Beiträge von Eliholz im Thema „Saijaku Tamer wa Gomi Hiroi no Tabi o Hajimemashita.“

Finale

Überraschenderweise ist die Serie für mich so der kleine Favorit in dieser Saison gewesen und ich bin nun etwas traurig, dass es schon vorbei ist. Die emotionale Ebene in dem Anime wurde (vermutlich auch dank Yamauchi) durchweg gut eingefangen und atmosphärisch wurde aus der doch großteils vorhandenen Schwarzweißmalerei der Handlung viel herausgeholt. Da wundert mich es auch nicht, dass Mira in der Vorlage wohl angeblich nicht so die Gewissensbisse und auch keine Zurückbesinnung hatte. Beim Schauen hatte ich jedenfalls durchgängig gehofft, dass der Schleim nicht einfach plump in Gut und Böse einteilt und war im Anime dann anhand Miras Rolle froh, dass es auch ein Dazwischen gibt.

Ivy ist mir über die Serie hinweg sehr ans Herz gewachsen. Die Isekai-Seele in ihr tut dem eigentlich nicht sonderlich weh, da diese mehr oder weniger als separat behandelt wird, die hier und da mit Ivy im Kopf spricht. Entsprechend kann man mit ihr wachsen, vor allem was die Überwindung ihres Misstrauens gegenüber jedem Menschen angeht. Da ist der Abschluss auch besonders schön gewählt und Ciels Reveal ist nen guten Schmunzerl wert gewesen, haha.

Außerdem massive Props an Jamie Vickers für seine Solo-Key-Animation im Ending. War einfach jedes Mal wieder ein Genuss das zu bestaunen. Zeigt auch wunderbar, was aus dem Medium Animation alles rauszuholen ist, wenn man sich die weichen Szenenübergänge/Match-Cuts ansieht oder auch die träumerische Laufsequenz dem Sonnenaufgang entgegen, bei der es nicht wirkt, als ob das Laufen eine Anstrengung sei, sondern fast als ob Ivy auf sanften Wellen reitet oder gar galoppiert, wo aber trotzdem das Gewicht und die Schwerkraft nicht vergessen wird. Wunderschön. Und hier für jeden, der sich hier im Thread verirrt:

Ich hoffe wie Minoru, dass eine Staffel 2 folgen wird, aber erwarten tue ich es nicht. Sonst werde ich nur enttäuscht.

Bis Episode #06

Die Serie ist irgendwie wirklich angenehm bisher. Yamauchis Einfluss bleibt bissl bemerkbar, auch wenn er noch kein weiteres Storyboard seit Episode 1 gezeichnet hat. Ich mag, dass die Stadt, in der Ivy aktuell ist, so neutral über Ivys Heimatdorf berichtet und richtig erkennt, was das Problem an der Misere im Dorf ist. Wobei ich mich frage, wie sie reagieren würden, wenn sie wüssten, dass Ivy nicht Level 1, sondern Level 0 ist, allerdings glaube ich kaum, dass die so abergläubisch reagieren würden ... naja, hoffe ich zumindest.

Zitat von Meijin

Return of the King! Total an mir (dir auch?) vorbeigegangen, dass der Gute wieder etwas aktiver ist.

No way! Ist mir auch total entgangen. Hab jetzt gerade die erste Episode angeschaut und die hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Atmosphäre wurde wie gewohnt klasse von Yamauchi eingefangen, aber er kann leider auch nicht jede Folge Storyboard zeichnen, insofern habe ich für die nächsten Folgen noch etwas Bedenken, zumal ich auch nicht sagen kann, wie groß Yamauchis Einfluss über die ganze Serie sein wird, zumal da mit Horiuchi Naoki ja noch ein anderer Regisseur sitzt, mit dem ich aber nicht vertraut bin.

Das Setting mit den "Gaming- und Isekai-Elementen" wirkt zwar etwas befremdlich, aber im Endeffekt hätte man einfach ein paar Begriffe austauschen können und die Immersion wäre gleich deutlich besser gewesen, vor allem weil der "wiedergeborene" Geist in Ivy sich nur kaum bemerkbar macht; als Zuschauer hören wir ja nicht einmal dessen Stimme.