• Früher ab es je nach Ort unterschiedliche Kleidungsvorschriften, die nach Stand, Beruf etc. gestaffelt waren und noch ganz andere Dinge als nur Kopftuch oder nicht regelten.



    Ich denke Toleranz ist etwas das beide Seiten zeigen sollten. Und daher auch für Muslima gilt, die das Neutralitätsgebot als Mitarbeiter bei Gericht zu tolerieren und beachten haben. Zumal die Regel ja auch Toleranz signalisieren soll: Niemand wird mit fremden Weltanschauungen konfrontiert, die wider der seinen sind. Es sei denn diese Weltanschauung ist so intolerant das sie nur sich selbst als einzig wahre zulässt.
    Interessant wäre hierbei ob auch Juden ihr Käppi ablegen müssen, da wäre der Fall ja ähnlich gelagert.

  • Und wie kommst du zu der Aussage, dass es keine Mehrheit ist, die das Kopftuch freiwillig trägt? Kennst du dazu irgendwelche repräsentativen Studien? Wenn ja, würde mich das wirklichlich interessieren.

    Wo leben die meisten Muslima ? In muslimischen Ländern. Was herrscht in einigen dieser muslimischen Länder ? Die Sharia.
    Was passiert wenn Muslima entscheiden, dass sie keine Lust haben ein Kopftuch zu tragen, keine Lust haben verheiratet zu werden und sich gegen die "freiwilligen" Traditionen stellen ? Ehrenmord.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…_of_Sharia_by_country.svg Farblich gekennzeichnete Map


    http://www.islamic-laws.com/hijab.htm Sharia Gesetz bezüglich des Hijab


    Das Tragen des Hijab ist nicht freiwillig, sondern in gekennzeichneten Ländern Gesetz.





    Früher als Christen noch das Kopftuch trugen, hat man auch kein Gewese übers Kopftuch gemacht. Man würde auch keiner Patientin ein Kopftuch verbieten, wenn sie gerad aus einer Chemotherapie kommt. Oder wenn sie von Geburt an haarlos ist. Aber bei Muslima ist dies ein Problem.

    Wenn eine deutsche Oma heutzutage bei der Gartenarbeit ein Polkadot Kopftuch trägt, dann nicht weil der Ehemann Sorge hat, dass jemand anders heisse Gedanken bekommt wenn er sie anschaut, sondern weil
    es wie Arbeitskleidung ist und gegen Hitze schützen soll. Eine Patientin die aus der Chemotherapie kommt, ist eine Patientin die aus der Chemotherapie kommt.
    Es geht hier offensichtlich nicht um das Stück Stoff auf dem Kopf, sondern was es symbolisiert. Ein Krebspatient hat einen nackten Kopf zu wärmen. Haben Muslima Glatze unter dem Kopftuch ?
    Schwache bzw fehlerhafte Argumentation.


    Die Muslima die das Kopftuch "freiwillig" tragen, können es nichtmal dann abnehmen, wenn es für sie von Vorteil wäre. Sie können vor lauter Freiheit nicht nicht auf Klassenfahrten,
    nicht schwimmen, es sei denn in einem unpraktischen, sogar gefährlich einschränkenden Burkini oder eine Light-Version davon. Sie können vor lauter Freiheit nichtmal das Kopftuch abnehmen wenn ihnen heiss ist.
    Wegen gesellschaftlichem und familiärem Druck. Ich hatte genug Muslima Klassenkameradinnen und zum Glück welche, die unpolitisch waren und einfach nur religiös.
    Das heisst wenn man sie auf solche Themen angesprochen hat und Fragen stellte, kamen keine massgeschneiderten Antworten zurück sondern oftmals einfach ein ehrliches:
    "Ist halt so bei uns" Und kein scheinheiliges Argument von wegen westliche Frauen wären ja nur Sexobjekte und man würde sich dagegen schützen blabla.


    https://www.alrahman.de/die-er…ftuch-und-verschleierung/



    Der Abschnitt im Koran der über die Verhüllung der Frau spricht, verlangt nichtmal ein Kopftuch. Es ist dort die Rede vom Verdecken des Dekolletes und des Intimbereiches, und von Schmuck der die Aufmerskamkeit nicht auf diese Körperregionen lenken soll.
    Das Kopftuch ist eine fehlerhafte Tradition, die einzig und allein der Unterdrückung der Frau dient.
    Wenn ihr euch für nicht im Koran begründete , muslimische Traditionen starkmachen wollt, dann macht euch doch auch bitte für die Beschneidung der Frau stark.
    Es ist im Prinzip das gleiche wie das Kopftuch. Es soll der Frau die Lust am Sex nehmen , so das sie nicht auf die Idee kommt ihren Mann zu betrügen.
    Das Kopftuch ist dazu da ihre Schönheit zu verstecken, damit niemand auf die Idee kommt sie anzusprechen. Diese Traditionen sind von einem Haufen Männer entwickelt worden, die eine unheimliche Angst
    vor einer selbstbestimmten Frau haben und wahrscheinlich Minderwertigkeitskomplexe. Sie wissen wohl , das eine selbstbestimmte Frau niemals mit ihnen zusammen sein wollen würde.
    Deswegen müssen sie ihnen die Lust am Sex nehmen, und ihre Schönheit verstecken. Nach wie vor ist es krass, dass sogenannte Feministen diesen Mist gutheissen und nicht merken,
    dass sie das echte Patriarchat unterstützen lol. Krass das ich der grösste Aktivist für Frauenrechte in diesem Forum bin.


    Beschneidung im Islam


    http://www.meforum.org/1629/is…lation-an-islamic-problem


    Islamic Scholars on Female Genital Mutilation


    Islamic scholars disagree on FGM: some say no obligatory rules exist while others refer to the mention of female circumcision in the Hadith. According to Sami A. Aldeeb Abu Sahlieh, a Palestinian-Swiss specialist in Islamic law:
    The most often mentioned narration reports a debate between Muhammed and Um Habibah (or Um 'Atiyyah). This woman, known as an exciser of female slaves, was one of a group of women who had immigrated with Muhammed. Having seen her, Muhammad asked her if she kept practicing her profession. She answered affirmatively, adding: "unless it is forbidden, and you order me to stop doing it." Muhammed replied: "Yes, it is allowed. Come closer so I can teach you: if you cut, do not overdo it, because it brings more radiance to the face, and it is more pleasant for the husband."[38]
    [/quote]Abu Sahlieh further cited Muhammad as saying, "Circumcision is a sunna (tradition) for the men and makruma (honorable deed) for the women."[39]
    While some clerics say circumcision is not obligatory for women, others say it is. "Islam condones the sunna circumcision ... What is forbidden in Islam is the pharaonic circumcision,"[40] one religious leader explained. Others, such as the late rector of Al-Azhar University, Sheikh Gad al-Haq, said that since the Prophet did not ban female circumcision, it was permissible and, at the very least, could not be banned.[41]
    In short, some clerics condemn FGM as an archaic practice, some accept it, and still others believe it to be obligatory. It is the job of clerics to interpret religious literature; it is not the job of FGM researchers and activists. There is a certain tendency to confuse a liberal interpretation of Islam with the reality women face in many predominately Islamic regions. To counter FGM as a practice, it is necessary to accept that Islam is more than just a written text.
    It is not the book that cuts the clitoris, but its interpretations aid and abet the mutilation.


    Conclusions
    There are indications that FGM might be a phenomenon of epidemic proportions in the Arab Middle East. Hosken, for instance, notes that traditionally all women in the Persian Gulf region were mutilated.[42] Arab governments refuse to address the problem.



    Schlusswort:


    Puh, das ist eine Menge Text, eine Menge Proof, eine Menge Links. Ich hoffe das ich Leuten wie Kafka, von denen ich weiss das sie "gute Intentionen" haben, irgendwann mal die Augen öffnen kann bezüglich dieser grausamen
    Geissel der Menschheit die sich Islam nennt. Ein wahrer Feminist müsste gegen diese Ideologie kämpfen. Soviele Frauen leiden und leiden unter dem Stockholm Syndrom.
    Die paar Muslima an eurer Uni sind nicht repräsentativ. Nicht für die Mehrheit der Muslima, die unter Scharia Gesetz leben müssen.
    Ich habe noch nichtmal das schlimmste Thema angeschnitten, Pädophilie im Islam. Die Zwangsverheiratung von minderjährigen, manchmal sogar präpubertären Mädchen.
    Aber ich möchte nicht, dass dieser Beitrag zu einem Manifesto mutiert. (Urgh, ist es schon) Die meisten werden es sowieso nicht lesen, oder sich auf einfach zu attackierende Nebensätze fokussieren, diese zitieren
    und dann den Ball zu mir zurückwerfen, ohne die zahlreichen Beweise und Probleme und von mir widerlegten Argumente anzuerkennen. Es wird auf der eigenen Position beharrt, weil der "Islam ist nicht das Problem"
    sondern die, die dagegen reden haben Ressentiments. Und gegen die Ressentiments zu kämpfen ist jetzt halt wichtiger, als Beschneidung, Pädophilie, Zwangsheirat uvm Made by Islam.
    Es ist einigen eben wichtiger das man mit seinen Islamischen Studienkollegen irgendwo ganz mundän einen Kaffee trinken kann und sich wie ein Weltbürger aufführt.
    Das tolerante Selbstbild und die Weltoffenheit ist wichtiger als diese Grausamkeiten anzuerkennen, weil man nämlich sonst mit diesen Leuten beim Kaffee sehr unangenehme Dinge besprechen müsste.
    Ihnen vielleicht sogar Vorwürfe machen müsste. Aber nun gut. Das reicht jetzt. Genug Smoke verteilt.

  • Das Konzept der (Un-)Freiwilligkeit im Zusammenhang mit religiösen Handlungen versagt dann, wenn Religion im Freudschen Sinne als Zwangsneurose verstanden wird. Insofern sind die Zwänge der Religiösen zumindest teilweise selbstauferlegt. Würde außerdem das Patriarchat nicht von Frauen mitgetragen, hätte es nicht lange Bestand gehabt.


    2 Mal editiert, zuletzt von inaktiv ()

  • Andere Länder - andere Titten. Und dass im Ausland Scharia herrscht können wir hier eh nich ändern. (Außer wir erklären Krieg, erobern das Land und zwingen unsere Gesetze auf. Aber dagegen sind ja die Linken die keinen Krieg wollen.) :D


    Für uns hier nich von Bedeutung, da hier kein Staastzwang herrscht. Und was privat gemacht wird is auch nich von Bedeutung, da man dafür die Polizei hat, wenn einem privat jemand zu etwas zwingt. Und unser Strafrecht. Eins der besten Rechtssysteme der Welt.


    Die Logik dass privat Menschen zu etwas gezwungen werden kann man nich für staatliche Verbote heranziehen - weil man sonst alles verboten müsste da ja theoretisch (kann man nich prüfen) jeder jeden zu alles zwingen könnte wenn nur halt einer auf die Idee mal kommt. Ein Verbot für privat ändert ja auch nix. Nötigung dazu war vorher schon strafbar und ist es danach auch. Man schränkt nur andere ein die nicht genötigt wurden.

  • Interessant... Geanu diese Karte wollte ich als Beleg für das Gegenteil bringen.
    Ja, die meinsten muslimischen Frauen leben in muslimischen Ländern, aber nur in einigen dieser Länder wird die Sharia auch angewendet. Wenn ich das auf der Karte richtig zähle in acht: Mauretanien, Sudan, Jemen, Saudi Arabien, Irak, Iran, Afgahnistan und Pakistan.
    Das Bevölkerungsreichste mehrheitlich islamische Lans ist Indonesien, und dort wird die Sahria nur in einer kleinen Provinz mit cs 2% der Bevölkerung angewendet.
    Meine Ex-Freundin kommt aus einem der auf der Karte gelb gekennzeichneten Länder und ich habe weder sie noch ihre Schwester jemals mit einem Hijab rumlaufen sehen. Bei einem Besuch dort auch auf der Straße nur sehr wenige.
    Mit anderen Worten in den wenigsten der gekennzeichneten Länder kommt es grundsätzlich zu einem Hijabzwang oder zu Ehrenmorden, und solche Verallgemeinerungen sind in der Diskussion nicht wirklich hilfreich...
    Gesetzlich vorgeschrieben ist der Hijab anscheinend ausschließlich in Saudi Arabien, Iran und dieser einen Indonesischen Provinz.
    Druck einen Hijab zu tragen wird ausgeübt in Gaza, und in von ISIS kontroillierten Gebieten.


    In einigen überwiegend islamischen Ländern wie Kasachstan oder Usbekistan werden Trägerinnen sogar offen diskriminiert.
    Deshalb gehe ich davon aus, dass die überwiegende Mehrheit von muslimischen Frauen NICHT gezwungen wird einen Hijab zu tragen sondern dies entweder gar nicht oder freiwillig tun. Natürlich gibt es auch andere Fälle, und das sind die die immer in Blättern wie der Bild Schlagzeilen machen...



    Beschnitten wird im Übrigen auch bein Juden und in den USA sogar von Christen. Das also bitte nicht heranziehen um den Islam zu verteufeln.


    Mohammed war Händler und nicht Arzt und das medizinische Wissen damals war auch noch weit vom heutigen Stand entfernt. Den Vorwurf muss man denjenigen machen, die mit heutigem medizinischen Wissen an diesen Pratiken festhalten. Und davon sitzen auch eine ganze Menge auf der anderen Seite des Atlantik...



    Zitat von BMX


    Die Zwangsverheiratung von minderjährigen, manchmal sogar präpubertären Mädchen.

    Die Verheiratung von präpubertären Mädchen ist übrigens laut Koran verboten.


    Zitat von BMX

    Die meisten werden es sowieso nicht lesen, oder sich auf einfach zu attackierende Nebensätze fokussieren, diese zitieren und dann den Ball zu mir zurückwerfen, ohne die zahlreichen Beweise und Probleme und von mir widerlegten Argumente anzuerkennen. Es wird auf der eigenen Position beharrt, weil der "Islam ist nicht das Problem"
    sondern die, die dagegen reden haben Ressentiments. Und gegen die Ressentiments zu kämpfen ist jetzt halt wichtiger,...

    Nicht ganz...
    Ja, ich bin der Meinung dass nicht der Islam das Problem ist.
    Das Problem ist meiner Meinung nach die Art wie der Islam in vielen (nicht allen) Ländern ausgelegt wird - und das hat in vielen (nicht allen) Fällen eher politische oder kulturelle als religiöse Hintergründe. Und dagegen, bzw die Auswirkungen dessen (Beschneidung, Unterdrückung, etc.) zu kämpfen ist wichtig.
    Genauso wichtig ist es aber auch gegen die Ressentiments zu kämpfen, die in unserer heutigen Gesellschaft of ALLEN Muslimen entgegengebracht werden, auch wenn sie keine so archaische Form des Islam praktizieren. Denn wenn man Muslimen grundsätzlich mit den genannten Vorurteilen im Kopf gegenüber tritt wird man sie nicht überzeugen können, dass die eigene Weltanschauung besser ist als ihre.

  • Weniger Zölle sind zwar grundsätzlich immer gut, aber in dem Fall werden die DVDs aus GB immer noch wesentlich biliger sein, auch wenn für Japan die Zölle wegfallen und für GB welche dazukommen...

  • Einerseits hasse ich Theist_innen und möchte nicht durch ihre Symbole terrorisiert werden müssen. Gleichzeitig finde ich es anmaßend, Menschen vorschreiben zu wollen, welche Kleidung sie tragen/nicht tragen dürfen.


    Aber mal etwas anderes:
    Der Chicago Dyke March schmeißt ein paar jüdische Teilnehmerinnen von der Veranstaltung und findet die Kritik an ihrem Anti-Semitismus gar nicht knorke.

    Auf jeden Fall props dafür, dass sie es nicht geschafft haben, "lesbian" als eigene Identität abseits von "queer" aufzulisten.

  • Japanische BluRays bringen mir eh nicht viel.
    Aber Figuren, Soundtracks, T-Shirts und sonstiges Merchandise importiere ich öfters und da würde mir Zollfreiheit sehr erfreuen. Die Frage ist nur, ob das wirklich zutreffen wird und zwar schon ab 2019. Z.B. bei japanischen Autos gibts weiterhin noch 7 Jahre lang Zölle. Und was ist mit der Umsatzsteuer?
    Deswegen bin ich mir noch nicht so sicher, wie viel mir das bringt, trotzdem bin ich dem Abkommen generelles positiv gegenüber gestimmt.

  • Die Polizei scheint mit G20 in Hamburg gerade ziemlich überfordert zu sein. Hat ja keiner ahnen können...

  • Ich hätte gerne mitprotestiert (natürlich nur friedlich, weil ich mich mit Autonomen aus stilistisch-ästhetischen Gründen nicht gemein machen will), aber hab morgen ein Seminar. Worst Case :/


    Dass das so eskaliert ist, war abzusehen. Das alte Spiel. Ein paar vermummte Super Extreme, ein Haufen bürgerlich vermummter Wohlstandkiddies und natürlich eine nicht gerade deeskalierende Polizei. Fertig ist die Brühe der Gewalt. Mein Plan war simpel: Bisschen protestieren und abends gegen G20 tanzen, während ich in den sozialen Medien schreiben kann, was für ein edgy Mofo ich bin. Was ich jetzt mache? Ein langweiliges Referat zusammenzustoppeln. Pfft. Kann mir auch vorstellen, dass in den Anti-G20 Protesten ein paar heiße linksalternative Mädels rumlaufen. Wäre ein netter Ort gewesen, paar hipstrige Pseudorevoluzzerinnen kennen zu lernen. Derzeit bin ich ziemlich gut geschult in Marxismus,kritischer Theorie und Postkolonialismus. Poststrukturalismus habe ich bis heute aber nicht richtig gerallt. Hmmh. Trotzdem wäre pseudointellektuelles Gelaber drin gewesen. Ab Montag sind die doch eh wieder nur bei Tinder unterwegs :( #vertaneschangse #kafkaimmernochaufdersuchenacheineranarchoprinzessin

  • Dass das so eskaliert ist, war abzusehen. Das alte Spiel. Ein paar vermummte Super Extreme, ein Haufen bürgerlich vermummter Wohlstandkiddies und natürlich eine nicht gerade deeskalierende Polizei. Fertig ist die Brühe der Gewalt.

    Nicht nur das. Das Sicherheitskonzept für solche Gipfeltreffen besagt schon seit Jahren als Tagungsorte offene und dementsprechend leicht zu sichernde Gegenden zu wählen. Hamburg ist mal so ziemlich das Gegenteil davon. Noch dazu hat man sich direkt in den Ameisenhaufen gesetzt, indem man meinte, die Mächtigen der Welt direkt neben einer der größten linksextremen Szenen versammeln zu müssen. Da braucht man sich auch nicht mehr zu wundern, wenn der Haufen beißt.


    Von Poststrukturalismus habe ich wenig mitbekommen, und das, was ich mitbekommen habe, war nicht gerade positiv. Sind wohl wie Zizek eher die anekdotischen Laber-Philosophen ohne viel Analyse und Prägnanz.

  • "Ich will einfach nur Steine und Molotovcocktails auf Bonzenautos schmeissen weil ich mir die nicht leisten kann. Frustabbau."


    - Demonstrant

  • @BMX Die Motive hinter der Gewaltbereitschaft mal außen vor und ohne die Gewalt in irgendeiner Weise entschuldigen zu wollen: Die Gewaltbereitschaft der linken Szene, insbesondere in Hamburg, ist schon seit längerem bekannt. Nur den federführenden Politikern war das wohl egal, weil sie die Scheiße nicht ausbaden müssen. So ein Elbphilharmoniekonzert war all den Unsinn anscheinend in ihren Augen wert.

  • Hamburg hat sich unter Scholz halt, eben genau wegen der Philharmonie, um G20 beworben.


    Ich versteh nur nicht, welches Ziel die Extremen da verfolgen, denn


    "Ich will einfach nur Steine und Molotovcocktails auf Bonzenautos schmeissen weil ich mir die nicht leisten kann. Frustabbau."

    kann nicht stimmen. Sie zerstören halt alles was in ihrem Weg liegt, also gerade auch Eigentum vom "kleinen Durchschnittshamburger" - es ist ja nicht so, als ob hier teure 80.000 Firmenwagen brennen oder so.

    „Es ist besser, ein unzufriedener Mensch als ein zufriedengestelltes Schwein zu sein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr.“ (John Stuart Mill)
    "Um eine Welt in einem Sandkorn zu sehn // und einen Himmel in einer wilden Blume, // halte die Unendlichkeit in deiner flachen Hand // und die Ewigkeit in einer Stunde." (William Blake)

  • Angie wollt halt unbedingt, dass G20 in Hamburg stattfindet. Ist ihre Sache. Dass es Demonstranten gibt, die nur randalieren und gewalttätig sein wollen, ist sicher richtig, aber so denken nicht alle. Gibt auch bei den Gewalttätigen idelogisch Verblendete, die tatsächlich glauben, dass man mit Gewalt gegen die Polizei ein anti-autoritäres Statement setzen kann. Die Mehrzahl der Protestierenden sind aber gutmenschelnde Protestanten, Linkskatholen, Progressive, Hipster etc. Also grundsätzlich Menschen, die das Gefühl haben, dass der Kapitalismus auch Schattenseiten hat und die Welt derzeit aus den Fugen gerät. Problematisch ist ja tatsächlich, dass der gerechtfertigte Protest von diesen hedonistischen Krawallmachern und Gewalttätern überschattet wird.


    Man kann über die Gewalt der linksextremen Szene sprechen, aber vergleicht man diese mit den rechten Counterparts, habe ich trotzdem die Linken noch lieber. Linke machen Sachen kaputt und manche kloppen sich (leider) mit der Polizei. Bei den Rechten ist der Antihumanismus idelogisch fest verankert, deswegen werden weniger Autos (die oft versichert sind, sind, also ja) angezündet, sondern Geflohenenheime. Oder halt Schwarze und Türken verkloppt. Deswegen sollte man sich davor hüten, bei aller Kritik an den Linksextremen, diese mit Rechtsextreme gleichzusetzen.