Beiträge von Eliholz im Thema „Rechtsextreme Beiträge im Forum - ich fordere den Bann für User, die Beiträge wie TaZ posten“

    Dies wird noch als Zusatz hinzugefügt:

    Zitat

    Erläuterung hinsichtlich Anerkennung der Geschlechtsidentifkation:

    • Der ernst gemeinte Wunsch als ein bestimmtes Geschlecht angesehen zu werden ist zu respektieren
    • Kritik an übereilter und/oder gesellschaftlich aufgezwungener Transition ist weiterhin erlaubt (sofern es einen Anlass gibt und man sich differenziert damit auseinandersetzt)
    • Das Verhalten dieser Personen zu kritisieren ist genauso erlaubt wie bei jeder anderen Person; die Regeln haben den Zweck grundlose Diskriminierung gegen jede Art von Person zu unterbinden und keiner hat Sonderrechte

    Hiermit kündige ich den neuen Regelsatz an, der innerhalb der nächsten Tage in Kraft treten wird. Jeder Nutzer wird dann aufgefordert, den neuen Regeln zuzustimmen. Wer ablehnt, dessen Account wird deaktiviert, solange er den Regeln nicht zugestimmt hat. Diese Regeln werden dann auch umgesetzt und es wird entsprechend geahndet.


    Der Regelsatz soll aber vor allem deutlich machen, WANN moderationstechnisch eingegriffen wird und wann nicht. Selbst mit den deutlich mehr Worten gibt es immer noch keine 100%ige Genauigkeit, aber ich hoffe, es gibt dadurch ein wenig mehr Klarheit.


    Zusammengefasst sind die größten Änderungen zum einen, dass man mit Witzen auf Kosten anderer Personen vorsichtig sein sollte. Grund dafür ist die negative Auswirkung in der Gesellschaft auf diese Personen sowie die Verharmlosung diverser diese Personen betreffende Probleme. Zum anderen gibt es eine Spezialregelung, die sich auf eine gewisse Rhetorik bezieht. Dazu bitte ich die Regel genau zu lesen. Das Ziel dahinter ist, dass sich hier jeder wohlfühlen kann und sich nicht mit Schubladenrhetorik in eine Ecke gedrängt fühlen muss - ob es ihn selbst oder seinen Freundeskreis betrifft. Ebenfalls relevant sind die Auswirkungen einer solchen Rhetorik, siehe das nationalsozialistische Deutschland.


    Zitat von Eli

    Änderungen bezüglich der Duldung diskriminierender Aussagen:

    • Eines oder mehrere der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein, um als unerwünschte diskriminierende Aussage zu gelten
      • Der Wert eines Menschen wird allein aufgrund seiner Herkunft, Sexualität oder seines Geschlechts herabgesetzt. Hierbei handelt es sich um kein exklusives Oder. Indes ist die Geschlechtsidentifikation gesellschaftlich anzuerkennen. Eine Nicht-Anerkennung hinsichtlich all dieser Bereiche wird ebenfalls als Diskriminierung aufgefasst. Mit Herabsetzung ist gemeint, dass die jeweilige Personengruppe in einer Tätigkeit eingeschränkt werden soll aus allein dem Grund, dass jemand zu dieser Personengruppe gehört und nicht aufgrund der individuellen Eigenschaften der einzelnen Personen. Davon ausgenommen sind Staatsbürgerschaften, Nationalmannschaften, Fairness im Sport, biologisch und medizinisch bedingte Themen sowie sehr ähnliches und alles was darunter fällt.
      • Aussagen, die dazu dienen, das gesellschaftliche Ansehen einer der unter 1) erwähnten Personengruppen zu schmälern, führen zu Diskriminierungen dieser und werden folglich als Diskriminierung betrachtet.
      • Witze, die auf Kosten der unter 1) erwähnten Personengruppen geschehen, führen ebenfalls zu Diskriminierungen dieser Personengruppen. Witze gehen genau dann auf Kosten einer Personengruppe, wenn der Witz dahinter auf eine Verschmähung dieser zurückzuführen ist oder wenn der Witz ein diskriminierendes Weltbild voraussetzt, um einen Lacher ernten zu können. Witze über einfache Eigenheiten, die den Wert der Personengruppe nicht wirklich herabsetzen, sind weiterhin okay.
      • Mit Einschränkung gehören zu den erwähnten Personengruppen auch Gläubige, solange deren Glaube nicht das oben erklärte diskriminierende Verhalten aufweist. Hierbei zählt der individuelle Glaube, nicht der konstitutionelle. Die Moderation behält sich vor, noch weitere Personengruppen hinzuzuzählen, die in einer vergleichbaren Situation sind.
    • Schubladen-Rhetorik wird fortan als unerwünscht gesehen. Folgendes wird darunter verstanden:
      • In der Wortwahl wird vermehrt auf Kategorisierungsbegriffe wie "Weiß", "Schwarz", "Flüchtling" etc. gegriffen, um hervorzuheben, dass bestimmte Gruppen etwas, das gesellschaftlich als schlecht anerkannt wird, begangen haben oder das Gegenteil. Damit sind vor allem auch Neuigkeiten gemeint, in denen man es für besonders erwähnenswert hält, dass ein bestimmter Täter einer bestimmten Nationalität etc. angehört. Wenn jemand differenziert darüber berichten möchte, so soll derjenige die sozialen/kulturellen Umstände des Täters als Hinweis erwähnen.
      • Schubladen-Rhetorik wird nicht nach vereinzelten Ausrutschern geahndet, sondern erst nach einer gewissen Regelmäßigkeit. Ausgenommen hiervon sind gravierende Formulierungen, wie z. B. in diesem Zitat, das TaZ in einem Beitrag eingefügt hat.

    @Neal
    Keine Hetze gegen gezielte Mitglieder. Ich hab nicht aus Spaß den Startbeitrag und Threadtitel editiert, nur damit wer anders sich den nächstbesten Nutzer sucht, um ihn (partiell) zu bannen.


    die Schneeflocken wollen entweder bannen was ihnen nicht passt oder verdünnisieren sich, wo das nicht geht. Keine Bereitschaft zur Koexistenz. Aber die andere Seite als intolerant beschimpfen

    Du machst dir das zu simpel. Du betrachtest gar nicht, wer auf der einen und wer auf der anderen Seite steht. Auf der einen Seite sind eben diejenigen, die eine ganz große DEALWITHIT-Sonnenbrille auf den Augen habe. Nach dem Motto "Werd härter du Weichei!". Natürlich ist das die Art von Mensch, die sich eben nicht verdünnisiert, vor allem weil es auch im Großteil der Fälle nur "Möchtegern-Hartgekochte" sind, da sie ihr Leben undiskriminiert genießen können. Schließlich ist das einzige, was man gegen diese Personen sagt "Hört auf zu diskriminieren", während es von der anderen Seite bis hin zur Existenzaberkennung geht (z. B. Transgender) und in manchen Gegenden natürlich die Todesstrafe.


    Damit wären wir wieder "ein paar" Jahre zurückversetzt. Kriegsflüchtlinge wären Feiglinge, die für ihr Land hätten sterben sollen etc.


    Die "harten" Typen werden halt nicht unterdrückt. Das, was von der anderen Seite kommt, ist meist völlig harmlos. Warum sollte sowas jemanden vertreiben? Überzogenes Beispiel: Ein Mörder wird auch nur durch Gesetze vertrieben/eingesperrt. Wovor sollte eine Gruppe A, die keine Skrupel vorm Töten hat, Angst haben, wenn deren Gegner gegen's Morden sind? Dass sie ihnen sagen "Das geht aber gar nicht"? LOL. Folglich flüchtet Gruppe B aus Murder Town nach den ersten Opfern und Gruppe A bleibt unter sich und hat keine Gegner mehr. Sie können nun wunderbar reagieren und sich sagen "ja mei, hier war alles erlaubt und wir sind übergeblieben; folglich ist unsere Weltansicht die beste!!!".


    Natürlich finden die wenigsten Töten ok. Den meisten ist klar, dass dort die Grenze überschritten ist. Wie es mit tagtäglichen Beleidigungen, Diffamierungen und Rechtsbeschneidungen aussieht, ist aber eine andere Frage und da finden mehrere es okay, solange es nicht sie selbst sind. "Warum sollten Homosexuelle Kinder adoptieren können?" "Warum muss ich eine Transfrau als Frau bezeichnen, wenn _er_ doch als Mann geboren ist?" - sowas sehen viele nicht ein. Der Aufwand dafür ist im Grunde keiner und negative Nachwirkungen haben oft nur mit Diskriminierung zu tun ("aber Kinder von Homosexuellen werden doch gehänselt; deswegen dürfen die nicht adoptieren!" <- Problem erkannt?).


    Also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde es schon ziemlich arm, das jetzt als Argument zu benutzen, dass Leute sich "verdünnisieren". Nun, immerhin gibt es ausreichend Möglichkeiten, um heutzutage auszuweichen, wenn man sich etwas nicht mehr gefallen lassen möchte. Und ja, es gibt leider viele Schneeflocken, die es übertreiben mit ihren Forderungen. Natürlich ist das so.

    Aber Witze zu verbieten finde ich nicht gut. Hat für mich auch etwas Bevormundendes. "Du gehörst zu einer Klasse von Menschen, über die man keine Witze machen darf, weil du nicht mit uns gleichgestellt bist", lese ich da irgendwie heraus. Wenn jemand anders für mich entscheiden will, dass man über mich keine Witze machen darf, käme ich mir schon sehr verarscht vor. Wie kann man jemanden, den man mit Samthandschuhen anfassen muss anständig in die eigene Gruppe integrieren? Da ist Ärger doch vorprogrammiert

    Witze können leider einen negativen Effekt haben und Vorurteile verstärken, vor allem wenn ein bestimmtes Vorurteil Voraussetzung ist, um über den Witz zu lachen. Man lacht und denkt sich „Haha ja. Ist wirklich so.“ Unbewusst kann sich so die Meinung bestimmter Menschengruppen verringern. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Menschen und die meisten Witze haben irgendwo einen wahren Kern oder ein selbst erlebtes Ereignis als Basis, aber inbesondere die Generalisierung ist hier gefährlich. Das erlebt man ja auch bei den politischen Seiten z. B. bei Begriffen wie SJW, Nazi etc.


    "Keine Toleranz der Intoleranz" ist auch nur eine dumme Parole die einen vor der Selbstreflexion schützt, weil es das Miteinander von vornherein ausschließt. Ist nicht anders als "Ausländer raus". Da geht es nicht darum miteinander klarzukommen, sondern "die anderen" zu vertreiben.

    Wie gesagt, es geht darum zu bewerten, welches Verhalten tolerierbar ist und welches nicht. „Keine Toleranz der Intoleranz“ ist eine sehr kontextbedingte Parole und isoliert auseinander gepflückt weist sie viele Probleme auf, denn tatsächlich meint sie „Keine Toleranz den Leuten, die intolerant gegenüber Leuten aufgrund bestimmter Eigenschaften (z. B. Nationalität, Sexualität, Geschlecht etc.) sind, gegenüber denen man nicht intolerant sein sollte, damit wir gemeinsam in Harmonie leben können“ oder so ähnlich. Das klingt komisch (keine Intoleranz gegenüber Dingen, denen man nicht intolerant gegenüber sein sollte), ist aber nichts weiter als der Versuch einer Bewertung von Dingen, die erlaubt/toleriert werden sollten, müssen etc., damit sich viele lieb haben können.


    Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass der Staff - und nur der - eine eindeutige Entscheidung trifft. Entweder werden solche Postings geduldet oder nicht und die Entscheidung sollte den Forenmitgliedern auch mitgeteilt werden. Sonst bleibt ein schwelender Konflikt zurück und man verliert am Ende mehr Mitglieder als durch die Entscheidung

    Ich werde hiernach auf jeden Fall eine Änderung ankündigen und versuchen diese so klar wie möglich zu vermitteln.

    @TaZ
    Ich glaube nicht, dass es die Absicht des Bildes ist, sich über Flyer und derlei Schulungen lustig zu machen, sehe aber, dass du das vor einem anderen Hintergrund interpretierst. An meiner Uni hatte ein Dozent über seine Erfahrungen mit Diversität am Arbeitsplatz geschildert und wie er die Probleme gelöst hat etc. Aufgrund der echten Beispiele aus seiner Erfahrung war das interessant und lehrreich. Das ist mein Hintergrund.


    Was dein Beitrag zu Toleranz angeht, so habe ich diesen inhaltlich schon verstanden. Mein Problem war lediglich die Rhetorik. Das mit der Korinthenkackerei schrieb ich, weil ich diese Begriffserklärung als nicht nötig sah. Und um es festzuhalten: Es gibt Dinge, die sollte man tolerien und dann gibt es Dinge, die sollte man nicht tolerieren, z. B. Mord in so gut wie allen Fällen.


    Steht Kevin nicht stellvertretend für nen schwulen Sohn?

    Das wäre mir neu. Kevin scheint aus irgendeinem Grund kein angesehener Name zu sein, nachgeforscht habe ich das nie.


    Jetzt habe ich allerdings immer noch nicht so ganz verstanden, wie ich erkennen soll, welche Bilder jemand anders so auslegen kann, dass was bei rum kommt, was ich in den Bildern überhaupt nicht sehe

    Ich wünschte, ich könnte dir eine Formel nennen, aber ich weiß nicht, ob das möglich ist. Die Regeln kann ich genauer beschreiben, aber wir beide wissen, dass auch das nicht immer reichen wird. Im Grunde sollten (grobe) Diskriminierungen gegen Personengruppen vermieden werden, auch Witze, die auf Kosten dieser gehen. Witze, die das Gegenteil aussagen, sind natürlich kein Problem.

    Dann ist die Erklärung bei mir nicht als solche angekommen, denn ich verstehe immer noch nicht was das Problem an den Witzen ist

    Dann musst du mir ein wenig helfen, dir entgegenzukommen. Ich sprach hier im Thread von deinem Bild zum Thema Diversität am Arbeitsplatz. Das Bild stellt diese in einem negativen Licht dar aus dem Grund, dass die Menschen am Arbeitsplatz untereinander etwas anders ticken. Die dunkelhäutige Person spricht primitiv, reduziert auf Urtriebe, der mit der Brille ist etwas vulgärer und wahrscheinlich Schotte oder so und die ostasiatisch aussehende Frau spricht etwas völlig unverständliches, das möglicherweise chinesisch sein soll. Ich habe gesagt, dass ein Teamleiter fähig sein muss auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten seines Teams zu reagieren, um so das Skillset der Mitarbeiter effektiv nutzen zu können. Das Bild propagiert dies aber durch den eingesetzten Sarkasmus als ein Ärgernis, das damit vermieden werden sollte, indem für Homogenität am Arbeitsplatz gesorgt wird. Durch die Korrelation mit den ethnischen Hintergründen der Personen in diesem Bild will das Bild also verhindern, dass bestimmte Menschengruppen einen Arbeitsplatz bekommen, was unweigerlich eine Form der Diskriminierung ist, da nicht nach deren Skillset bewertet wird, sondern nach der Art ihres Verhaltens. Die "logische" Seite des Bildes ist, dass Diversität Zusammenarbeit schwieriger gestalten soll, allerdings ist es ohnehin so, dass ein Teamleiter eine Gruppe von Menschen zusammenhalten muss und sowieso schon auf Persönlichkeitstypen achtet. Ja, so jemand muss sich durch Diversität mehr Wissen und Erfahrung aneignen, aber der Vorteil ist ein größeres Spektrum an qualifizierten Arbeitskräften und niemand muss sich verarscht fühlen, dass er einen Job nicht bekommt, weil seine Aussprache nicht perfekt ist, seine Hautfarbe die falsche oder weil er in Befehlsform angesprochen werden muss, damit er Verantwortung empfindet.


    Ich habe übrigens zu angewidert bei homosexuell gewechselt, weil mich Schwulenpornos anwidern

    Das ist mir schon klar. Ich helfe dir mal auf die Sprünge:

    Man kann gegenüber homosexuellen Menschen nur tolerant sein, wenn man davon angewidert ist

    Du hast das als Voraussetzungen für JEDEN gesetzt. Ich sehe das jetzt mal als Fehler deinerseits, aber unbewusst steckt da denke eine gewisse Rhetorik dahinter. Das stelle ich häufig fest, wenn ich mal einen Newsartikel einer rechtsextremistischen Seite erwische; da sind es genau solche Sachen, die mit bestimmten Wörtern extra hervorgehoben werden müssen.


    Inwiefern setzt der Mohammed-Witz denn das Wesen anderer herab? Die Pointe hätte statt Mohammed auch Kevin heißen können und es wäre der gleiche Witz

    Wäre es das? Also von Vätern, die ihr Kind enteignen wollen, weil es schwul ist oder einen Andersreligiösen heiraten will, habe ich schon gehört. Aber ernsthaft aufgrund der Sache, dass der Name einem nicht gefällt? Nein, das habe ich noch nicht gehört und ich glaube auch nicht, dass das hier der Witz ist. Die Parallele zu Kevin-Witze sehe ich hiermit nicht; nichtsdestotrotz tun mir alle Kevins und Jaquelines leid.


    Und wenn du das so siehst, kannst du dann Cartoons wie bspw. South Park (ich denke bspw. an die Szene in der Cartman einen Mob durch die Straße führt und "Wir müssen die Juden ausrotten" rezitiert) noch gucken oder findest du, dass solche Serien gebannt gehören? Von der Sache her ist das ja nichtmal bloßes Herabsetzen, sondern Aufruf zum Mord.

    Als ich South Park noch geschaut habe, war es gegenüber dieser Art von Themen immer kritisch. Zwar hat Cartman seine Nazi-Periode, aber niemals hat die Serie das gutgeheißen. Es gab mal eine Folge, in der die Bewohner der Stadt in South Park die Flagge ändern wollten, weil dort mehrere weiße Strichmännchen ein schwarzes Strichmännchen hängen wollten. Es gab eine Gruppe, die dafür war und eine andere dagegen. Diejenigen, die die alte Flagge behalten wollen, sahen auf der Flagge einfach nur mehrere Menschen und dachten, das Problem sei, dass jemand gehängt würde. Beide Seiten am Ende erkennen aber ihren Fehler (die einen, die die anderen als rassistisch beschimpfen und die anderen, die die Problematik hinter der Flagge nicht erkennen). Die Flagge wird so geändert, dass vier Menschen mit unterschiedlicher Farbe (u. a. ein schwarzer) einen schwarzen hängen. (die angesprochene Folge - lehrreiche Folge btw)


    Aber der Song der Ärzte "Männer sind Schweine" ist gesellschaftlich akzeptabel? Ich werde halt wirklich nicht so ganz schlau aus euch

    Ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass der Song Stereotypen eher anprangert. Spätestens bei der Stelle „Ausnahmen gibt's leider keine“ wird es mMn klar. Ich weiß aber, dass es viele Leute nicht so interpretieren und kann verstehen, wenn sich darüber jemand ärgert, denn es verstärkt ungewollt die Stereotypen bei Menschen, die nicht wissen, wer die Ärzte sind und nur „Männer sind Schweine“ kennen. Die Ärzte haben auch nen Song, der „Saufen“ heißt - gesunden von demjenigen in der Band, der weder raucht noch trinkt.


    Wenn die Metaebene offensichtlich nicht verstanden wird, muss man halt plakativ werden

    Nein. Man muss versuchen den anderen zu verstehen oder man lässt es sein; Plakativität provoziert eigentlich nur. Das Problem liegt nicht immer nur bei den anderen, sondern auch bei einem selbst. Das Verhältnis variiert natürlich.

    Meine Meinung tut hier einfach nix zur Sache. Wenn ich meine tatsächliche Meinung äußern würde, könnte sich ja jeder kurz anschauen, ob er damit übereinstimmt oder nicht, und dann ist kein weiterer Denkprozess mehr nötig

    Deswegen habe ich gefragt. Da deine Argumente bestimmte Ansichten mehr begünstigen, wollte ich wissen, ob diese mit deiner eigenen Meinung zu tun haben oder ob du hier einfach nur den Diskussionsleiter spielen willst (das mit dem Diskussionsleiter ist nicht böse gemeint btw - wenn dann eher das Gegenteil).


    Ich probiere euch hier klarzumachen, dass die Meinungen zu Themen wie Diskriminierung, Toleranz, whatnot Meinungen sind, die sich hier gefestigt haben, die zwar ihre Daseinsberechtigung haben, aber eben nicht per se richtiger oder falscher sind als andere Meinungen

    Wir reden hier darüber, welches Praktizieren welcher Meinungen zu einem Ziel führt, bei dem sich möglichst viele Menschen glücklich fühlen und inwiefern das auf Kosten anderer Menschen geschehen kann als Kompromisslösung zum gemeinsam miteinander Leben. Ich verstehe nicht, warum du hier predigen musst, dass hier ein Meinungsaustausch stattfindet, als würde hier über Gottes Willen geredet werden.


    Ich probiere euch zu erklären, wie ihr denkt, aber das Problem ist, dass ihr es ncht schafft, die Vogelperspektive einzunehmen, sondern weiterhin in euren Gedankenkonstrukten, die eben auf der Sachebene sprechen, denkt. Das Problem an der Sache: so lange ihr aus dieser Perspektive sprecht, und nicht anerkennt, dass eure Ansichten eben auch durch Prozesse geformt wurden, auf die ihr oft wesentlich weniger Einfluss habt, als ihr denkt, so lange ihr in moralischen Begriffen wie gut und schlecht denkt, wird eine Diskussion tatsächlich sehr schwierig, da ihr damit quasi in einem Gedankengang gefangen seid, der nur A vs B zulässt, und der sich einerseits B nicht anschaut, wenn man A ist, andererseits auch nicht darauf aus ist, Dinge wirklich zu verändern, außer eben, indem man B selbst negiert

    Tu nicht so, als ob ich die B-Seite nie angesehen hätte. Hier betrachte ich die Gedankengänge, die zu das führen können, was ich für problematisch zum gemeinsamen Miteinander halte. Ich schaue dort zudem auch auf die Fehler auf der „eigenen“ Seite und erkläre, warum ich aber die meisten als nicht so problematisch sehe. Ja, es gibt nicht nur zwei Seiten. Ja, die Welt ist nicht schwarz und weiß. Ich habe mich zudem auch schon gegen gewisse „linke Strenge“ ausgesprochen, die man nicht nur an „Nischenorten“ findet. Ich habe die extreme Teilung zwischen Links und Rechts kritisiert. Vielleicht wird das im Gesamtbild hier im Thread nicht klar; das kann sein. Ich habe es ja schließlich gewagt „offended people“ in Schutz zu nehmen. Man kann nicht auf alle Gefühle Rücksicht nehmen, aber irgendwann sind es so viele, die das gleiche empfinden, dass es möglicherweise notwendig werden kann. Dann wägt man den Aufwand dafür ab, den man dem entgegen bringen muss und hat dann seine subjektive Antwort. Klingt einfach, aber ist es natürlich meistens nicht. Die Messung des Aufwands ist schließlich höchst subjektiv, noch subjektiver als das Messen der Gefühle wahrscheinlich.


    Warum ist dieser Thread so lange, wenn das doch der einzige Satz ist, um den es geht?

    Dev findet, dass man effektiver diskutieren könnte. Dagegen kann man denke nichts sagen, verstehe aber schon, dass das als nicht zielführend gesehen wird, da es nicht direkt das eigentliche Thema bespricht. Da das hier aber ein wichtiges Thema ist, denke ich, dass man sich schon ein wenig Zeit dafür nehmen kann, sodass auch indirekte Ansätze diskutiert werden können

    Mir erklärt, was an meinen hervorgehobenen Beiträgen jetzt genau falsch war, hat mir bislang niemand, da warte ich immer noch drauf

    Lass mich dir sagen, dass es mit Sicherheit nicht hilft, hier absurd dreiste Lügen in den Raum zu werfen. Einen dieser Beiträge habe ich hier im Thread hervorgehoben und erklärt. Für einen anderen habe ich dich verwarnt und mit dieser Verwarnung ging ebenfalls eine Erklärung einher. Wenn du diese Erklärungen als unzureichend empfandest, hast du mir das zumindest nicht gesagt, aber eine Erklärung hat eindeutig stattgefunden. Insofern wird es hiermit jetzt immer absurder.


    Das Korinthengekacke bezüglich Wortdefinitionen hilft auch niemandem weiter. Nachher erzählst du mir noch, die Guten seien böse zu den Bösen. Natürlich stimmt das, streng genommen, verfehlt aber völlig das Thema.


    Und wenn du von "etw. nicht gut finden" als Voraussetzung für Toleranz plötzlich zu "angewidert sein" wechselst, weil es plötzlich um Homosexualität geht, dann zeugt das von einer gewissen Rhetorik.


    über Männer darf man noch Witze machen, glaube ich, über Frauen eher nicht mehr so

    Ich finde, Männer sollten auch da verteidigt werden, wo sie unterdrückt werden. Das ist aber oft schwer zu finden abseits von getrennten/geschiedenen Vätern. Was Witze über Angewohnheiten bestimmter Menschengruppen angeht (das kann auch weiße heterosexuelle Cis-Männer betreffen!), sind die meisten harmlos, weil sie nicht deren Wesen herabsetzen. Eine Tochter zu enteignen, weil ihr Freund Mohammed heißt, tut das aber schon. Genauso, wenn es um einen "Witz" geht, nach dem Frauen vorn Herd gehören.



    @Dev
    Was ist eigentlich dein Ziel hier? Verstehe ich dich richtig, dass du Pro-Isolation und Anti-Globalisierung bist? Oder machst du einen auf Urteilen-nur-über-die-die-selbst-urteilen, weil alles subjektiv ist? Was ist jetzt mit den Frauen, die sich unterdrückt fühlen in diesen Ländern? Dürfen wir das nicht Unterdrückung nennen, weil die regierenden Männer das nicht so sehen? Wenn ich dir eins auf die Mütze gebe und sage, das ist keine Körperverletzung, ist es dann auch keine, weil in Eliland Devs keine Rechte haben?


    Natürlich können wir jetzt (extrem westlich geprägte) Menschenrechte verfassen und sie anderen Staaten aufzwingen. Aber das tun wir, damit wir uns selbst besser fühlen. Damit wir unser Wertesystem exportieren und entsprechend weniger implizite Kritik (und nichts anderes ist die Existenz anderer Meinungen/Moralvorstellungen am Ende) an unserer eigenen Gesellschaft aushalten müssen, weil wir die Welt homogenisieren.
    Das ist übrigens ein wunderschöner Witz am Ruf nach Diversität: Er führt am Ende genau zum Verlust derer.

    Nee. Diversität wird nicht nur verloren, sondern auch gewonnen. Die Kulturgrenzen zwischen den einzelnen Völkern werden immer mehr verschwommen, aber mehr Leute können „sie selbst“ sein. Ergibt in den Zeiten des weltweiten Netzes auch Sinn und ein sehr großer Teil der Menschen wird deutlich mehr Diversität erleben. Ausnahmen sind maximal VIelreisende, woher deine Argumentation auch kommt. Aber desbezüglich machst du dir zu viele Sorge, denn so schwammig werden die Grenzen nie werden, so wie du es befürchtest, da Links ohnehin stark für Kulturerhaltung so weit wie möglich ist. Es soll ja sogar Linke geben, die den Islam glorifizieren.

    Um einmal eine Lanze für TaZ zu brechen: Seinen Beitrag fürs Forum lässt sich nicht verleugnen. Ohne ihn wäre Nigatsu wirklich tot

    Ich kann deine Sorge verstehen, aber leider ist es so, dass Leute wegen solcher Posts schon dem Forum fernbleiben oder quasi nicht mehr schreiben. Eine dieser Personen ist TaLLa, der zu seiner Zeit der aktivste Nutzer Nigatsus gewesen ist. Nur durch sein Fehlen ist quasi der gesamte Videospielbereich mehr oder weniger ausgestorben - nur als Beispiel. Und ich denke wie andere auch nicht, dass es sinnvoll ist, deswegen Sonderrechte an User zu erteilen, weil sie das Forum anderswo bereichern.


    @Eli: ich denke das die steigende Beliebtheit solcher Ansichten nicht daher rührt das solche Memes gepostet werden, sondern dass in der öffentlichen Meinung immer stärker wie Ammi und Horst es tun propagiert wird solche Meinungen und Ansichten erst gar nicht zuzulassen und getan wird als gäbe es zu diesen strittigen Themen nur eine erlaubte Meinung. Was logischerweise eine entsprechende Gegenreaktion hervorruft.

    Die Trennung ist ein Grund für die Radikalisierung; das habe ich meinem ersten Beitrag im Thread ja auch geschrieben. Im zweiten Beitrag ging es mir eher darum, dass Nicht-radikalisierte durch diese Memes, Screenshots von "Ultralinken" oder kontextlosen Screenshots von Normallinken gelockt werden.


    Viele fühlen sich unwohl in Gegenwart von Andersartigen, da sie sie nicht verstehen und anstatt für Aufklärung zu sorgen wollen Rechte diese verhindern, weil sie das Gefühl haben, dass deren „reine Kultur“ dadurch verseucht wird*. Multikulti ist schließlich etwas komplizierter und für emotionale Abneigungen werden versucht rationale Rechtfertigungen zu finden. Das Emotionale gibt es natürlich auch bei Linken, aber oft stammt es hier von tatsächlich benachteiligten Leuten und auch wenn die Reaktionen teilweise genauso unfair sind, sind sie deswegen mMn dennoch verständlicher. Leider helfen solche extremen Reaktionen natürlich nicht. Emotionen sind wichtig, aber diese zu befeuern führt eher zu Chaos.


    *Ich möchte bitten, hier keine Islam-Glorifizierung oder ähnliches hereinzulesen. Die Aufklärung gilt nicht nur für eine Kulturgruppe, sondern für alle.

    Wobei ich damit nicht sagen will das ich nicht beide Seiten dabei verstehe. Ich vermute das TaZ nie mit wirklich überzeugten rassistischen Menschen zu tun hatte (genauso wie ich)

    Viele würden niemals zugeben, dass sie rassistisch sind (ich habe aber auch schon welche erlebt, die keine Probleme damit haben, das zuzugeben). Aber gerade, wenn's um Töchter/Söhne geht, können insbesondere Väter tatsächlich sehr empfindlich reagieren. Selbst bei vermeintlich Linken: Ich habe schon mit einem solchen Vater gesprochen, der sich die Zukunft seines Sohnes vorstellte und von einer Freundin sprach. Ich fragte ihn, was wenn es ein Freund wird und er meinte zu mir, ich solle nicht solche Scherze machen. Ich grinste zwar; es war aber dennoch ernst und meinte zu ihm, ob er seinen Sohn dann nicht mehr unterstützen würde. Rational gesehen sah er das natürlich ein, aber emotional hat er das erstmal nicht verarbeiten können.


    Ich denke, dass diese Witze oder als Meme verpackte Aussagen diskriminierendes Gedankengut zu einem gewissen Teil propagieren. Da kann man auch nicht alles auf eine Geflüchtetenkrise schieben. Immer mehr Leute teilen diese Ansichten, die in diesen Memes gepostet werden und reposten sie überall - auf facebook, in WhatsApp-Gruppen und und und. Diese Ansichten hatten die Leute vorher auch nicht; sie haben sie durch diese „Propaganda“ angenommen, selbst wenn sie sich z. B. noch von der AfD fernhalten. Warum diese Memes einen Effekt haben? Ich denke, mein Beispiel mit dem linken Vater stellt das gut klar, da Xenophobie, Homophobie unterbewusst in vielen Menschen versteckt liegt. Die Ursachen dafür sehe ich dafür z. B. in den negativen Auswirkungen der Einwanderungen, die durch diese Witze bekräftigt werden. Oder aber auch in als Beleidigung zweckentfremdeten Wörtern wie im Deutschen „schwul“. Daran erinnere ich mich auch noch sehr gut, als ich Kind war, weil ich es dadurch als etwas sehr Schlimmes verstanden habe, ohne dass mir irgendwer gezielt und ernst gesagt hätte, dass schwul sein schlimm wäre. Natürlich ist mir mit dem älter werden recht schnell klargeworden, dass das vollkommen absurd ist, dass das überhaupt als Beleidigung verwendet wird, aber einige behalten die Einstellung, die ihnen als Kind unbewusst eingeflößt wurde.


    Daher denke ich, sollte man die Gefahren auch in Witze nicht vollständig abschreiben - selbst bei erwachsenen Menschen. Dafür reicht ja, dass so ein Witz eine selbst erlebte unangenehme Situation bestätigt. Dass damit gerechtfertigt wird, mit „andersartigen“ Menschen keine Kompromisse einzugehen. Das von TaZ verwendete Bild trifft darauf z. B. zu, das wahrscheinlich auf das Skillset eines Projektleiters anspricht, der wissen muss, wie man mit bestimmten Arten von Menschen umzugehen hat. Das Bild propagiert allerdings, dass nicht das Skillset eines Projektleiters/Chefs das Problem ist, sondern verschiedene ethnische Gruppen untereinander und haut nebenbei noch was raus, bei dem TaZ von Glück sprechen kann, dass er keine Verwarnung wegen Sexismus kassiert hat.

    Ich zitiere mal die relevante Forenregel

    Rassistische sowie sexistische und sonstige diskriminierende Aussagen sind zu unterlassen. Die Leitung ist sich im Klaren darüber, dass die Grenze oft sehr schwammig erscheinen kann und ist bemüht, eine gute Linie dafür zu finden. Ausgenommen sind natürlich Kommentare satirischer Natur.

    Als die Forenregel geschrieben wurde, hatte die … ich nenne sie mal „neue rechte Welle“ noch nicht die Ausmaße, die sie heute hat. Entstanden ist sie unter anderem aufgrund diverser unbeholfener linker Inhalte sowie natürlich der Geflüchtetenwelle. Ich wollte keine absurden Maßnahmen ergreifen wie Seiten wie resetera, die eine Verwarnung aussprechen für jeden, der auch nur nach rechts taumelt, da ich so etwas als nicht zielführend sehe und die Trennung zwischen links und rechts nur noch weiter fördert, weil sich dadurch jede Gruppe voneinander isolieren würde, was dann leicht in Extremismus übergehen kann, weil jeder dann in kleinen Blasen hockt.


    Allerdings habe ich schon recht zu Beginn eine bestimmte Art des Beiträge Postens kritisiert. Es heißt, es seien nur witzige Bilder, aber nahezu all diese Bilder folgen einer bestimmten rechtspolitischen Linie. Diskussionen wollen damit nicht angeregt werden; darauf angesprochen, attackiert z. B. TaZ auch nur die Person selbst, dass sie keinen Spaß verstehe etc. TaZ ist natürlich nicht der einzige, nur der auffälligste. Er hängt in dem Nigatsu'schen „Chillout Place“ der Plauderecke überall seine „Poster“ hin und die Besucher dieser Ecke fühlen sich verständlicherweise nicht mehr wohl, weil sie umgeben von als Humor verpackten Rechtsparolen sind und dann nur angemieft werden, wenn sie was dagegen sagen, denn sie „verstünden ja keinen Spaß“. TaZ sagt hier im Thread, man wolle Meinungen verbieten, allerdings ist er derjenige, der die Meinungen anderer mit solchen Aussagen versucht zu relativieren.


    Ich habe die Umfrage aus diesem Thread entfernt. Ein solches Thema sollte sich auf den Inhalt der Postings konzentrieren und so ein Aufruf ist dahingehend nicht zielführend. Das Ergebnis dieses Threads wird kein Bann sein, sondern möglicherweise das härtere Durchgreifen bezüglich diskriminierender Postings. Und damit meine ich solche, die auf Kosten bestimmter Menschengruppen gehen (was dann zu Banns führen kann).