Beiträge von Inasu im Thema „Ballroom e Youkoso“

    Wenn ich mich recht entsinne, habt ihr beide recht. Chinatsu will den ersten Platz, um weiterhin Tataras Tanzpartnerin zu bleiben. Sie sagte ihm, dass er sie "loswird", wenn sie ihretwegen nicht gewinnen. Und Marisa hat den beiden versprochen, dass sie im Falle eines Siegs beim Grand Prix teilnehmen dürfen.

    Na ja, ich find's eigentlich normal, dass ein Spannungshöhepunkt durch eine Rückblende "gedrosselt" wird. Ist mir jedenfalls schon oft untergekommen. Ich fand's in Ordnung.

    @Lebbo: Ich meine den allerersten Wettbewerbstanz von Tatara, als er spontan für den verletzten Hyodou einspringen musste und mit Shizuku getanzt hat. Auf den hab ich mich bezogen, weil Hyodou in der aktuellen Episode ja daran zurückgedacht hat, wie überrascht er damals von Tatara war. Wie hieß denn dieses Turnier?

    Air versteht mich, also zumindest teilweise. Mako ist und bleibt süß, aber ich seh ja ein, dass die Beziehung zu Chinatsu einen größeren Unterhaltungswert bietet. Zum einen wegen der Konflikte, die die Charakterdynamik spannender machen, zum anderen wegen der Möglichkeit für Tatara, sich durch das Austragen ebendieser weiterzuentwickeln. Besonders was Letzteres angeht, war das eine starke Folge. Die Entwicklung wurde gut und nachvollziehbar dargestellt. Sie fühlte sich wie die logische Konsequenz dessen an, was in den letzten Episoden passiert ist. Alle kritisieren immer an Tatara herum, da ist es nur verständlich, dass sich Frust anstaut, der sich irgendwann entlädt. Letztendlich muss er sich selbst wiederfinden und gegen alle behaupten. Damals beim Mikasa Cup blieb ihm noch nichts anderes übrig, als nach Gefühl zu tanzen, weil er kaum Erfahrung hatte und einfach ins kalte Wasser geschmissen wurde. Da konnte er freier auf der Tanzfläche agieren. Danach ist er zunehmend verkopfter an die Sache rangegangen, bis er nichts mehr verstand, wie er ja auch zu Hyodou sagte. Dazu noch die Probleme mit seiner Partnerin. Kein Wunder, dass ihm das Tanzen mittlerweile kaum noch Spaß macht.


    Mir hat auch die Entwicklung innerhalb der Episode gefallen. Mit dem Schminken sowie der Kälte, die beide spürten, fing es harmonisch an. Die ersten Auseinandersetzungen kamen im Anschluss an den Walzer. Im Verlauf spitzte sich der Konflikt zu und übertrug sich schließlich direkt auf die Tanzfläche – und das bei einem offiziellen Wettbewerb. Wie Hyodou meinte, haben Chinatsu und Tatara dafür jetzt noch die Gelegenheit. Das macht es spannend, weil dadurch ein zeitliches Limit gesetzt wird. Wobei das kein allzu konkretes ist, denn man weiß ja nie, wann den Richtern die Streitigkeiten auffallen. Je weiter die beiden voranschreiten, umso interessanter wird es, ob sie ihre persönlichen Probleme verbergen können. So oder so sind sie gezwungen, sich bald zusammenzureißen. Wenigstens ist Tatara auf dem besten Wege, das nötige Selbstbewusstsein auszustrahlen, das man für ein Turnier braucht, wie Chinatsu ja zwischenzeitlich feststellte. Und Wut verdrängt Angst. Deshalb kann er ein bisschen Angepisstheit gut gebrauchen.

    Episode 17


    Mh, guter Service. Aber ich fand die Folge auch abgesehen davon richtig gut. Mir kam sie relativ emotional vor, weil man viel von den Gedanken der Charaktere erfahren hat. Alle knabbern so an ihren eigenen kleineren oder größeren Konflikten, vor allem natürlich Chinatsu und Tatara. Ich fand's schön, wie sich Mako über ihre gemeinsame Zeit mit Tatara geäußert hat. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum sie lieber weiter versucht, mit ihrem Onii-chan mitzuhalten, anstatt sich Tatara als Tanzpartner zu schnappen. Aber es gibt ja angeblich keine andere Tänzerin in ganz Japan, die sich für ihren Bruder eignet. Ja, klar. Bullshit! Alles Ausreden! Das legt der Autor ihr doch nur in den Mund, damit Tatara das Partnerin-wechsel-dich-Spielchen spielen kann, obwohl er und Mako füreinander bestimmt sind. :(

    Als nicht-Tänzer verstehe ich ehrlich gesagt nicht wieso alle so auf Tatara rumhacken. Er tut nichts, will alles der Frau überlassen und und und.

    Genau, als wäre Chinatsus innere Haltung nicht mindestens genauso problematisch für die Zusammenarbeit. Sie kann Tatara nicht vertrauen und weiß, dass sie sich selbst im Weg steht. Den anderen fällt das aber anscheinend nicht auf oder sie sprechen es nicht an. Stattdessen soll Tatara das Problem lösen. Letztendlich wollen Kiyoharu und Co. wohl aussagen, dass er quasi zu nett ist und mehr Willensstärke und Selbstvertrauen entwickeln muss, damit er als Führender auch dominanter wird. Mir wäre es allerdings zu wenig, wenn nur er sich überwindet. Meiner Meinung nach muss auch Chinatsu an ihren Selbstzweifeln arbeiten. Wir brauchen auf jeden Fall noch die dramatische Tanzszene im Regen, die uns im Opening versprochen wird. ;)

    Episode 16


    Ich bin mit den Entwicklungen momentan nicht ganz zufrieden. Die Ereignisse waren mir in dieser Folge zu sprunghaft. Im Nachhinein wirkte die Teilnahme am Grand Prix in Shizuoka irgendwie sinnlos, mal abgesehen von diesem Aha-Moment, den Tatara beim Tanzen hatte. Meiner Meinung nach ist es auch unglaubwürdig, dass Chinatsu es nicht geschafft hat, ihn wachzurütteln. Ich meine, da schlägt man doch lieber voller Verzweiflung auf seinen herumträumenden Partner ein, als die nächste Runde zu verpassen. Eine saftige Ohrfeige hätte er schon gemerkt. ;)
    Jedenfalls wirkte diese Station durch den kurzen Aufenthalt – der noch nicht mal mit einer richtigen Niederlage endete – ein bisschen überflüssig, auch wenn es neben Tataras "Verschmelzungsgefühl" noch eine Sache gibt, die der Wettbewerb deutlich gemacht hat: Chinatsu und Tatara sind besser, als sie dachten. Allerdings ist man in der Hinsicht wieder über das Ziel hinausgeschossen. Eine derartige Steigerung wirkt für mich nicht nachvollziehbar. Auf einmal tanzen die beiden doch so gut, dass sie eigentlich in die B-Klasse gehören? Irgendwie kann sich der Anime nicht entscheiden. Die Entwicklung "fließt" einfach nicht gut, sondern macht komische Sprünge – sowohl vor als auch zurück. Tataras Vorankommen wird für mein Empfinden dadurch schlecht greifbar. Das ist für einen Ganbatte eher schlecht, würde ich sagen.
    Es ist aber gut, dass der Konflikt zwischen ihm und Chinatsu wieder hochkommt. Ich hatte schon befürchtet, dass der sich quasi von selbst erledigt hat. Beim Wettbewerb gab sich Chinatsu ja auch recht "gefügig", was Tatara als Vertrauen ihm gegenüber interpretiert hatte. Dem ist allerdings nicht so, wie's aussieht. Schön, dass das noch mal aufgegriffen wird, weil das sonst auch eine Entwicklung gewesen wäre, die ich nicht hätte nachvollziehen können. Da gibt es auf jeden Fall noch Klärungsbedarf zwischen den beiden, damit sie besser zusammenarbeiten können.

    Es hieß doch die ganze Zeit, dass Tatara fast schon ein Gott im führen ist. Nun hat er niemals gewusst, wie es wirklich geht?

    Ich hatte beim Tenpei-Cup schon das Gefühl, dass der Anime dazu neigt, Dinge zu konstatieren und kurze Zeit später wieder zurückzunehmen. Natürlich ist Tatara noch immer ein Anfänger, aber dieses Hin und Her zwischen seinen Fähigkeiten und Unzulänglichkeiten wird manchmal ungeschickt präsentiert.


    Episode 12 und 13 haben mir gut gefallen. Ich schaue die Serie durchgehend mit einem Grinsen, allerdings auch deshalb, weil ich sie öfters nicht so ganz ernst nehmen kann. Ich musste zum Beispiel sehr lachen, als Tatara von Sengokus Darbietung seekrank wurde. Irgendwie bescheuert, aber auch eine coole Idee.
    Sengokus Tanzpartnerin ist prima. Fand ich gut, wie die Ohrfeige zunächst nach großem Drama aussah und kurz darauf in eine handfeste Schlägerei zwischen den beiden mündete. Die Neue an Tataras Seite macht auch nen interessanten Eindruck, wirkt aber fast so, als hätte sie eine gespaltene Persönlichkeit. Ich bin mal gespannt, was sie tatsächlich mit dem Tanzen verbindet – vor allem natürlich, warum sie damit aufgehört hat. Aber Tatara wird das Feuer in ihr schon neu entfachen.
    Ansonsten hoffe ich auf ein Wiedersehen mit Mako-chan.

    Aber das der Preis selbst niemals erwähnt wurde, lässt das Ende einfach aus dem Nichts erscheinen, damit Tatara/Mako doch noch irgendwo Erster ist und der Wechsel passieren kann.

    Ich denke, das sollte absichtlich so überraschend kommen. Zuerst herrscht große Enttäuschung, weil Mako und Tatara die Wette verloren haben, und dann folgt die plötzliche Wendung. Eigentlich ist das ein guter Kompromiss. Trotz Tataras toller Leistung wäre es unlogisch gewesen, wenn er als Anfänger den ersten Platz belegt hätte, aber durch den Sonderpreis konnten er und Mako ihr Ziel dennoch erreichen. Ich kann allerdings verstehen, dass es für einige ein bisschen cheap wirkt.

    Überrascht hat mich nur, dass es dann so eine offizielle Auszeichnung wurde. Ich hatte damit gerechnet, dass Hyodos Mutter oder der Ausrichter des Turniers da am Ende noch mal privat ihr Urteil kundgeben.

    Dann hätte die Wette wahrscheinlich nicht mehr als gewonnen gegolten – zumindest hätte Gaju Grund gehabt, das Ergebnis nicht anzuerkennen. Insofern find ich es schon clever, diesen privaten Wettbewerb mit seinen eigenen Spielregeln als erste große Herausforderung zu bringen. Wie du ja auch schon meintest, kann man sich dadurch einiges zurechtbiegen. Für zukünftige Turniere sollte das aber natürlich nicht beibehalten werden.


    Zeit für ein Zwischenfazit:


    Ich hatte mit diesem kleinen Wettbewerb meinen Spaß, bin aber in ein paar Punkten unschlüssig. Zum Beispiel wurde Tataras Können zwischenzeitlich von allen über den grünen Klee gelobt, so dass man dachte, er wäre für einen Anfänger bereits viel zu gut (es gab hier im Thread ja auch entsprechende Bemerkungen), zum Schluss wurde es aber wieder relativ stark heruntergespielt. Also einerseits steigert sich Tatara extrem schnell und kann durch das bisschen Training beinahe mit den Profis mithalten, dann aber doch wieder nicht. Im einen Moment zeigen sich die eifrigen Kommentatoren voller Begeisterung, im anderen stellen sie fest, dass der junge Tänzer doch eher scheiße ist. Eigentlich ist klar, dass das so dargestellt werden muss, denn es gehört ja zum Ganbatte-Prinzip, das riesige Potenzial des Protagonisten in den Vordergrund zu rücken und gleichzeitig zu betonen, dass er noch viel zu lernen hat. Bloß haut das in diesem Fall nicht immer ganz hin. Bei Haikyuu!! kam es mir jedenfalls stimmiger vor. Der Vergleich mag vielleicht nicht ganz fair sein, weil es um völlig unterschiedliche Sportarten geht und die Hauptfigur aus Haikyuu!! von vornherein nicht so unerfahren in ihrem Sport war, aber Ballroom e Youkoso erinnert mich an die Serie, sei es wegen des Charakterdesigns oder anderer Parallelen. Deshalb kann ich mir die eine oder andere Gegenüberstellung nicht verkneifen. Hier wirkt der Spagat zwischen den Fortschritten und Defiziten für meinen Geschmack merkwürdig, zumindest teilweise. Andererseits werden die Entwicklungen so präsentiert, dass sie meist nachvollziehbar sind. Dadurch dass Mako den Sonderpreis bekommen hat, wurde beispielsweise noch mal aufgegriffen, dass Tatara sie erfolgreich zu einer "Blume" machen konnte und sich selbst als "Rahmen" zurückgenommen hat. Dabei hat er also gute Arbeit geleistet, auch wenn er nicht der beste Tänzer ist. Es macht insofern auch Sinn, dass Shizuku den Preis nicht gewonnen hat, weil Gaju ihr das Rampenlicht geklaut hat und sie ja zum Teil kaum mit ihm mithalten konnte (wobei das außer ihr selbst niemandem aufgefallen zu sein scheint).


    Schade, dass Mako derart auf ihren Bruder fixiert ist und es ihm auch so schnell verziehen hat, dass er sie einfach hat sitzen lassen. Seine Gründe wurden zwar deutlich gemacht und sein Verhalten damit in gewisser Weise entschuldigt, aber arschig war's trotzdem von ihm. Auch abgesehen davon kann ich nicht so recht verstehen, warum sie ihn immer noch als Tanzpartner bevorzugt. Man weiß aus dem Rückblick in die Kindheit lediglich, dass Mako schon immer mit ihrem Onii-chan tanzen wollte. Keine weiteren Erklärungen, keine Veränderungen. Offenbar muss das halt so sein, obwohl es nicht sonderlich schlüssig erscheint. Tatara arbeitet quasi weiter auf Shizuku hin und Mako war nur eine Zwischenstation. Natürlich möchte der Zuschauer ein bisschen Abwechslung, weshalb der Austausch der Tanzpartnerin zur Unterhaltung beiträgt, auf der inhaltlichen Ebene wirkt es allerdings nicht besonders plausibel. Eigentlich sollte Mako doch erkannt haben, dass Tatara ein guter Tanzpartner für sie ist und ihr Bruder vielleicht nicht das Ideal. Dementsprechend hat es mich auch ein bisschen gestört, wie kurz und schmerzlos der Abschied ausfiel. "Komm, Onii-chan! Wir gehen nach Hause. Tatara? Wer?" Ich hoffe doch, da kommt im Nachhinein noch was. Die beiden haben nicht nur tanztechnisch gut zusammengepasst, sondern hatten auch großes Vertrauen zueinander. Das war eine schöne, solide Verbindung, die da aufgebaut wurde. Mit Shizuku hat Tatara die ja nun mal nicht, da sie nur wenig miteinander reden. Ohnehin ist mir die nicht mehr so sympathisch, wobei sie das vielleicht noch nie war, weil man zu wenig über sie weiß. Hinzu kommt, dass man jetzt den Vergleich zur liebreizenden Mako ziehen kann.


    Ansonsten finde ich den Anime mitreißend, aber mindestens genauso bekloppt. Das meine ich allerdings positiv. Bei Sprüchen wie "Bitte mach mich zu einer Blume!" oder "Entschuldige dich gefälligst beim Tanzen!" muss ich schmunzeln. Hinzu kommen all die anderen dramatischen Kommentare, die manchmal ein bisschen zu dick auftragen. Auch die typischen Shounen-Elemente mag ich (Tatara als Super-Saiyajin auf dem Spielplatz war ziemlich fresh), deshalb stören mich die Übertreibungen und auch die verbogenen Körper nicht so sehr. Ich finde allerdings, dass die Figuren auf den Turnieren oft creepy aussehen, das bezieht sich aber vor allem auf das Gesicht. Richtig unheimlich dieses Grinsen, aber insofern wohl realitätsgetreu.


    Der Anime kommt an den Charme und die Spannung von Haikyuu!! zwar nicht ran, unterhält aber trotzdem äußerst gut. Meine Kritikpunkte betreffen nur ein paar inhaltliche Unstimmigkeiten, die nicht so stark ins Gewicht fallen, wie es nach obigem Text vielleicht den Anschein macht. Insgesamt gibt der Anime sich Mühe, die Ereignisse nachvollziehbar darzustellen, und überwiegend gelingt ihm das auch. Ich freu mich auf die zweite Hälfte.

    Nein, er hat schon recht, ich hätte es anders formulieren müssen: Shizuku ist einfach ein rattenscharfes Gerät.


    BMX: Woher willst du überhaupt wissen, dass ich volljährig bin?

    Ich weiß nicht, mit wem ich Tatara nun shippen soll. Shizuku ist mega hot und Mako-chan super niedlich. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Doshiyo?

    Da man im Vorfeld nur Gutes hört, befürchte ich fast, dass die Erwartungen zu hoch sein könnten. Andererseits machen die Trailer nen so guten Eindruck, dass es schwierig ist, keine hohen Erwartungen zu haben. Das ist im Moment der einzige neue Anime, bei dem ich mir sicher bin, ihn zu schauen.