Ito Junji: Collection

  • Episode 6:


    Beste Episode bisher. Erste Geschichte war zwar bissl unnötig - lustig halt teils wegen der Frau die lustig hässlich aussah.
    Zweite Geschichte war aber gut. Lang genug. Und nicht wirklich Horror. Aber auch ne nette Auflösung. Eher traurig sogar.

  • Also der zweite Teil von der 6. Episode war zusammen mit dem Long Dream bisher das beste. Wobei die hier nochmals n Tick besser war. Passt nicht so ganz zu den anderen Geschichten, da eher schön und traurig. Für Menschen, die glauben, dass manche Seelen nach dem Tod noch auf der Erde verweilen(wie ich z.b.), erst Recht interessant, wenn auch abgewandelt. Das Ende kam zwar nicht ganz unerwartet war dennoch gut.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Episoden 7 bis 9:


    A lot of weird shit. Zwei mal so Geschichten in denen Leute verrückt werden. Beim einen wegen der Schallplatte, beim andern wegen der Frau (Tomie). Ganz okay. Die Sache mit dem Zirkus und den Vorfahren (diese komische Schlange aus Köpfen) hat mir nich so gefallen.


    Das mit den Pflanzen aus Blut war dann recht gut konstruiert und auch ziemlich eklig bzw. furchteinflössend. Gut konstruiert weil am Ende darüber auch die Kinder erklärt wurden die vorher Blut wollten.


    Beste Story aus den 3 Episoden war aber die mit der mangelnden Privatsphäre. Überall Löcher und jeder geht in jedes Haus. Zweite Hälfte Episode 7 war das.

  • Anime ist fertig. Ich bleib bei 7/10. Die Tomie-Folgen die da irgendwann wohl noch kommen sollen guck ich wohl nicht. Mal sehn. Fällt ja dann in die nächste Saison die auch stärker wird.
    Hatte hier ab und zu mal bessere Geschichten. Mal weniger gute. Aber es war genug Abwechslung und nich immer nur drauf fokussiert blutig zu sein. Und Souichi war lustig. Das reicht mir für die 7/10.

  • Man muss den Stil mögen dann bekommt man teilweise ganz nette Geschichten geboten. Zumindest Geschichten, die zeigen, dass der Mangaka sehr viel Phantasie hat. Leider ähneln ich einige Geschichten doch sehr und manch andere sind eher lustig. Richtig gute Geschichten gabs jetzt auch nur mit dem Langen Schlaf und den wiedererweckten Toten. Vor allem letztere davon war sehr gut und traurig. Hätte ich so nicht gedacht.
    Weitere Folgen würde ich mir anschauen und eigentlich wärs interessant wenn es die auch in Deutschland zu kaufen gäbe.
    6/10

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Fazit


    Die OVAs zu Tomie sind zwar noch nicht draußen, aber ich ziehe jetzt auch mal mein Resümee: Jo, war doch ganz witzig. Der Anime lässt sich zwar nicht gerade als gut bezeichnen, mir hat er aber trotzdem ne Menge Spaß bereitet. Die Geschichten waren absolut skurril, so dass man sich nie sicher sein konnte, wie ernst der Horror nun gemeint ist. Bei vielen Szenen hab ich mich gefragt, ob sie unfreiwillig komisch sind oder ob der Autor einen merkwürdigen Sinn für Humor hegt, den er nebenbei einbindet. So ähnlich ergeht es mir übrigens auch immer wieder bei Shingeki no Kyojin. Ich glaube, dass Japaner in der Hinsicht sehr speziell sein können.


    Besonders bekloppt fand ich z. B. die Geschichte mit dem gruseligen Model (Episode 2) oder den Schädeldecken der Vorfahren. Letztere bildete zusammen mit dem Part um den Zirkus, in dem alle Artisten umkommen, produktionstechnisch den Tiefpunkt der Serie (Episode 8). Die Figuren im ersten Teil sahen in jeder Szene anders aus und die Action in der Manege war so schlecht animiert, dass das den Unterhaltungswert für mich noch steigerte. Amüsant war natürlich auch die Geschichte mit dem Bruder, der sich das pickelige Gesicht über dem seiner Schwester auspresst (Episode 10). Diese Teilepisode hat mir allerdings auch in anderer Hinsicht gefallen, denn sie hat den Ekel, diese unangenehme Atmosphäre in dem vor Öl triefenden Haus und das Leid des Mädchens gut porträtiert.


    Ernsthaft gemocht habe ich „The Long Dream“ (Episode 2) oder auch die Geschichte mit den Vogelscheuchen (Episode 11), die für mein Gefühl leider ein bisschen zu schnell abgespult wurde, allerdings hab ich mir sagen lassen, dass das in der Vorlage auch der Fall war. Interessant fand ich auch den zweiten Teil von Episode 7, der sich dem Thema Privatsphäre widmete. Die Story hat mich vor allem deshalb fasziniert, weil mich die Stadt, in der man die Häuser anderer Leute durchqueren muss, an den random Shit erinnerte, den man manchmal so träumt, ohne dass es sich zwangsläufig um einen Albtraum handeln muss. Da die Geschichte aber auch ein paar seltsame Elemente wie Jack the Ripper enthielt, bot sie andererseits auch wieder einiges an Quatsch.


    Ein bisschen spooky war es hier und da natürlich schon, zu nennen wäre da beispielsweise „Window Next Door“ (Episode 6), aber die Merkwürdigkeit überwog in der gesamten Serie halt. Ich hatte oft das Bedürfnis, irgendeinen tieferen Sinn in den Geschichten zu finden. Manchmal war ich mir sicher, dass da einer sein muss, aber dann hat mein Hirn meistens gestreikt und mir blieb nichts anderes übrig, als mich schulterzuckend etwas anderem zuzuwenden. Dass man bei Ito Junji in der Regel keine eindeutigen Antworten bekommt, muss man wohl so hinnehmen. Der überwiegend offene Ausgang ist nicht unbedingt befriedigend, kann aber auch ein interessantes Gefühl hervorrufen. Ich denke, in der Ungewissheit liegt auch der größte Teil seines Horrors.


    Nach dem zu urteilen, was ich bisher von Ito Junji gesehen und gehört habe, lässt sich wohl kaum abstreiten, dass der Anime eine schlechte Adaption darstellt. Die Produktion ist billig, der Detailgrad der Zeichnungen reicht bei Weitem nicht ans Original heran und nimmt ihm auf diese Weise vieles von seinem Grusel. Dennoch bietet die Serie einen ganz interessanten Einblick in Itos Werk. Auf MAL liegt die Wertung bei 6, was meiner Meinung nach gerechtfertigt ist. Wenn man mal Bock auf was Seltsames hat, geht der Anime durchaus klar, zu viel sollte man allerdings nicht erwarten – vor allem keinen Horror, wie er in westlichen Gefilden üblich ist, sondern eher eine Ansammlung an Merkwürdigkeiten.