Jep, hab damals auch kräftig dran verdient. Thanks Obama. Äh, ich meine Bush!
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Ich würde es schon als wichtiges historisches Ereignis bezeichnen, quasi die Begründung des "modernen Terrorismus" oder so ähnlich. Gut, ich habe die Zeiten mit zB der RAF nicht miterlebt, war ja 2001 erst 6 Jahre alt, aber war für mich das erste mal, dass ich überhaupt mit so etwas in Kontakt kam.
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Für mich war das damals der Start von Bullshitposts im Internet, die hinter allem eine Verschwörung sehen. Verschwörungstheorien gab es ja auch schon vorher aber 2001 war das Internet solangsam etabliert, so dass sich alle Aluhutträger mit ihren gedanken vereinen konnten.
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"Die NSA hat etwas besseres zu tun als jeden auszuspionieren."
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stell mir gerade vor, wie mich einer ausspioniert: "oh man, jetzt holt die alte sich schon wieder Spaghetti Carbonara, an ihrer Stelle würde ich vielleicht mal Salat essen", "Peter, hat sie nicht letzte Woche 37 Mal gesagt, dass sie sparen muss? Wieso bestellt die denn jetzt schon wieder auf Zalando?" "Na, mit dem Studium wird das aber nichts mehr, außer, sie will ihre Bachelorarbeit über Youtube schreiben"
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Das selbe dachte sich der Stasi-IM auch, trotzdem würde ihn niemand akzeptieren, warum also die NSA?
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Der Punkt, an dem Datensammellei allerspätestens gruselig wird, ist wenn man sich bewusst macht, dass wir so am Arsch sind, sollte z.B. Google damit anfangen, Versicherungen anzubieten. Sollten die dabei personalisierte Informationen benutzen (was dank DGSVO aktuell rechtlich nicht so leicht möglich ist, aber das muss ja kein Dauerzustand sein), dürften sie den Preis so weit drücken können, dass alle "klassischen" Versicherungen quasi aussterben, und dann sind wir angekommen in der dystopischen Welt, in der man nicht mehr "Schokopizza" googelt, aus Angst, dass dann die Lebensversicherungsbeiträge steigen.
Nur mal so als ein Beispiel, China mit seinem Social Credit System macht ja gerade vor, was man sich da so alles einfallen lassen kann. Bei Ammis Beispielen lässt sich das auch beliebig gut weiterspinnen: Online Bestellungen trotz anderer Vorsätze -> Schufa sinkt (und damit z.B. die Chance bei der nächsten Wohnunssuche). Ausserdem mal klar ein Punktabzug für Willensstärke, das kommt bei der nächsten Bewerbung ganz schlecht. Das generelle Problem ist halt, dass, anders als noch bei der Stasi, man nicht einen Menschen pro abgehörtem Menschen braucht, sondern letztlich gar keinen mehr, da sich das relativ gut automatisch verarbeiten (und beliebig speichern) lässt.
Also nicht falsch verstehen, wir sind aktuell einigermaßen dabei, das im Griff zu haben, gerade in Deutschland, wo man traditionell misstrauisch ist, schon geschichtsbedingt. DGSVO hat da auch eine Menge gebracht. Aber es ist nunmal eine Thematik, die man besser nicht kleinredet.
Und das sind halt alles privatwirtschaftliche Szenarien. Wenn das wie bei der NSA staatlich ist und entsprechend die Kontrollmechanismen wegfallen, kann das sehr schnell SEHR gruselig werden.
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Die Vorstellung ausspioniert zu werden hat doch auch etwas schönes. Man bleibt nie allein, kann sich geborgen und akzeptiert fühlen. Wer weiß, vielleicht freut sich dein zugewiesener Agent sogar auf seine tägliche Schicht? "Hoffentlich schaut er heute Anime X weiter, 10 Episoden am Stück sind zwar deftig, aber es fehlen ja noch weitere 330!" oder: "Er hat sich also tatsächlich für den Backofen von Miele entschieden. Gute Wahl Bro, den werde ich mir auch zulegen!". Ich stelle mir gerade einen coolen Dude vor, welcher mit dir über jeden Scheiß lachen kann, solange du keinen echten Scheiß verzapfst.
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Ich hoffe, dass es erst zu solchen Extremen kommt, wenn ich schon unterm Torf liege :/: Aber vermutlich nicht... allerdings kann ich mir auch nicht über alles Gedanken machen, klar sehe ich auch die personalisierte Werbung etc., aber ich fühle mich jetzt nicht beeinträchtigt oder so. Hoffentlich sieht keiner durch meine Frontkamera auf mein Doppelkinngesicht xD
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Ich hofffe doch das mir einer von der NSA beim Pornoschauen zuguck, das macht doch erst den Reiz an der ganzen Sache aus.
Obwohl ich hab keine Webcam am Pc, da wirds leider schwer mit visueller spionage...p.s. ich finde personalisierte Werbung extrem nützlich :thumbup:
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Das generelle Problem ist halt, dass, anders als noch bei der Stasi, man nicht einen Menschen pro abgehörtem Menschen braucht, sondern letztlich gar keinen mehr, da sich das relativ gut automatisch verarbeiten (und beliebig speichern) lässt.
Vor ein paar Jahren dachte ich noch, dass gesprochene Sprache davor halbwegs geschützt ist, aber Speech-to-Text ist jetzt schon gut genug um mir da komplett die Hoffnung zu nehmen. Das größte Problem ist das fast allen Menschen einfach das Wissen fehlt, was genau man mit all diesen Daten so alles anfangen kann und wieviel sich anhand von solchen Datensätzen prädiktiv über einen sagen lässt. Dagegen ist der Supermarkt, der basierend auf dem Kaufverhalten eher weiß wann eine Frau schwanger ist, als sie selbst, noch ein Lacher. Plötzlich erscheint Minority Report nicht mehr wie Science Fiction. "Ja, du hast noch niemanden umgebracht, aber unser Datenmodell hat es vorhergesagt, darum kommst du schonmal in den Knast."
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Google ist mein bester Freund. Ich vertraue ihm alles an.
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Es klingt zwar immer leicht schwul, aber ich bin schon arg davon überzeugt, dass sich der Mensch binnen der nächsten 50 Jahre sowieso selbst vernichten wird. Die Zeichen der Zeit stehen voll auf Krieg, und einen nächsten überleben wir nicht. Von daher muss man sich um eine totale Kontrolle auch keine Gedanken mehr machen.
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Habe schon mehrmals darüber nachgedacht, einfach ins Kloster zu gehen. Keine Männer, keine Kinder, kein Internet, kein Konsumzwang, keine Probleme. Leider glaube ich nicht an Gott, sonst wäre es wirklich eine Überlegung wert.
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Wäre nicht das erste Mal, dass eine Gesellschaft so gründlich untergangen wäre, dass man noch hunderte Jahre später vom "Wissen der Alten" spricht, welches aber halt großteils verloren ist. Irgendwann wars dann Gewohnheit den Kindern in der Schule was von Sokrates und den ganzen griechischen Philosophen zu erzählen.
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Naja, man kann ja über sowas nachdenken, aber mein Leben ist mir eigentlich zu kurz dafür, alles so negativ zu sehen. Ich meine, in jeder Generation hat man bisher gesagt, dass die Jugend von heute am schlimmsten ist und dass die Welt bald untergeht, bisher sind wir ja immer noch alle hier. Hier hat sich auch in vielen Aspekten in den letzten Jahren und Jahrzehnten einiges zum Besseren gewandt, denke ich.
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Tja und genau da ist alles Berg ab gegangen.
Bzw. sehe es genauso wie Ammi. Mein Leben ist mir zu Schade um mir gedanken um einen möglichen 3. Weltkrieg zu machen. Ich genieße einfach das hier und jetzt und versuche nicht zu allen Menschen all zu scheiße zu sein, so dass man sein Umfeld am Ende positiv beeinflußt.
Zumal an einem 3. Weltkrieg, bei dem dann alle Länder in Schutt und Asche gehen würden, keiner Geld verdienen könnte. Somit ist er sowieso ausgeschlossen. -
Von diesem "Kriege werden geführt um daran zu verdienen" halte ich nichts. Das ist mir zu antisemitisch.
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Es klingt zwar immer leicht schwul, aber ich bin schon arg davon überzeugt, dass sich der Mensch binnen der nächsten 50 Jahre sowieso selbst vernichten wird.
Menschen werden sich nie selbst auslöschen. Wir sind wie Kakerlaken, es werden immer genug überleben, um die Erde neu zu bevölkern. Dazu sind wir zu anpassungsfähig.
Und naja die Zeichen stehen immer irg wo auf Krieg. Vorhersagen kann man sowas selten.
Ein dicker Atomkrieg würde uns vielleicht einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte zurückwerfen, aber auslöschen kann uns eigentlich nur noch eine kosmische Katastrophe.
