)


    Trotz der ganzen negativen Kritiken habe ich mir Die Mumie eben im VOD genehmigt und... der Film war echt gut!
    Der Anfang war ziemlich 0815 und wirkte auch stark vom Original abgekupfert, aber auf der Grundlage hat man dann gut aufgebaut. Der Film hatte ein angenehmes Pacing mit hier und da einigen netten Twists, die einem nie langweilig werden ließen und selbst das Ende konnte mich überzeugen. Auch der Humor kam immer genau an den richtigen Stellen und wirkte nie deplatziert (*hust* Marvel). Die Action war ebenfalls überraschend glaubwürdig, wenn unser Prota zwar gegen die Zombiemumien einigermaßen bestehen kann, aber dafür gegen alles darüber die ganze Zeit auf den Deckel bekommt.
    Der einzige größere Kritikpunkt war für mich die Beziehung zwischen Nick (Cruise) und Jenny, die man während der Spielzeit ruhig noch ein wenig weiter hätte ausbauen können, dann wäre auch das Ende noch besser rüber gekommen. Sowieso war Jenny ein wenig blass und hätte mehr Charaktertiefe vertragen können.


    Nichtsdestotrotz hat der Film mich gut unterhalten.
    8/10

  • Valerian


    Ein echtes Eye Candy von Luc Besson, hätte irgendwie auch eine Fortsetzung von 5th Element sein können. Leider fehlt irgendwie der Humor von 5th Element und das machte den Film dann leider sehenswert aber nicht begeisternd. Zu viele Rassen in einem Film, die tatsächlich eine Rolle spielen, besser wäre es gewesen sie wie in Star Wars eher im Hintergrund zu halten und sich nur auf eine zu konzentrieren.
    Die Lovestory war mir auch etwas zu platt. Da hätte ich es lieber gehabt, dass die beiden von Anfang an ein Battle Couple sind oder die Romanze sich andeuted aber in einen möglichen Teil 2 verschoben wird.

  • Die Gerechtigkeitsliga von Amerikanistan


    War ganz ok. Der Antagonist, Steppenwolf, war so eindimensional wie möglich, der ganze Motherbox-Plot Device war irgendwie blöd und manchmal war Supermans CGI-Oberlippe recht offensichtlich. Durch die für einen DC-Film recht kurze Laufzeit, sind die drei neuen Figuren (Cynorg, Aquaman und Flash) zu kurz gekommen. Jedem davon hat man ungefähr 5 Minuten Backstory gegeben und dann direkt auf Action umgeschaltet. Insgesamt war der Film ziemlich belanglos. Würde ihn mir wahrscheinlich nicht nochmal ansehen.


    Mord im Orientexpress


    War eine ziemliche Überraschung. Nach den Trailern hatte ich eine trashige Action-Thriller-Hollywood-Version von Agatha Christie erwartet, sah aber einen äußerst altmodischen Film und das meine ich keineswegs negativ. In ein paar Momenten am Ende scheint durch, dass der Film aus dem Jahr 2017 stammt, aber ansonsten könnte man meinen, dass man eine aufpolierte Version eines Films aus den 50ern oder 60ern sieht. Hercule Poirot ist natürlich das Herzstück des Films und meiner Meinung nach die beste Version, die man bisher auf der Leinwand gesehen hat. Die Handlung spoilere ich hier mal nicht, da es ein Krimi zum Mitdenken ist und ich den Leuten, die von der Geschichte noch keine Ahnung haben, nicht den Spaß am Miträtseln rauben will. Durch den großen Cast kamen einige Figuren zu kurz, aber etwas anderes hätte ich auch nicht erwartet. Die Dialoge bewegen sich irgendwo auf der Grenze zwischen realistisch, kitschig und hölzern. So kann es gut mal sein, dass eine Person, die des Mordes beschuldigt wird, ganz plötzlich in Dramatik ausbricht und zu philosophieren beginnt. Diese Gespräche fügen sich perfekt in den Retro-Charme des Films ein. Werde ich mir auf Blu-Ray zulegen, sobald sie erscheint.


  • What Happened to Monday?


    Ein nicht wirklich bekannter Film von Netflix, da ich vorher aber schon wusste worum es ungefähr geht und das der Film gut sein soll, war ich nicht überrascht das er tatsächlich sehr gut war.
    Noomi Rapace spielt 7 Rollen in dem Film, grandios gespielt und besonders gut hat mir die junge Version von ihr gefallen, das Mädchen ist eine grandiose Schauspielerin.
    Der Film hat eine Thematik mit der wir uns irgendwan in Zukunft wohl auch mit auseindersetzen müssen, die Überbevölkerung der Erde.


    Sehr spannender, nicht voraussehbarer Film den ich jedem empfehlen kann der ein bisschen Zeit hat, da der Film über 2 Stunden geht.


    9/10 Schwestern

  • Arrival


    Zu lang und gegen Ende triefend vor cringy Hollywoodsentimentalität. Alles in allem mochte ich ihn nicht.


    Ich fand ich ihn eigentlich recht stark. Was hast du erwartet? Irgendein ein deep Kubrickshit? Für Popcornverhältnisse war der Film schon ziemlich stark. Nicht perfekt, aber hebt sich schon deutlich von vergleichbaren jüngeren Projekten ab. Schau dir Ex Machina an!

  • Hollywood sollte die Finger von Zeitreisekram in Verbindung mit Drama lassen. Das hat schon bei Interstellar zu extrem cheesigen Momenten geführt. Man drückt da dann extrem auf die Tränendrüse und am Ende wird alles reduziert auf ein persönliches Familiendrama. Alles im Universum und die Aliens sendet Messages und bewegt sich nur für die eigene Familie. Das ist der ultimative Hubris.
    Und das lässt sich leider auf beide Filme anwenden. Ansonsten war Arrival ein toller Film was die Kommunikationsversuche anging, die Hysterie der Nationen und das Design der Schiffe und die Aliensprache.
    Das war das beste am Film.