Plauderthread 2.0.1

  • Mir gefällt der Begriff "Pulp Fiction" besser als "Groschenroman". Klingt angenehmer.

  • Mir gefällt der Begriff "Pulp Fiction" besser als "Groschenroman". Klingt angenehmer.

    Ich denke bei "Pulp" immer an Pulpe und Arbeiten mit Papiermaschee. :/


    Aber ich finde den Begriff "Groschenroman" als Bezeichnung für Light Novels besser - denn sein wir mal ehrlich, die meisten von ihnen sind genauso shit wie eine Liebesgeschichte auf der Alm. Vielleicht sogar beschissener.


    Auf jeden Fall beschissener. Und frauenfeindlicher, was auch eine Leitung ist.

  • Natürlich, Ausnahmen gibt es immer, und auch bei dieser Gattung gibt es bestimmt solide und gute Werke.
    Und wenn die Vorlage auch nur annähernd so ist wie der Anime, dann ist LoGH echt ziemlich frauenfeindlich.
    Groschenroman hat halt direkt eine Wertung im Begriff, was ich angesichts der ganzen Sci-fi-Harem-Serien, die sie als Vorlage haben, als angemessen erachte. Ich finde es einfach irgendwo sinnlos, aufgrund einiger weniger, sehr spezifischer Merkmale ein neues Genre zu machen.
    Lolol, auf aP gab es einmal eine Diskussion durch jemenschen, der LNs schreiben wollte.
    Aber eigentlich ist dieses ganze Thema hier egal, da das wohl die Zukunft von Anime ist.

  • Naja, in "Light Novel" kann man auch schon eine Wertung sehen. Es impliziert immerhin, dass für die Leser richtige "novels" zu "heavy" sind :D


    Und manches wird echt gnadenlos überbewertet. Wenn man so liest, wie der Autor einer witzig geschriebenen Haremgeschichte mit einer guten Prise Metahumor gleich zum Literaturgenie erhoben wird... Looking at you Reddit...

  • Sind solche Genrekisten nicht immer sehr selbstreflexiv? Hast du ein Beispiel für einen Faden?
    Na ja gut, es würde halt dem Otaku-Klischee entsprechen, dass sie_er nicht viel abseits dieser Kultur verkehrt.


    Ich bin ja jetzt eigentlich immer fester der Überzeugung, dass Manga und Anime in ihrer Essenz eigentlich nur eine Ästhetik sind. Früher oder später werden vielleicht nur noch die wenigsten Anime mehr aus Japan kommen. :huh:

  • Nää das war kein spezieller Thread. Ging aber um Monogatari (zugegebenermaßen auch die einzige LN-Reihe, die ich wirklich kenne).


    Ich denke schon dass Anime/Manga noch relativ lang etwas "japanisches" bleiben werden. ATLA ist in der Hinsicht ja z.B. immer noch "kontrovers".

  • ATLA

    Ich versuche immer noch herauszufinden, wofür das steht.


    Aber wäre eigentlich eine ganz interessante Frage für einen eigenen Thread. Auch das mit diesen Light Novels. In diesem Anime-MA an meiner Uni werden die als innovativ gefeiert, als Beispiel für Intermedialität und so.

  • Anime-MA? Erzähl mal etwas mehr darüber.


    Könnte ATLA möglicherweise für Avatar: The Last Airbender stehen?

  • Na ja, es geht eben hauptsächlich um solche Sachen wie Anime, Manga und eben Light Novels.
    Sehr kulturwissenschaftlich.


    Könnte durchaus sein, ich würde es auch als Anime sehen. Einfach aufgrund dieser Ästhetik und dieser speziellen Dramaturgie.

  • Ein Trend während der letzten Jahre war ein deutlich stärkerer Austausch mit den westlichen Fans gewesen. Vor 15 Jahren zeigten die Produzenten und Mangaka noch 0 Interesse an Fans außerhalb Japans, man ließ sich damals max. auf Cons einladen oder stand für Interviews zur Verfügung, rührte aber selbst keinen Finger. Inzwischen ist der regelmäßige Kontakt durch Zeitschriften, Blogs, Foren oder vor allem Twitter Usus geworden. Wobei Anime und Manga weiterhin japanisch bleiben, statt den Wünschen oder Vorstellungen westlicher Fans mehr Gehör zu verschaffen, steht eine bessere Werbung im Vordergrund.

  • Ob man jetzt schlechte LNs oder langweilige Bücher von Thomas Mann liest macht doch heutzutage auch keinen Unterschied mehr. Da kommts dann eben drauf an, was mich die nächsten Stunden oder Tage besser unterhält.

  • langweilige Bücher von Thomas Mann

    Da hast du schon deinen Fehler. :3
    Selbst wenn es nur Anime-Groschenromane sind, ist es vermutlich besser, wenn mensch überhaupt etwas liest. Ändert trotzdem nichts daran, dass es im Regelfall ziemlich belanglos und frauenfeindlich ist. :3

  • Manche spielen Videospiele, manche lesen ihre Harem-LNs. Muss ja nicht alles anspruchsvoll und "korrekt" sein, was man in seiner Freizeit so macht.


    Und ja, ATLA ist Avatar: The Last Airbender.

  • Anspruchsvolle Bücher sind auch nicht zwingend gut oder vertreten gute Werte.
    //Und keiner kann für jemand anderen bestimmen was dieser langweilig oder unterhaltsam zu finden hat.

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • Niemensch muss sich mit hoher Literatur und klassischer Kunst beschäftigen, frauenfeindlich sind die allermeisten Harems dennoch.
    Auch "reverse harems". Der Begriff selbst impliziert bereits, dass ein richtiger Harem einem Mann gehört und fast immer sind die Protagonistinnen nur eine holde Maid in Nöten, die sich ihre Retter aussucht.