Bildungspolitik

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde Astronomie jetzt nicht zu sehr auf die Physik reduzieren.


    Mir geht es persönlich bei Musik oder Kunst gar nicht so sehr darum, dass man am Ende Zeichner oder Musiker wird.
    Sondern viel mehr, dass man die Basics lernt. Das ist für mich irgendwo Kultur und die sollte zum Allgemeinwissen gehören.
    Und wenn man da halt eher ein Fach alá Kulturgeschichte draus macht.


    Wobei ich persönlich nie Probleme mit den künstlerischen Fächern wie Musik oder Kunst hatte. Und ich bin wahrlich nicht künstlerisch begabt.
    Schulsport ist doch letztlich bei vielen Kids heutzutage nicht selten die einzige sportliche Betätigung...


    Religion - nun ja. Gehört zur Kultur und in Deutschland sind die meisten halt doch gläubig.
    Ist die Frage, ob man katholischen, evangelischen oder (was es durchaus schon gibt) muslimischen Religionsunterricht an der Schule anbieten muss.
    Darüber kann man diskutieren - man kann es aber Allgemein halten, wie es ja in "Ethik" der Fall ist.

  • Literaturhistorisch hin oder her, wenns einen interessiert kann man es ja wählen, aber ansonsten werden es vermutlich 95 % der Leute nie wieder im Leben brauchen und Geld bezahlen wird dir auch keiner für dieses Wissen.

    Diese Logik hat irgendwie die Form eines Kreises.
    Wer entscheidet denn, welches Wissen Bestand hat und was dem_der Schüler_in weiterhilft?
    Während der rechtliche Kram doch ergooglet werden kann, würde ich mir musiktheoretische Themen nicht im Selbststudium beibringen. Zumal sich Gesetze mit der Zeit ändern und wir in WuR auch nicht gelernt haben, wie wir Beamtendeutsch verstehen können, sondern ganz spezifische Einzelfälle, deren Behandlung so für die meisten Schüler_innen keinen Mehrwert hatte. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass WuR das sinnloseste Fach in meiner gesamten Schulzeit war und da stimmen mir denke ich auch meine ehemaligen Klassenkameradinnen zu.


    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jene Leute, die "mehr Wirtschaft" an den Schulen möchten, auch nur eine ganz spezifische Ausrichtung im Sinn haben und nicht möchten, dass die Schüler_innen sich mit alternativen Wirtschaftstheorien auseinandersetzen müssen.
    Wenn schon anwendungsorientierte, "wirtschaftliche" Fächer ihren Weg an die Schule/das Gymnasium finden sollten, wären das in meinen Augen erweiterter Informatikunterricht, (Handels-)Korrespondenz, Textverarbeitung und Übersetzen in mindestens einer Fremdsprache sowie Stilkunde in Deutsch.
    Das sind dann Dinge, die den Schüler_innen in jedem Studium, Beruf oder sonstigen Bereich helfen werden und auch wesentlich konkreter und im alltäglichen Leben anwendbar sind.

  • Der BWler(Gehdehweh) hier im Thread möchte, dass es mehr Wirtschaft und Recht an Schulen gibt. Der Linguist (Maps) möchte, dass mehr Informatik und Textverabeitung an Schulen durchgenommen wird. Der angehende Beamte (Hitsu) - ganz Staatsdiener - verteidigt seinen Berufsstand und den Staat mit Leidenschaft und sieht klischeemässig die Schuld natürlich eher bei den immer doofer werdenden Schülern. Hach ja. Diese Überhöhung des "eigenen" Fachs ist ein wunderschönes Bsp für "sachlich" vorgetragenenen Narzissmus :3


    Ich geh später auf Ballets Post näher ein.

  • Da müsste man halt gucken was für JEDEN (oder recht VIELE) im Alltag später von Relevanz ist - unabhängig vom gewählten Beruf. Musik ist es sicher nicht. Und nur weil man es mochte und sich was merkte heißt das nicht dass das deshalb für viele die gar kein Interesse privat daran haben relevant wäre im Alltag. (Und ja: Wer Interesse hat kann das alles privat lernen und sich selber beibringen!)


    Grundlegende wirtschaftliche Dinge helfen aber jedem. Man muss es ja nicht extrem vertiefen. Aber alltägliche Relevanz seh ich da bei fast jedem. Vor allem was BWL betrifft. (VWL eher weniger - darum kümmern sich halt unsere Politiker und wir haben kein Einfluss drauf. Fertig.)


    So einfache Sachen wie Break Even Point und Opportunitätskosten sollte man schon mal gehört haben. Die Problematik stellt sich ja schon bei Energieversorgern zum Beispiel - dürfte es in fast jeder Gegend Deutschlands mehrere zur Auswahl geben die unterschiedliche Tarife haben (Grudngebühr und Kosten pro Energieeinheit anders). Ist jetzt nich mal was wo man eigentlich groß lernen müsste - gesunder Menschenverstand könnte da eigentlich reichen clevere eigene Entscheidungen zu treffen.


    Dem ein oder andern der vielleicht doch nich selber drauf kommt, weil er mit den Gedanken bei Bach und Goeteh ist und tagräumt ständig - dem könnte sowas schon helfen mal bestimmte Sachen und Berechnungen gehört zu haben. Ist ja jetzt auch keine große Sache. (Ich denke in den sonst üblichen Fächern wird vieles auch zu sehr breit getreten. "Wirtschaft" würde auch 2 Wochenstunden Klasse 8 bis 10 reichen und man sollte auf so relevanten Kram eingehen nich zu sehr auf die VWL.) Im Abi dann - und das gab es in meinem Bundesland ja - als Wahlmöglichkeit (Wirtschaftsgymnasium). Aber 8-10 war das eher selten vertreten. Gab ein Fach das so ne Mischung aus Politik und VWL und bissl Recht (Rechtsformen von Firmen) war, nich sooo Alltagsrelevant. (War auf Realschule bevor ich für 11 bis 13 Abi machte an Wirtschaftsgymnasium. Das besagte Fach war da auch Wahpflichtlfach nur.)



    Textverarbeitung ist in der Tag - gerade bei den immer beliebter werdenden Smartphones - so hab ich aktuell den Enidruck ein moderner werdendes Problem. Früher konnten viele mit Computern und Word umgehen. (10-Finger lernen und danach bissl mit Word gabs bei mir als Wahlpflichtfach an Realschule.) Heute wird das durch Smartphones weniger. Gibt sogar Jugendliche die nich mal nen Computer haben. Das wäre auch ein bisschen modernes Grudnwissen was jedem helfen kann. Bewerbungen tippen tut jeder mal - da ist man froh wenn man da schon bissl Textverarbeitung vorher lernte.


    Kann man zwar alles auch selber lernen. Aber andern Kram den man weniger braucht kann man auch selber lernen (den Musikkram usw.)

  • Ich habe nie verstanden warum ich mehrere Jahre Musik, Kunst und Religion hatte. Zwar sind diese Fächer für das Allgemeinwissen wichtig, sollten dann aber auch darauf reduziert werden. Ich muss nicht bestimmte Maltechniken können. Aber das Wissen, dass es diese gibt sollte schon noch vermittelt werden. Bei Musik das gleiche. Dadurch sollten dann Kapazitäten für andere Fächer frei werden. Religion als Pflichtfach ist auch in Ordnung, solange es Alternativen gibt, die nicht nur das Christentum behandeln.

  • Das denke ich auch. Man kann gerne die wichtigen Religionen mal behandeln (und was an sich Religionen sind und warum es diesen Schmarrn überhaupt gibt) und sich sonst halt mit ethischen Fragen etc. beschäftigen (und wenn man unbedingt will was auch einige Religionen dazu so meinen. Da wären die großen Philosophen mMn aber eigentlich besser). Aus Sicht einer bestimmten Religion den Unterricht zu machen, erscheint mir falsch, da die eigene Religion doch irgendwo Privatsache sein sollte und ich das nicht gut finde, wenn das von außen aufgedrückt wird (zumal atheistisch eingestellte Schüler, wie ich auch mal einer war, damit dann oft auch einfach nichts anfangen können). Höchstens bei Schulen unter kirchlicher Trägerschaft, aber bei staatlichen auf keinen Fall.

  • So an und für sich ist die Fächerwahl ja gar nicht schlecht, auch Kunst und Musik und so. Aber praktisch ist das, was man dann in diesen Fächern macht hauptsächlich großer Mist. Es ist halt tatsächlich so, dass die Schüler Schule nicht für eine Bereicherung, sondern für eine Belastung halten und damit haben sie leider auch Recht. Müsste nicht so sein. Wir sind eigentlich dazu programmiert als Kinder ständig neuen Kram lernen zu wollen, aber mit der Institution Schule wird einem dieser Drang so richtig systematisch ausgetrieben. Könnte auch anders laufen.

  • Warum sollte es keinen Reliunterricht geben? Im Religionsunterricht werden durchaus erstrebenswerte Ideale behandelt. Ich bin weißgott kein Konservativer, aber in den 2 Jahren Reliunterricht (unter einem Pfarrer, der mich btw gehasst hat, weil ich als neunmalkluger 11-jähriger immer wieder Gott als Konstrukt hinterfragt hab haha), die ich hatte, wurde jetzt nicht Fragwürdiges wie Kreationismus behandelt. Ich bin im christlich sozialisiert worden und hat mich nicht geschadet. Ich gehe zwar nicht in die Kirche, bete aber trotzdem regelmäßig. Gibt mir Kraft und Inspiration. Die Religion kann vielen Menschen Trost und moralische Grundfestigkeit geben. Nicht jeder ist so super selbsreflektiert kann völlig ohne Institutionen leben.


    @ballet de la nuit


    Zitat von ballet

    Auf der anderen Seite beklagst du, der "doitsche Keffin" hätte aus den ihm Seitens Schule zuteil gewordenen humanistischen Bildungsmöglichkeiten nichts gemacht, verteidigst die öffentlich-rechtlichen mit einem angeblichen öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag, an dem sie sich de facto schon seit langem schon nicht mehr orientieren, begrüßt auf der anderen Seite aber die Qualitätssenkung der wichtigsten Bildungsinstitution in Bezug auf die Allgemeinbildung der breiten Massen, nämlich die Schulen. Hast du eigentlich Prinzipien oder trinkst du dir deine Positionen am Soziologen-Stammtisch zusammen?

    Hey hey hey. Ich trinke überhaupt nicht. Vielleicht ein bis zweimal in einem Quartal. Ich bin AsiAte und vertrage nicht so viel :/ Soziologenstammtische habe ich tatsächlich mal besucht, aber irgendwann ödetete es micht an. Wenn alle die gleiche Meinung haben, lernt man auch nichts dazu. Man trifft sich zum gemeinsamen geistigen Onanieren. Flairfaktor = 0
    Und ja, der doitsche Keffin wäre vielleicht nicht ganz so assi, wenn er nicht gleich vom Bildungssystem weg selektiert wird. Der doitsche Keffin hat halt das Problem, dass er nur unter sich bleibt und von den Institutionen ausgegrenzt wird. Das Ergebnis dieses "Produkts" (verstärktes rechtes Denken) gefällt mir überhaupt nicht. Nein, es ekelt mich sogar an. Ich glaube allerdings, dass man durch ein egalitäres Bildungssystem mehr Keffins "retten" kann. Ich bin auch seit jeher ein Verfechter der Ganztagsschule. Je weniger Zeit Keffins mit ihren Assieltern verbringen, desto besser. Die Eltern kannste nicht retten, aber die formbaren Kinder schon. Man muss halt die humanistische "Dosis" erhöhen in Form von Ganztagsschulen.



    Zitat

    Mit den 4% hast du natürlich einen wunderbaren Strohmann aus der Luft gezaubert, mithilfe dessen du uns jetzt in die Rassisten-Ecke rücken (oder den anwesenden Lehrkräften immerhin mangelnde Motivation unterstellen) kannst. Genial, aber etwas Substanz wäre mir lieber gewesen.

    Man hat in den 70ern - dank der SPD - sich dafür entschieden, Bildung egalitärer zu gestalten. Die überspitzten von mir angeführten Argumente treffen aber den Kern des Ganzen: Die Verteidiger des dreigliedrigen und elitären Schulsystems sind der (konservative) doitsche Philologenverband und gutbürgerliche Eltern, die sich mit Händen und Füßen gegen längeres gemeinsames Lernen wehren. Bestes Beispiel sind hierfür Hamburger Bürgerinitiativen, die gegen die Einführung von Stadtteilschulen agitierten. Ihre wenig subtile hintergründige Furcht: Maximilian und Laura sitzen plötzlich mit Rahjid und Moussa in einer Klasse. Nein, ich habe keine Strohmännner verwendet, sondern diese Aussagen beruhen auf Fakten, die ich natürlich in meiner Art etwas überspitzt habe. Verzeih mir :D



    Zitat

    Absoluter Schwachsinn. Kenne genug Leute, die über eine Ausbildung an die Universität gekommen sind - und Ausbildungsplätze sind alles andere als rar. Außerdem kann selbst ein Hauptschüler bei entsprechenden Leistungen nach der zehnten Klasse in die gymnasiale Oberstufe eintreten. Also in Zukunft bitte erst Fakten prüfen, vor allem wenn die eigenen Thesen schon weiter oben im Thread (vorherige Seite) widerlegt wurden


    Ja, diese durchaus häufig anzutreffenden Fälle gibt es tatsächlich, stellen aber eine Minderheit dar. Warum also als Gesellschaft den "schwierigen" und weniger erfolgsversprechenden Weg des "härteren" Abiturs gehen, wenn es eine ökonomisch und gesellschaftlich sinnvollere Alternative mit dem inklusiven Abitur gibt? Dass man als Hauptschüler tatsächlich nach der 10. ins Gymni wechseln kann, ist richtig. Aber genau das ist der Aufstiegsmythos, von dem Maps immer spricht. Der Hauptschüler ist im Wissensnachteil und muss immer mehr Meter machen als der Gymnasialschüler, der ganz natürlich in einem Gymnasialumfeld aufgewachsen ist. Du weißt sicherlich, dass Deutschland im weltweiten Vergleich ein immer noch sehr ungerechtes und elitäres Bildungssystem hat, trotz suggeriertem Aufstiegsmythos. Denk mal drüber nach, warum das so ist. Wir brauchen mehr Inklusion und nicht weniger.

  • Zitat von GDW

    oder was der Unterschied zwischen ner halben und ner Viertel Note ist.

    Die eine ist doppelt so lang. Und ne ganze ist nochmal doppelt so lang wie ne halbe. Das ist keine Raketenwissenschaft.



    Ansonsten, Bildung ist Selbstzweck. Sobald es für etwas ist, ist es Ausbildung. Schule, gerade das Gymnasium, sollte meiner Meinung nach eher ersteres bieten. Deswegen finde ich die herangehensweise hier nicht soo zielführend.

  • Mal nebenbei bemerkt, es sollte ein Schulfach geben das Handwerk/Technik heisst, wo man normale Handgriffe des Alltagslebens lernt. Wie schliesse Ich eine Spülmaschine an ? Wie repariere Ich mein Klo ?
    Diesen ganzen Standardscheiss musste Ich mir selbst beibringen. Für vieles musste Ich auch Fachleute anrufen die 2 Handgriffe gemacht haben und mir dann ne schöne Rechnung hinterliessen.


    Finde die Schule könnte etwas mehr reale Lebensskills vermitteln. Und bitte kommt mir nicht mit: Dafür hat man einen Vater.
    Ich bin schwarz nicht vergessen. Mein Vater ist nowhere ; (

  • Wir leben doch in einer emanzipierten Gesellschaft. Das kann dir auch deine Mutter beibringen. :>


    Aber joa, manchmal wäre das ganz schön gewesen auf Dinge des Lebens vorbereitet zu werden, weil vom Elternhaus her auch nie sicher ist, dass man so Kram lernt. Aber eigentlich gibts heute in den Weiten des Internets eigentlich so viele Tutorials, Infovideos und whatnot dass man sich inzwischen eigentlich fast alles ergooglen können müsste.

  • Zudem sollte man generell einige Fächer ausm Pflichtlehrplan rausnehmen. Wie z.B Musik, Kunst und Religion.
    Vor allem Kunst ist da immer so zum Nachteil für einige. Wenn einer einfach unbegabt beim malen ist, dann ist es einfach so, da kann er lernen soviel er will. Musik isses auch so ähnlich. Ich hab bis heute kein Plan was ein dreivierteltakt ist oder was der Unterschied zwischen ner halben und ner Viertel Note ist. Und wie man den ganzen Scheiß aus Liedern raushören kann erst recht nicht.

    Ich bezweifle, dass viele Schüler wegen Kunst oder Musik sitzen bleiben. Ich bin selber musikalisch unbegabt, trotzdem min. eine 3 in Musik war immer drin. Es gibt ja auch Klassenarbeiten und Tests, wo man über Wissen abgefragt wird. Da kann auch der Unbegabte sich seine 1 problemlos holen (weil eher leicht) und schlechtere Noten ausgleichen. Und ich halte es für Allgemeinwissen zum Beispiel Kunstepochen zu kennen.
    Und Kunst bzw. malen ist auch eher so eine Sache, da kann man sich mal ausprobieren. Ich bin klar der naturwissenschaftliche Typ, der eher wenig mit Kunst zu tun hat. In Klasse 5-7 war ich daher schrecklich darin (Note 3-4 i.d.R., die ich mit den Tests ausgeglichen hab), später ab Klasse 8 wurde es deutlich besser. Ab Klasse 9 hab ich für meine Kunstwerke fast immer eine 1 bekommen, das schlechteste war mal eine 2+. Das man dazu auch immer eine Interpretation abliefern musste, war kein Problem, hat es sogar eher leichter gemacht. Es lag auch nicht am Lehrer, da ab Klasse 11 ein anderer. Durch den Kunstunterricht wurde mir erstmal überhaupt bewusst, dass ich auch eine künstlerische Ader hab. Daher bin ich sehr froh über dieses Fach.



    Astronomie gehört zu Physik. Sport/Kunst sollte freiwillig sein - aber schon gefördert werden. Halt nicht als Pflicht. Bei Religion sollte man das auch mit andern Fächern kombinieren.
    Ich erinnere mich dass dort doch zu stark nur tatsächlich auf die Religionen eingegangen wurde - auch wenn andere als die eigene Religion beleuchtet wurden.


    Viel interessanter wäre der psychologische Aspekt? (Wieso haben Menschen Götter erfunden, etc.) Da frag ich mich ob man das nicht auch anderswo ansiedeln könnte. Psychologie und das dort als Unterpunkt mit reinnehmen.

    Nennt sich Ethik und ist z.B. in Sachsen verpflichtend für alle, die nicht Religion wählen (was dort auf die meisten zutrifft). Da werden sowohl alle 5 Weltreligionen behandelt, als auch Philosophie.


    Sport muss zwingend weiterhin Pflichtfach sein und sollte sogar ausgebaut werden. Der Bewegungsmangel unter den Kindern wäre sonst noch extremer.



    Also nach vier Jahren Sachbeschädigung, Schuldverhältnisse und Vertragsbrüchen kann ich dir sagen, dass ich nichts, aber auch gar nichts davon anwenden konnte und kann. Im Gegensatz dazu weiß ich aber immer noch, wie ich eine Kadenz auflöse, Jazz-Akkorde bilde und eine Tonleiter in jeden Notenschlüssel umschreiben kann, obwohl ich Musik in der Oberstufe abgewählt hatte.

    Von letzteres habe ich keine Ahnung und habe es nie gebraucht. Aber zum Beipiel Verträge schließt jeder ab und dann sollte man die gesetzlichen Grundlagen schon kennen und halbwegs anwenden können.
    Beispiel: Wenn man einen Mietvertrag abschließt und einem was komisch vorkommt, dann sollte man schon mal wissen, dass das BGB die gesetzlichen Grundlage ist und Mietverträge zu Wohnungen dort extra geregelt werden. Ich hatte mal einen Mietvertrag, das stand drin, dass ich min. ein Jahr lang die Wohnung mieten muss. Das war mir suspekt. Ins BGB geschaut und festgestellt, dass solche Klauseln unwirksam sind, also auch dann nicht gelten, wenn man sie unterschreibt (§ 573c (1) i.V.m. § 573c (4) BGB).
    Ich finde es daher sehr wichtig, grundlegende Gesetze zu kennen und damit umgehen zu können. Mieterhöhungen sind im BGB auch geregelt, der Vermieter darf nicht nach Gutdünken die Miete erhöhen.
    Googeln hilft nur bedingt, weil am Ende kein Richter googelt, sondern in Gesetze schaut. Was auf Webseiten steht, kann falsch sein, nicht mehr aktuell oder einfach nicht zur eigenen Situation passend. Es macht bei Vertragsverhandlungen einfach mehr her, wenn man § und Gesetz benennen kann und den Gesetzestext auch richtig anwenden.
    Das bei dir vielleicht der Unterricht scheiße war, heißt nicht, dass das Fach generell scheiße ist.



    Warum sollte es keinen Reliunterricht geben? Im Religionsunterricht werden durchaus erstrebenswerte Ideale behandelt. Ich bin weißgott kein Konservativer, aber in den 2 Jahren Reliunterricht (unter einem Pfarrer, der mich btw gehasst hat, weil ich als neunmalkluger 11-jähriger immer wieder Gott als Konstrukt hinterfragt hab haha), die ich hatte, wurde jetzt nicht Fragwürdiges wie Kreationismus behandelt. Ich bin im christlich sozialisiert worden und hat mich nicht geschadet. Ich gehe zwar nicht in die Kirche, bete aber trotzdem regelmäßig. Gibt mir Kraft und Inspiration. Die Religion kann vielen Menschen Trost und moralische Grundfestigkeit geben. Nicht jeder ist so super selbsreflektiert kann völlig ohne Institutionen leben.

    Erstrebenswerte Ideale kann man auch lehren, ohne auf eine bestimmte Religion fixierte zu sein. Ich halte Ethikunterricht, wie oben beschrieben, wo man neben Philosophie auch sämtliche Weltreligionen kennen lernt, für wesentlich besser. Es passt besser zu einem säkularisiertem Staat und vor allem lernt man viel mehr über fremde Kulturen und bringt ihnen weniger Missachtung entgegen, weil diese Traditionen haben, die wir nicht nachvollziehen können, wie z.B. das Kastensystem im Hinduismus.

  • Wenn Sport verpflichtend, dann aber ohne Noten - diskriminiert sonst nur körperlich schwächere bzw. weniger athletische Schüler. So hätte man trotzdem die Teilnahmepflicht,wenn man meint das irgendwem aufzwingen zu müssen. Als freiwillige Aktivität am Nachmittag wär das aber besser. So wie in den Anime es die ganzen Schulen gibt mit ihrem Mannschaften und Clubs - sowas sollte man eher fördern vielleicht. (Hat ja auch noch andere positive Effekte als nur den Sport wenn die Schüler sonst noch was zusammen machen.)


    Wobei: Man kann auch im Sport hingehn und einfach nix machen nur anwesend sein. Anwesenheitspflicht erfüllt. Null Punkt. Aber egal. Abi kriegt man so trotzdem. (Hab ich so gemacht oder bin auch mal nich hin und hab halt ein paar unentschuldigt Fehlstunden mitgenommen, man gönnt sich ja sonst nix - 9+10 Stunde hingehn war halt nervig wenn 7-8 frei war und zu viel Wartezeit.) :D



    "Allgemeinwissen" ist halt so ne Sache - fragen größere Firman ja zum Beispiel in Eignungstests gar nich ab. Is halt was für Quizshows aber sonst nich wirklich nützlich. Außer zum angeben dass man viel weiß, was man nirgendwo anwenden kann praktisch.



    Hatte evangelische Religon bei nem Pfarrer den wohl auch die Kirchen da hinschickten (also kein hauptberuflich Lehrer glaub ich). Da wurden durchaus auch andere Religionen behandelt. Aber Religion, Philosophie ... das sollte schon komplett freiwillig sein. Also sowas wie Ethik auch. Ist halt "Gelaber". Wenn dann gehört da handfeste Psychologie mit rein damit man Nutzen daraus ziehen kann. Ethik ist ja mehr so "was ist moralisch gut oder böse"-Geschwurbel.


    Psychologie wäre: Menschen wollen ihre Umwelt erklären. Da sie früher viele naturwissenschaftliche Phänomene nicht erklären konnten erfanden sie Gott. (Das wollen krass religiöse natürlich nicht hören. Für die existiert er einfach und is nich von Menschen erfunden als Hirngespinst.)

  • Wenn Sport verpflichtend, dann aber ohne Noten - diskriminiert sonst nur körperlich schwächere bzw. weniger athletische Schüler. So hätte man trotzdem die Teilnahmepflicht,wenn man meint das irgendwem aufzwingen zu müssen. Als freiwillige Aktivität am Nachmittag wär das aber besser. So wie in den Anime es die ganzen Schulen gibt mit ihrem Mannschaften und Clubs - sowas sollte man eher fördern vielleicht. (Hat ja auch noch andere positive Effekte als nur den Sport wenn die Schüler sonst noch was zusammen machen.)


    Wobei: Man kann auch im Sport hingehn und einfach nix machen nur anwesend sein. Anwesenheitspflicht erfüllt. Null Punkt. Aber egal. Abi kriegt man so trotzdem. (Hab ich so gemacht oder bin auch mal nich hin und hab halt ein paar unentschuldigt Fehlstunden mitgenommen, man gönnt sich ja sonst nix - 9+10 Stunde hingehn war halt nervig wenn 7-8 frei war und zu viel Wartezeit.) :D

    Und Deutsch diskriminiert Migrantenkinder, deren Eltern kaum Deutsch sprechen. Und Mathe diskriminiert Schüler, die ein geringes mathematisches Verständnis haben. Und alle Fächer, die geistige Leistung erfordern, diskriminieren Schüler mit geringer Intelligenz. Also überall Noten abschaffen, oder was? :thumbdown:  
    Und damit die Schüler nicht nur dumm absitzen, muss es Noten geben und Lehrer, die die Kinder motivieren, Sport zu machen.
    Gerade für Kinder, die in der Freizeit keinen/kaum Sport machen und deswegen unsportlich sind, ist der Schulsport umso wichtiger.
    Mens sana in corpore sano



    "Allgemeinwissen" ist halt so ne Sache - fragen größere Firman ja zum Beispiel in Eignungstests gar nich ab. Is halt was für Quizshows aber sonst nich wirklich nützlich. Außer zum angeben dass man viel weiß, was man nirgendwo anwenden kann praktisch.

    Und sich dann über die Amis lustig machen, die nicht mal wissen, das Austria nicht auf der Südhalbkugel liegt.


    Allgemeinwissen heißt nicht umsonst so. :wink:



    Hatte evangelische Religon bei nem Pfarrer den wohl auch die Kirchen da hinschickten (also kein hauptberuflich Lehrer glaub ich). Da wurden durchaus auch andere Religionen behandelt. Aber Religion, Philosophie ... das sollte schon komplett freiwillig sein. Also sowas wie Ethik auch. Ist halt "Gelaber". Wenn dann gehört da handfeste Psychologie mit rein damit man Nutzen daraus ziehen kann. Ethik ist ja mehr so "was ist moralisch gut oder böse"-Geschwurbel.
    Psychologie wäre: Menschen wollen ihre Umwelt erklären. Da sie früher viele naturwissenschaftliche Phänomene nicht erklären konnten erfanden sie Gott. (Das wollen krass religiöse natürlich nicht hören. Für die existiert er einfach und is nich von Menschen erfunden als Hirngespinst.)

    Dieses "Gelaber" besteht aus Diskussionen, die heute wichtiger sind denn je und auch die Gesellschaft beschäftigen.
    Darf aus moralischer Sicht (nicht aus juristischer) ein Militärjet ein entführtes Flugzeug abschießen, das droht, durch einen gezielten Absturz tausende Menschen zu töten? Es gibt kein schwarz und weiß (gut und böse), es gibt nur Grautöne. Allein um solche Diskussion sachlich führen zu können, sehe ich Ethikunterricht als wichtigen Bestandteil. Auch ist es (wie auch Sport) eine gute Abwechslung gegenüber den andern vielen Fächern, die eher auf Wissen vermitteln getrimmt sind.

  • Und ja, der doitsche Keffin wäre vielleicht nicht ganz so assi, wenn er nicht gleich vom Bildungssystem weg selektiert wird. Der doitsche Keffin hat halt das Problem, dass er nur unter sich bleibt und von den Institutionen ausgegrenzt wird. Das Ergebnis dieses "Produkts" (verstärktes rechtes Denken) gefällt mir überhaupt nicht. Nein, es ekelt mich sogar an. Ich glaube allerdings, dass man durch ein egalitäres Bildungssystem mehr Keffins "retten" kann. Ich bin auch seit jeher ein Verfechter der Ganztagsschule. Je weniger Zeit Keffins mit ihren Assieltern verbringen, desto besser. Die Eltern kannste nicht retten, aber die formbaren Kinder schon. Man muss halt die humanistische "Dosis" erhöhen in Form von Ganztagsschulen.

    Genau, Gesamtschule dadurch, indem man das letzte bißchen an Niveau, das den Gymnasien geblieben ist, den Bach heruntergehen läßt. Konzeptloser gehts nicht. Die erschütternde Bilanz vieler Gesamtschulen, von denen einige pädagogische Himmelfahrtskommandos mit nicht mal halb so viel politischer und pädagogischer Naivität wie der deinigen krachend scheiterten (ich verweise auf Beispiele aus Baden-Württemberg), straft deinen Wahnwitz Lügen. Du scheinst außerdem völlig zu ignorieren, daß ausgerechnet dein Vorbild USA alles Andere als ein Paradies in Sachen schulischer Chancengleichheit sind. Genauso wie in Frankreich und Schweden - alles Schulsysteme auf Gesamtschulbasis - findet die Differenzierung stark über die Wahl der Schule statt. Frankreich hat seine Banlieus und Schweden - einst als Musterland in puncto Bildungspolitik gehandelt - hat unter Anderem deswegen einen PISA-Schock erlitten. In den USA schicken gut situierte Familien ihre Kinder lieber auf Privatschulen, weil staatliche Schulen vom Niveau her unter aller Kanone sind - von wegen Chancengleichheit.
    Im Zusammenhang mit Highschool-Zuständen von einer "humanistischen Dosis" zu sprechen ist außerdem - gelinde gesagt - arg verfehlt.


    Nein, ich habe keine Strohmännner verwendet, sondern diese Aussagen beruhen auf Fakten, die ich natürlich in meiner Art etwas überspitzt habe.

    "überspitzt" ist schon arg euphemisch formuliert. Aber meinetwegen, dann such dir eben aus, ob ich konservativer Philologe oder bourgeoiser Rassist bin.



    Aber genau das ist der Aufstiegsmythos, von dem Maps immer spricht. Der Hauptschüler ist im Wissensnachteil und muss immer mehr Meter machen als der Gymnasialschüler, der ganz natürlich in einem Gymnasialumfeld aufgewachsen ist.

    Der Aufstiegsmythos ist ein Mythos. All diejenigen, die den Aufstieg geschafft haben, lassen das hohle Gerede vom sogenannten "Aufstiegsmythos" zu einem lächerlichen Witz verkommen. Es ist völlig logisch, daß das Gymnasium höher Anforderungen an den Schüler stellt. Viele haben den Wechsel geschafft, und diejenigen, die ihn nicht schafften, waren einfach nicht kompetent genug fürs Gymnasium. Das Gymnasium ist übrigens immer noch eine studienvorbereitende Institution und im Tempo und den Anforderungen verglichen mit der Universität ein müder Witz. Wer also schon am Gymnasium arg mit dem Stoff kämpfen muß, ist für ein Studium erst recht nicht geeignet.
    Abgesehen davon werden deine naiven Idiocracy-Pläne dem "doitschen Keffin" absolut gar nichts helfen, die Schulform wird den Einfluß des Elternhauses nur marginal zurückdrängen können und die Abgrenzung wird schlichtweg - wie schon in so vielen Staaten mit Gesamtschulsystem beobachtet - durch die Wahl der (Privat-)Schule stattfinden.

  • Sport ist was anders als die andern Fächer. Da kanns auch öfter zu Mobbing kommen - weil man eben nich nur im Klassenraum sitzt und Tests/Arbeiten/Klausuren schreibt für die Endnote. Außerdem lassen sich sicher bestimmte Sachen nich so einfach ausgleichen durch lernen, wenn jemand körperliche Nachteile hat.


    Wenn Noten, dann sollten diese aber nicht zur Versetzung bzw. fürs Abi relevant sein. Weil sonst andere sich dadurch einen Vorteil erschleichen könnten.


    Sprich: Wer alles andere mit 4,0 hat aber in Sport 6,0 hat zwar die 6,0 im Zeugnis - aber wird versetzt bzw. kann Abi mit 4,0 kriegen.


    Umgekehrt hat man nämlich - wenn man nich von der Hauptschule redet wo Sport vielleicht wichtig ist um aus Jungs echte Kerle zu machen die im Handwerk später gut anpacken können - beim Abitur ne Verzerrung, weil da die Sportnote glaub ich auch eingebracht werden kann und manche die gute in Sport sind das als leichten Fang für ne gute Note sehen.


    Macht im Endeffekt wenig aus.


    Aber wenns um NC geht und wer bei knappen Studienfächern studieren darf kann das schon zu Verzerrung führen, wenn am Ende die Sportnote nen Ausschlag gibt und jemand der eigentlich besser (intelligenter) ist nich genommen wird.


    Sollte NC irrelevant werden spielt das natürlich alles weniger ne Rolle.
    Und ja: Unis können auch selber auswählen und man kann auch Tests, etc. machn. Wenn keine Kapazitäten vorhanden, dann schafft man die. So viel dürfte es da auch nich brauchen. Außer ein paar Computer (wenn man Multiple-Choice-Tests macht) und 1 Person die die Testaufgaben mal macht und abwechselnd gestaltet. (Sollte ja sich abwechseln, weil sicher was nach außen dringt und Leute dann alte Aufgaben lernen würden auswendig einfach.)



    Ja. Allgemeinwissen heißt so, weils allgemein verfügbar ist: Heißt jedem leicht zugänglich. Aber heißt nich dass jeder es haben muss oder dass tatsächlich jeder darüber verfügt.


    Allgemeinverbindlich ist es ja nich. :D


    Für manche mag es auch gar nich relevant sein zu wissen wo Austria is. Grad für die Amis die nur unter sich sind. Die haben schon genug Bundessstaaten zu lernen. Die kennen wir Europäer nich. Dafür wissen wir wo Austria ist.


    Letztendlich entscheidendes Wissen ist: Es gibt verschiedene Nationen. Man kann irgendwo nachschlagen (zum Beispiel google) wie diese heißen und wie die Hauptstädte, Staatsoberhaupte usw. heißen. Weiß man das ist man bestens gewappnet. Da man immer die nötige Info hat.


    Wer gar nich so viel weiß, dass er auf die Idee kommen könnte, dass er etwas nachschlagen könnte - der hat natürlich ein Problem.
    (Wie die direkten Nachbarstaaten mit Namen heißen sollte man also vielleicht schon wissen, dass man auch wenn man den Namen des Staats hört weiß, dass es ein Staat ist. Sonst vermutet man vielleicht was anderes - und googlet deshalb nich mach mehr Info.)



    Diskussionen aus moralischer Sicher kann man auch so führen. Bestimmte eigene Meinungen/Standpunkte bilden sich auch so. Und man hat viel auch in andern Fächern mit drin. Beispiel: Die NS-Zeit wird überall (besonders im Deutschunterricht wo man ständig Literatur liest die damit zu tun hat) breitgetreten.


    Zum Flugzeugthema: Da fand ich den Film auf ARD oder ZDF mal interessant, bei dem Zuschauer abstimmen durften. Urteil gabs dann entsprechend ausgestrahlt. (Andere Variante online abrufbar.) Fanden viele Medien schockierend, dass doch recht eindeutig die Leute den Kerl freigesprochen hätten.


    Gibt also wohl ne eindeutige Meinung die man sich die Mehrheit gebildet hat. Denke nich sooo extrem viele haben sich da tief mit Ethik befasst. Zumal sicher auch die ältere Generation (oder vor allem die) die öffentlich rechtlichen Sender guckt und Schule vielleicht früher auch andere Schwerpunkte hatte bzw. das Schulfach dann schon ewig her ist.




    Wenn ich an Sprüche denke wie "was du nicht willst was man dir antut, das tu auch keinem andern an" (das ist ja glaub so Richtung Ethik oder so - wurde bei uns in Religion auch mal angesprochen) - das find ich auch aus "philosophischer" Sicht nich wenig hilfreich/interessant.


    Das ist mehr etwas, was sich natürlich bildet (wenn ein Mensch nich geistesgestört ist). Muss man nich vermitteln. Bzw. wenn man es vermitteln will wirkt es als würde man was vorschreiben wollen.


    Psyschologisch das Verhalten zu erklärn wär sicher interessanter. ABer da kann ich nix sagen. Hatte nie modernen Ethik-Unterricht.


    Man könnte zum Beispiel gucken wieso man sich so verhält. (Vermutlich haben normale Leute die was zu verlieren haben auch ohne Gesetzt Angst, dass ein Opfer Angehörige hat die sich an einem rächen könnten - weshalb man nich irgendwen töten würde. Usw. so ähnliche Gedanken. Das wär dann interessant und nützlich, da man über tatsächliches Verhalten nachdenkt - nich nur Leute zitiert die vor tausenden Jahren lebten und irgendwie mal was redeten was man jetzt auch gut finden muss.)



    P. S.: Flugzeug-Thema wäre sogar interessant für nen eigenen Thread. Hätte den Kerl auch freigesprochen. Heißt aber nich automatisch, dass man billigt, dass es Befehle geben soll die da so lauten wie er handelte. (Er handelte ja gegen den Befehl in dem Film - man sagte nich abschießen, er schoss ab.) Ausnahemsituation und als Bundeswehrangehöriger ist er allen Bürgern verpflichtet. Da darf er auch mehr vs. weniger abwägen. Außerdem hat man da nich viel Bedenkzeit und eventuell anderer Streß wenn man da in der Situation direkt ist.