Plauderthread 2.0.1

  • berghain geht imho klar. 3 tage wach. dehydriert, zombielike, verschallert, ausgelaugt aber spass dabei


    hh bietet wenig im vergleich dazu. hafenkante, übel und gefährlich, etc


    krassestes feeling is immer noch nach einer harten nacht um 12 uhr mittags den club zu verlasse. heftiger realitycheck. natürlich wird danach ein frühklub aufgesucht um mit anderen zombies den rausch auszuklingen. fckn alte zeiten. trotzdem hat man job und uni irgendwie gemeistert, obwohl man eig ein totaler hänger war. wie ich diese zeiten vermisse. aber hey, i lived that shit. underground parties in irgendwelchen alten gebäuden oder iwo im wald. das ist dad geile an europa. diese krasse freiheit. hier auf den phils sind festivals längst nicht so cutting edge, aber natürlich hab ich das schon hier erlebt. am besten man geht allein dorthin. ob der abend.epic sein wird, entscheidet das schicksal.

    Einmal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Daher zieht es mich für nen Urlaub wenn schon eher in die exotischen Gegenden, die halt ne komplett andere Kultur haben.

    Besuch mal 10 exotische Länder, dann wird dir das exotische auch langweilig. Beim ersten südamerikanischen Land denkt man sich noch "Boah geil, spanische Kolonialarchitektur!, nach dem dritten dämmert es aber so langsam, dass die Spanier damals nicht sonderlich kreativ ihr Städte gründeten. Kuba war in der Hinsicht echt extrem gewesen, weil es sonst nichts anderes zu sehen gab. Mehr als ein schön hergerichteter Marktplatz mit Kirche, Stadthalle ("Rathaus"), 2-3 Hotels und Statuen/Büsten von Nationalhelden konnten die meisten Städte überhaupt nicht bieten. Inzwischen bekommst du auch an jedem Flecken deinen Döner, H&M oder Starbucks, selbst die Architektur wird zunehmend einheitlicher. Ein chinesisches Einfamilienhaus unterscheidet sich kaum noch vom europäischen.

  • Naja, es wäre gut zu wissen, warum du deine Schwester dazu brauchst.
    Für Anfänger empfehle ich Reisegruppen, mit solchen verreise ich seit 20 Jahren nun und wurde noch nie enttäuscht. Das Angebot am Markt ist echt gigantisch und sehr vielfältig, solange man nicht nach Turkmenistan oder in den Sudan reisen möchte. ^^

  • Weil alleine reisen irgendwie auch doof ist, kaum wer meiner Freunde großes Interesse an verreisen hat und ich derweil noch nie an Reisegruppen gedacht habe.

  • Und ich derweil noch nie an Reisegruppen gedacht habe.

    Der größte Nachteil liegt eigentlich darin, dass man innerhalb einer Gruppe reist, was die eigene Freiheit doch arg einschränkt. Ansonsten sind solche Reisen aber ziemlich bequem, da alles für einen erledigt wird, an die fremden Gesichter gewöhnt man sich binnen weniger Tage und durch den Reiseleiter lässt sich das Land auch noch einmal ganz anders erleben.


    Ich möchte Gruppenreisen nicht zu hoch anpreisen, aber gerade für Alleinreisende bieten sie sich echt gut an.

  • @kenyan
    Ich möchte keine Katzen verprügeln, also sei lieb zu Aachen!


    @Shabi
    In Münster haust viel asozialeres Pack! Das wird nur gut unter "make-up" versteckt. Kack Stadt!

  • bei deinen Anekdoten habe ich immer das Gefühl, Berlin sei die deutsche Karibik :D

    Gestern 35°C im Schatten und heute trotz Regen immernoch 28°C auf meinem Balkon. Fehlt nur ein schöner Strand vor meiner Tür aber das wird vielleicht die Klimaerwärmung richten.

    mir ist Berlin zu groß und unübersichtlich, aber die Museen sind schon lit. War schon 4-5 Mal da und habe immer noch nicht alles gesehen, was mich interessieren würde.

    Am schönsten ist es eh nur in meinem Stadtteil Marzahn.

    Water, water in the sea
    Bring your creatures up to me.

  • Sry @Nachi, war nicht so gemeint. Aachen ist schon cool, von da kommt auch das ähhhmm, ähh. Auf jeden Fall kommt was Cooles aus Aachen.


    Ich und Shabi haben so paar Probleme, da reagiere ich schnell aggressiv drauf. Er schickt mich immer zu den unmöglichsten Zeiten ins Körbchen, letztens erst schon um 16 Uhr!!

  • Münster und Aachen sind eigentlich noch richtig schöne Städte, für Westdeutschland. Ich behaupte ja immer wieder, dass es den Westen deutlich schlimmer als den Osten erwischt hat, dort wurden inzwischen sogar kleinere Dörfer durchsaniert. Aber gerade das Ruhrgebiet, Köln, Bonn und die Ecke nach Frankreich bleiben schlimme No-go-Zonen.

  • Münster hat halt Wilsberg!


    Generell finde ich, man sollte Städte viel mehr nach den Krimiserien beurteilen, die dort spielen. Wozu gibt es nicht gefühlt 100 Soko-Ableger :D

  • @Shin naja, Dortmund ist natürlich die schönste Stadt der Welt :D Spaß, beiseite, eigentlich ist Budapest meine bisherige Traumstadt. So wunderschöne Gebäude, die Margeriteninsel ein Traum im Sommer (die haben auch einen japanischen Garten :wink: ), man kann super gut zu fairen Preisen essen und sich fortbewegen, abends kann man im jüdischen Viertel in tollen ausgefallenen Bars sitzen zu Live-Musik und es gibt echt viel zu entdecken. zB haben die ein tolles Museum in einem ehemaligen Atombunker, im 2. Weltkrieg wurden die natürlichen Höhlen dort erweitert und als Krankenhaus für Verletze verwendet, da stehen noch alle Originalteile, vom Krankenbett bis zum Operationsbesteck, das fand ich sehr beeindruckend. Man kann in Ungarn auch so tolle Sachen essen, ihr solltet mal trdelnik ausprobieren :): Oft gibt es sowas ähnliches auf Mittelaltermärkten.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch noch viele Städte auf meiner Liste fehlen...


    Meine liebste Stadt, die ich von hier aus mal für einen Ausflug erreichen kann, ist wohl Münster :love: Kenne aber auch niemanden, der nicht von dieser Stadt schwärmt, meine Mutti durfte dort sogar während ihres Studiums wohnen, worum ich sie ein bisschen beneide. Irgendwie gehört es für mich dazu, bei schönem Wetter 3-4 Mal im Jahr in die teuren Geschäfte am Prinzipalmarkt zu glotzen, gegenüber von der Lambertikirche das beste belegte Brot der Welt zu essen (ich glaube, das heißt il Panino oder so, auf jeden Fall machen die da Paninis mit richtig geilem Belag und ungefähr 2cm Parmesan) und ein bisschen durch die hübschen Straßen zu laufen, ich finde es richtig gut da :love:


    @kenyan du hast wohl die Aachener Printen vergessen (wobei die gehypter sind, als sie letztlich schmecken :D). In aachen ware ich so vor 3 Jahren ca. auch mal für einen Tag, der Park dort hat mir sehr gut gefallen und ich kann mich noch an einen größeren Platz mit sehr schönen originellen Geschäften erinnern, fragt mich nicht, wie es dort hieß... ich weiß nur, dass ich länger in einem sehr schönen Buchladen war und dort schöne Postkarten gekauft habe. Der Dom sah zwar auf den Fotos im Internet größer aus, aber ich erinnere mich noch ein bisschen an die ziemlich beeindruckende Architektur, auf jeden Fall eine sehr niedliche Stadt :love:


    Zum Thema Fernreisen bin ich irgendwie in letzter Zeit etwas zwiegespalten. Was mich so stört ist halt dieses extrem touristische, man bekommt nur ein vorgeschriebenes Bild von dem Land. Klar, man kann das vermeiden, indem man auf eigene Faust reist, aber ich möchte weder in irgendeinem dritte-Welt-land erschossen, vergewaltigt, ausgeraubt oder verschleppt werden oder an einer Lebensmittelvergiftung sterben, deshalb mache ich in solche Länder nur Pauschalreisen. Andererseits sind einem dort vor Ort natürlich die Hände gebunden, man hat oft keinen öffentlichen Nahverkehr (auf Jamaica gab es einfach keinen und auf Kuba gab es einen Touribus zu den Souvenirbuden), da ist man einfach angewiesen auf die Touren, die der Reiseveranstalter für viel Geld anbietet. Und dort wird man dann mit anderen deutschen in mäßig gute Restaurants geschleppt, hat 45min Freizeit vor Ort und fährt dann stundenlang durch die Pampa zurück. Versteht mich nicht falsch, aber ich finde es auch einfach schlimm, mit welcher Armut man dort immer konfrontiert wird. Ich möchte nicht meine Augen davor verschließen, aber dann läuft man durch die Hauptstraßen von Havana und in den Seitenstraßen spielen die Kinder auf den aufgeplatzten müllsäcken. Die Angestellten im Hotel und die anderen einheimischen sehen in weißen Touris den personifizierten Goldesel und wollen zB dass man pro Person im Taxi zahlt oder fragen dich ständig beim Abendessen, ob man noch zB Kleidung oder kosmetikartikel übrig hat für sie. Ich habe auch schon richtig coole Pauschalreisen mit solchen Touren gemacht, aber das war zB in Spanien, wo man auch selbst durch die halbwegs gute Infrastruktur von der Stelle kommt und allgemein der Standard natürlich höher ist. Ich müsste erstmal überlegen, bevor ich die nächste Fernreise antrete, zumal ich eh nicht so der strandlieger bin und mir lieber etwas anschaue. Ich meine, ich behaupte einfach mal, dass man ungefähr alle sehenswürdigkeiten sowohl auf Cuba als auch auf Jamaica in ca. 2 Tagen anschauen kann, weil dort halt einfach nichts ist, hat ja noch jemand anders eben schon so ähnlich formuliert.


    Zum Thema Reisegruppen: ich persönlich könnte mir auch nicht so richtig gut vorstellen, mit fremden Leuten wegzufahren, auf dem Zimmer sitzt man ja letztendlich doch allein, dann trinkt ja niemand mit mir abends im Schlafanzug Wein :D


    ps, wenn es nach krimiserien geht, dann hat Dortmund leider richtig abgekackt, zumindest von den gezeigten Locations her (die, glaube ich, größtenteils gar nicht in Dortmund liegen, ich wohne hier ja schon ewig und kenne so gut wie jede Ecke und meistens weiß ich überhaupt nicht, wo die gerade sind, außer, es spielt mal am phoenixsee oder so), die plots fand ich bisher gar nicht so uninteressant.

  • Aus den selben Gründen schrecken mich auch so Fernreisen ab. Derzeit sind 3-4 Kollegen von mir getrennt voneinander irg. wo in der Welt unterwegs. So Work & Travel mäßig und das seit ca. 2 Jahren. Der eine reist durch Australien & Neuseland, der andere durch Canada/USA und die anderen beiden irg. wo in Vietnam und Thailand. Ich könnt mir gar nicht vorstellen, da alleine durch das Land zu reisen, zwischendurch zu arbeiten und dann wieder wochenlang durch die Gegend zu latschen. In Australien lernt man zwar relativ leichter andere Work & Traveler kennen, mit denen man abhängen kann, aber bei den anderen Ländern könnte es schon einsamer werden.
    Vor allem in so ärmeren Ländern, hätte ich zuviel Schiss ausgeraubt zu werden, wenn ich da allein abseits der Touristengebiete unterwegs wäre.


    So Reisegruppen wären aber auch nichts für mich.Ständig mit Irg. welchen random Leuten (sind ja auch meist noch Ältere Menschen bzw. Familien) abzuhängen, stell ich mir bissl lahm vor. Brauche da feste Leute mit denen ich dann abends regelmäßig ausgehen und denen ich mich auch etwas anvertrauen kann und so. Dann lieber nen Kurztrip mit Freunden. Am Ende zählt nicht wohin man vereist, sondern mit wem <3


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • So Reisegruppen wären aber auch nichts für mich.Ständig mit Irg. welchen random Leuten (sind ja auch meist noch Ältere Menschen bzw. Familien) abzuhängen

    Familien habe ich ungelogen noch keine einzige erlebt, warum sollte eine Familie auch im vietnamesischen Dschungel mit einer Reisegruppe abhängen. Paare sind dafür immer wieder dabei. Und wie gesagt, es hängt alles vom ausgewählten Anbieter ab. Wer zwei Wochen in Schottland zur Rhododendronblüte im Komforthotel bucht, sollte wissen was ihn erwartet. In den USA zelteten wir damals auf Campingplätzen, der Altersdurchschnitt lag irgendwo bei 30 (es gab viele Studenten) und waren auch ständig am feiern gewesen. An fremde Menschen gewöhnt man sich echt schnell.


    Von Fernreisen bin ich selbst nicht mehr völlig begeistert, allerdings wegen des Tourismus selbst, bzw. dessen was dadurch angerichtet wird. Auch wenn gerne von Entwicklungschancen gesprochen wird, überwiegen die Nachteile doch deutlich. Das Paradebeispiel dafür wäre Island, eine Insel mit 400.000 Einw. und 2 Mio. Touristen jährlich. Die Isländer sind einfach bloß noch angepisst, was ich völlig verstehen kann.