Beiträge von Neal im Thema „Zero kara Hajimeru Mahou no Sho“

Grimoire of Zero gefiel mir soweit gut, zwar nicht auf dem Niveau eines erstklassigen Anime, aber sehenswert blieb die Serie dennoch.

Obwohl die Handlung sich zum Schluss hin doch etwas zog, verlief sie trotzdem ohne größere Brüche oder einem schlechten Aufbau. An den Charakteren gab es dann überhaupt nichts zu bemängeln, dass Zusammenspiel zwischen den beiden Beastfallen war jedenfalls richtig klasse, und Zero überzeugte als opportunistische Hexe ebenso wie Albus. Selbst mit 13 wurde ich sogar trotz seines abrupten Sinneswandel zum Schluss hin noch warm. Groß kritisieren ließe sich allenfalls der Kontrast zwischen Gräueltaten, Krieg und lockerem Miteinander, ein ernsterer Hintergrund dazu wäre bei manchen Situationen tatsächlich angemessener gewesen.

7/10 - gegen eine zweite Staffel mit neuen Abenteuern in neuen Ländern hätte ich nichts einzuwenden.

I can't believe Zero is fucking dead... again.
Über die Beziehung zwischen ihr und 13 wusste man wirklich schon ausreichend Bescheid, so wurde aber noch einmal schön verdeutlicht, dass er tatsächlich fast wie ein Vater für sie handelte. Dagegen war der Hintergrund zu den absichtlich falsch aufgeschriebenen Zaubersprüchen eine überraschende Wendung gewesen. Auch wenn es bloß logisch sein sollte das Zero so vorausschauend plante, wäre ich darauf nicht gekommen. Klassisches foreshadowing also mit den rot unterlegten Zauberspruchkreisen, welche sich einem erst hinterher erschließen.

Ich nehme 13 allerdings nicht seinen Sinneswandel ab, als Söldner ständig von der gewechselten Seite sprach, befürchtete ich schon einen Hinterhalt im nächsten Moment. Sorenas Enkel sorgte dann zum Glück noch für etwas Drama, dieser saloppe Umgang mit Leid und Elend stört mich seit Beginn ja schon. 13 benimmt sich wie Hitler und kommt doch ungeschoren davon, allein weil seine Adoptivtochter kein Interesse am Königreich zeigt.

Irgendwie gab es für mich gar keine andere Möglichkeit als das hinter dem mysteriösen Hintermann 13 steckt. Eine vernünftige Handlung lässt sich dem Anime zwar wirklich nicht abstreiten, aber sein Plan klingt schon sehr bescheuert. Also das man Hexen erschafft, allein um sie hinterher für einen sinnlosen Krieg gegen Menschen aufhetzen zu können. Der Söldner sprach von Verschwörungstheorien, was das Niveau seines Vorhabens ganz gut zusammenfasst.

Verstanden habe ich bloß nicht, warum diese Flüssigkeit Gitterstäbe sprengen konnte.

Vermutlich endet Zero kara... dann wirklich damit, dass durch die Truppe 0 befreit bzw. 13 besiegt wird. Der Enkel konnte sich ja nicht lange über seine alten Freunde freuen, so lässt sich zwar die Handlung strecken, aber Verständnis für seine Situationen werden sie als Fremde auch wirklich kaum aufbringen. Trotzdem sind ihre Absichten unverständlich, denn außerhalb des Zirkels bleibt einem ja die Magie erhalten. Und hinterher hätte man sogar ein leichteres Spiel mit den nun wehrlosen Ex-Magiern innerhalb.

Dafür tat mir der Ladenbesitzer leid, er wurde schon ziemlich dreckig und unfair behandelt.

Interessant, wie sich so langsam alles zusammenfügt, zwischen dem Wolf, Sorena und ihrem Enkel. Wobei man Sorenas Schicksal nicht noch einmal hätte aufrollen müssen, dass machte mich beim ersten mal schon traurig genug. 13 dagegen mauserte sich von einem ambivalenten Zauberer zum waschechten Goebbels, hoffentlich wird sein Tod langsam und schmerzhaft. Die Bevölkerung gegen Hexen anzustacheln war jedenfalls ein sehr dreckiger Zug gewesen.

Schade bloß das die Serie bald wieder vorbei sein wird, aber damit muss man bei Anime eben leben, denn anders als Anfangs befürchtet verlief er doch grandios. Die beiden Beastfallen ergänzten sich wieder super und bildeten ein lustiges Duo.

In der Welt verhalten sich wirklich alle wie dreckige Opportunisten. Da scherzt das Mädchen mit dem Söldner herum, bloß in der Hoffnung auf etwas Hilfe am späten Abend. Als sie sein Essen achtlos weggeworfen hat tat er mir richtig leid, auch wenn dahinter wieder eine andere Angst steckte. Und selbst Hexen sind inzwischen keine Opfer einer gnadenlosen Inquisition mehr, 13 erklärte die verzwickte Situation zwischen den verschiedenen Fraktionen gut, wobei ihre eigenen Verbrechen ja sowieso schon öfters thematisiert wurden.

0 litt bestimmt unter dem Schutzzauber welcher ihr Beschützer zu Beginn verpasst bekam. Dadurch verdeutlichte man schön das entgegengebrachte Vertrauen, und wie sehr er es zuletzt dann verletzt haben musste. Da beide nun definitiv etwas füreinander fühlen, mache ich mir lediglich noch Sorgen um den Jungen, ohne eine wirklich Verbindung zu ihm wird er wohl mit halbgaren Erklärungen gerettet.

Was für eine deprimierende Episode das diesmal gewesen ist.
Irgendwie taten mir dabei alle leid, angefangen vom betrogenen Shota über den zweifelnden Söldner bis hin zur enttäuschten 0. Schade bloß das man den Zuschauer nicht noch etwas hat zappeln lassen über die Absichten von 13, aber daran konnten sowieso keine großen Zweifel aufkommen. Seine hinterlistige Art stand zu deutlich im Raum. Besonders grandios war ja der Anfang, als sie ihren Kampf fürs Abendessen unterbrochen haben.

Durch 13 wird der Anime gleich noch einmal ein ganz Stück düsterer, auch wenn seine Fähigkeiten schon arg imba gewesen sind. Und hinter der Ratte dürfte dann wohl die Tochter stecken. So richtig verständlich ist es bislang aber immer noch nicht, warum sich Menschen und Hexen (+Zauberer) derart hassen. Dafür gab es etwas mehr Hintergrund zu Zero und dem Söldner.

Das war kein blutiges Stück, sondern eine Puppe. Und gegrillt wurden diesmal die Dorfbewohner selbst. :wink:

Der arme Söldner musste am Anfang ja ziemlich leiden, zuerst durch seine unbedachte Entblößung, und hinterher dann als perverser Besitzer von Sexsklaven. Ihr gemeinsames, kleines Abenteuer gefiel mir aber auch, besonders als Zero den Jungen etwas Magie lehrte. Trotz ihrer Gleichaltrigkeit handelt sie deutlich reifer, während Albus mehr von der Welt versteht. Grandios sind auch Zeros tatsächliche Beweggründe für das Zauberbuch gewesen, wobei dahinter wohl (hoffentlich) ein Scherz steckt. Jedenfalls ist es schön das die drei nun so langsam zusammengefunden haben.

Sollte ich nun hier, auf aS oder in beiden Foren antworten? Das wird gerade echt kompliziert.

Nun, ich möchte dir nicht grundsätzlich widersprechen, man war ja tatsächlich bloß schockiert über die Versklavung von Menschen. Trotzdem wirkt das alles halbgar. Dahinter steht eben nicht mehr Ausgrenzung oder Diskriminierung im Raum, sondern echter Völkermord. Die Hexen verhielten sich zwar auch schon reichlich ambivalent (aus Rache ein Dorf angreifen), werden ansonsten aber massiv ausgelöscht. Ein freundlicher Beastfallen, welcher herumalbert und anderen hilft, passt mir nicht zum Typ eines gnadenlosen Söldners, der im Grunde gewöhnliche Menschen in ihren sicheren Tod schickt(e). Es wäre verständlicher gewesen wenn man Hexen auf dieselbe Stufe gestellt hätte, also als ausgegrenzte Randgruppe.

Der Söldner verhält sich von Episode zu Episode peinlicher, von einem grausamen Hexenjäger und Rächer seiner Familie hin zum Beschützer der Unterdrückten. Jedenfalls hatte er kein Recht den Wolf zu bekämpfen, solange Sklaven tatsächlich Alltag sind, und davon muss in einem mittelalterlichen Fantasy sowieso ausgegangen werden. Besonders nicht wenn man ein paar Wochen zuvor noch selbst unschuldige Frauen an die Inquisition auslieferte. Von Zero erwarte ich dann schon gar nichts mehr als den üblichen Moeblob, und Shota-kun entwickelte sich leider auch wie befürchtet.

Im Vergleich zu anderem SoL der letzten Jahre verläuft Zero kara... bislang sehr enttäuschend, ohne Konsistenz, überzeugenden Charakteren oder zumindest einem interessanten Thema.

Mit der zweiten Episode verstärkte sich meine Befürchtung, dass dieser ständige Wechsel zwischen Ernst und Humor auf Dauer nicht funktionieren wird. Man albert herum - Hexen massakrieren ein Dorf - man albert wieder herum - Hexen werden gegrillt. Irgendwann sollte sich dann schon eine gewisse Grundstimmung einpendeln.

Ansonsten gefiel sie mir wieder gut, jedenfalls gab es gleich viel world building über die allgemeine Lage und vergangene bzw. bevorstehende Kriege.

Der Anime hätte einfach ein Stückchen weiter drin beginnen sollen, Rückblenden zu ihrem Zusammentreffen wären nämlich besser gewesen, als dieses "plötzlich beste Freunde". Ansonsten gefiel mir die erste Episode gut, allenfalls der starke Kontrast zwischen dem lockeren Team und ständigen Gräueltaten im Hintergrund lässt mich zweifeln.