Bundestagswahl

  • Findest du es echt gut mich so zu zitieren? Ich möchte ungern mit irgendwelchen AfD'lern auf eine Stufe stehen. So sieht es jetzt aber aus!

    Ich habe lediglich deinen vermutlich ironisch gemeinten Beitrag mit Zahlen unterfüttert, da er gar nicht mal so ironisch sein muss, sondern durchaus real sein kann.
    Vorsicht was man sich wünscht.

  • http://www.der-postillon.com/2017/09/postill-o-mat.html


    Mein Ergebnis:

    Zitat von Pastillon

    Was zum Teufel ist mit Ihnen los? Selbstverständlich ist Gulasch köstlich! Das ist einfach eine dreiste Lüge, die Sie da angeklickt haben. Da haben wir überhaupt keine Lust mehr, Ihnen bei Ihrer Wahlentscheidung zu helfen. Verlassen Sie sofort diese Seite, kaufen Sie sich eine Schüssel köstliches Gulasch und denken Sie über Ihr Verhalten nach!

  • Nichtwähler

    Zitat

    So dämliche Antworten hat ja noch nie jemand ausgewählt. Ihnen würden wir raten, gar nicht wählen zu gehen. Das wäre besser für alle!

    Als hätte ich es gewusst. :D:

  • Bei mir kam auch Nichtwähler raus, beim Arbeitskollegen die Partei.

    Ich habe lediglich deinen vermutlich ironisch gemeinten Beitrag mit Zahlen unterfüttert, da er gar nicht mal so ironisch sein muss, sondern durchaus real sein kann.Vorsicht was man sich wünscht.

    Hast du irgendwie den falschen Beitrag zitiert? Wenn ich nämlich drauf klicke komme ich auf meinen langen Text. Inwiefern der ironisch sein soll, weiß ich dann aber auch nicht.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Thema Umziehen für günstigere Wohnung. Die Region Stuttgart hat die meisten Städte in den Top 30 der teuersten Städte Deutschlands. Im Endeffekt egal wo man hier lebt "Schnäppchen" gibt es selten.

    Dann eben noch weiter weg von Stuttgart, ja, das bedeutet unter Umständen Arbeitplatz wechseln.


    Und wie ich oben schon geschrieben hab, die Politik (vor allem auch die kommunale) muss beim Wohnungsmarkt natürlich was machen.



    Arbeit suchen ist auch toll bei gefühlt 100% Zeitarbeit.


    Aber wie sagte Peter Tauber: Hätten se was besseres gelernt, bräuchten sie koine 3 Mini-Jobs.
    In meinem Projekt z.b. hat jedoch jeder was gescheites gelernt. Naja..

    Sich Zeit nehmen zum Arbeit suchen, muss man logischerweise schon machen. Super aufwendig ist das nun auch nicht.
    Und gerade in Baden-Württemberg ist es, wenn man was gescheites gelernt hat, nun kein großes Problem, passende Arbeit zu finden, gerade wenn man auch noch räumlich flexibel ist.



    Höherer Lohn würde gar nich genehmigt. :D
    Die Jobcenter würden denen, die dort arbeiten und schon in der teuren Stadt wohnen es gar nich erlauben. Der Arbeitgeber könnt einfach auf dem niedrigeren Lohn bestehen. Würden die von sich aus kündigen bekämen sie keine Leistungen.

    Also die schon Wohnung haben, sind eigentlich noch am besten dran, die Mieten steigen deutlich i.d.R. vor allem bei Neuvermietungen.
    Und Arbeitgeber hätten schon immer auf niedrigeren Lohn bestehen können, trotzdem sind die ja irgendwie immer gestiegen.
    Und was hat Jobcenter damit zu tun? Verhandeln die für dich über den Lohn. Wenn man in der heutigen Zeit mit der guten Wirtschaftslage und der niedrigen Arbeitslosigkeit keine Lohnerhöhung durchdrücken kann, ja wann denn dann?
    Und Leistungen vom Jobcenter braucht man gar nicht, wenn man schon eine neue Stelle hat. Erst kündigen und dann eine Stelle suchen, ist die falsche Reihenfolge.

  • Das Jobcenter hat damit zu tun, dass die Leute nich kündigen können wenn ihnen der Lohn nich passt (und ne andere Stelle die man sich vorher sucht gibts vielleicht auch nich). Also können schon niedrigere Löhne durchgesetzt werden.


    ... so lang es irgendwen Dummen git der mitmacht. Gibt es leider immer. Wenn man selber auf nem höheren Lohn besteht würde irgendwer trotzdem für das niedrigere arbeiten. Es gibt übrigens auch "Aufstocker" - also Leute die trotz arbeit noch Leistungen dazu beziehen.


    Zumindest eben bei manchen Schichten - klar die hochbezahlten Spezialisten die sehr selten sind haben da weniger ein Problem. (Aber die haben dann auch kein Problem sich teure Wohnungen zu leisten.)



    Mit Frauenquote kommen ja auch immer irgendwelche Leute - obwohl die Frauen sich da auch selber durchsetzen könnten. Auch bei Unterschieden in der Bezahlung.



    Das ist übrigens dann auch ein Problem - da das ja Arbeitsanreize mindert: Wenn es viele Leute gibt die Aufstocker sind. Die bekommen ja dann mit Arbeit im Extremfall so viel wie ohne Arbeit. (Normalerweise sollte es mit Arbeit wegen den Freibeträgen bei Alg 2 schon etwas mehr sein.)


    Hohe Wohnkosten erhöhen natürlich auch den Bedarf - und man hat dann eher mal einen Anspruch. (Wenn die hohen Kosten halt da üblich sind - und deswegen noch als normal/angemessen gelten. Das ist ja von Ort zu Ort unterschiedlich.)

  • Das Jobcenter hat damit zu tun, dass die Leute nich kündigen können wenn ihnen der Lohn nich passt (und ne andere Stelle die man sich vorher sucht gibts vielleicht auch nich). Also können schon niedrigere Löhne durchgesetzt werden.

    Dann würde ich mal über eine Verfassungsbeschwerde nachdenken, denn nach Art. 12 (2) GG darf niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden. :wink:



    ... so lang es irgendwen Dummen git der mitmacht. Gibt es leider immer. Wenn man selber auf nem höheren Lohn besteht würde irgendwer trotzdem für das niedrigere arbeiten. Es gibt übrigens auch "Aufstocker" - also Leute die trotz arbeit noch Leistungen dazu beziehen

    Genau solche Leute hasse ich wie die Pest :cursing: , die für zu wenig Lohn arbeiten gehen (und nein, das Jobcenter kann einem nicht dazu zwingen, unterbezahlte Arbeit anzunehmen). Wegen solche Leuten war überhaupt das bürokratische Monster Mindestlohn notwendig. Wenn alle einfach gesagt hätte, unter 8,5€ arbeite ich nicht, dann hätten die Arbeitgeber schon von allein mehr gezahlt. Sowas habe ich schon bei Praktika gemacht.


    Zumindest eben bei manchen Schichten - klar die hochbezahlten Spezialisten die sehr selten sind haben da weniger ein Problem. (Aber die haben dann auch kein Problem sich teure Wohnungen zu leisten.)

    Der Arbeitsmarkt sieht nun wirklich bestens aus, klar, für Akademiker besser als für Nicht-Akademiker (wenn ich auf mein Gehalt schaue, würde ich mich nicht als hochbezahlten Spezialisten bezeichnen), aber auch gut ausgebildete Facharbeiter werden gesucht, das Handwerk bekommt praktisch keine Lehrlinge mehr, obwohl wegen dem Bauboom die Auftragsbücher randvoll sind. Wer eher die soziale Schiene mag, der findet Jobs, um sich um die Million zugereister "Fachkräfte" aus Syrien und co. zu kümmern und wie es bei der Pflege aussieht, brauch ich wohl nicht erzählen.


    Das ist übrigens dann auch ein Problem - da das ja Arbeitsanreize mindert: Wenn es viele Leute gibt die Aufstocker sind. Die bekommen ja dann mit Arbeit im Extremfall so viel wie ohne Arbeit. (Normalerweise sollte es mit Arbeit wegen den Freibeträgen bei Alg 2 schon etwas mehr sein.)
    Hohe Wohnkosten erhöhen natürlich auch den Bedarf - und man hat dann eher mal einen Anspruch. (Wenn die hohen Kosten halt da üblich sind - und deswegen noch als normal/angemessen gelten. Das ist ja von Ort zu Ort unterschiedlich.)

    "Aufstocker" sagt gar nix aus, wie viel jemand vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, denn der Betrag richtet sich nach dem Bedarf, nicht nach der Arbeit. Deswegen können auch Leute, die 2000€ oder mehr netto verdienen, noch Aufstocker sein (gerade auch wegen der hohen Mieten). Der Arbeitgeber hat keine Schuld dran, wenn sich jemand 4-5 Kinder anschafft, aber diese nicht unterhalten kann und deswegen zum Aufstocker wird. Wenn jemand mehr Lohn haben will, nur weil er Kinder hat, muss er Beamte werden (Kinderzuschlag), was auch kein Problem ist, denn der öffentliche Dienst hat ebenfalls massive Nachwuchssorgen.

  • Ich bezog mich auch eher darauf, dass es dann Sanktionen gibt - von Jobcentern (oder anderen Einrichtunten ... meist ist es ein Jobcenter). Klar kann man niemanden dazu zwingen. Aber die meistne werden das Geld wohl benötigen und keine Sanktion haben wollen.


    Der Mindestlohn kann in bestimmten Fällen (gerade bei Langzeitarbeitslosen und am Anfang) auch unterlaufen werden. Gut das hängt jetzt nicht mit denen zusammen, die mehr Lohn fordern (die die ja vorher schon arbeiten).


    Aber es kann halt auch mal sein, dass eben der Mindestlohn nicht reicht. Da es um Wohnungen ging bezog ich mich auch hauptsächlich auf teure Wohnungen die (auch bei Mindestlohn und wenn man wenig Kinder hat!) vielleicht bei manchen dazu führen, aufstocken zu müssen.



    Ich habe letztens nen Artikel gelesen, da ging es darum, dass auch viele Singles auf größere Wohnungen ausweichen müssen, weils zum Beispiel nich genug kleinere gibt. (Müsste theoretisch wenn keine Alternative da auch das Jobcenter übernehmen ... oder nen Umzug nach weiter weg, wenn derjenige sich das selber nich finanzieren kann. Umzug kostet ja auch Geld.)


    Kann natürlich auch zu höheren Wohnkosten führen. Einfach sagen die sollen ne WG machen kann man auch nich. Jeder hat ja auch ein Persönlichkeitsrecht - dazu zählt meiner Meinung nach auch allein zu wohnen.


    Warn also in dem Fall nicht (nur) Preise sondern eben auch die Verfügbarkeit (bzw. Nichtverfügbarkeit) von von der Größe her passenden Wohnungen die ein Problem warn.



    Klar: Sagen dass diese Leute einfach dieses und jenes tuns soll - das geht so einfach. Dass komplett alle für noch höheren Lohn streiken geht halt nich immer. Beruf/Umzug wechseln vielleicht auch nicht immer. Für manche Sachen müsste man sich vielleicht erst umqualifizieren (Umschulung/Ausbildung). Wäre erst mal mit weniger Verdienst in der Zeit verbunden. (Was einem keiner Ersetzt, wenn man vorher noch gerade so verdiente dass man nich verhungerte.)


    Außerdem ist das auch viel Zeitaufwand. Gerad wenn Leute 8h arbeiten und vielleicht ewig langen Ahfahrtsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben. Danach noch sich um ihren Haushalt kümmern müssen und was einkaufen. Die fallen dann vielleicht nur noch ins Bett.



    Gut Tricks gibt es natürlich immer. Ich rate eigentlich auch immer mehr zu Tricks. Krank geschrieben wird man doch heut sehr leicht. Dadurch kriegt man mehr Freizeit. Man könnte sich übrigens auch einfach komplett ne Auszeit nehmen - so macht es die Frau hier:
    https://www.welt.de/vermischte…Hartz-IV-entscheidet.html
    (Bin übrigens sehr begeistert von ihrer Einstellung. Sie nutzt perfekt die Schwächen im System aus. Ich beziehe ja auch schon Leistungen seit Anfang 2011 aber schreibe noch die Bewerbungen so, dass ich zum Vorstellungsgespräch enigeladen werd und war sogar mal 2 Wochen arbeiten. :D Ansonsten bin ich eher der Beobachter und Jobcenter-/Maßnahmentester. ;) Ich diskutiere also nur mit, weils interessant ist. Nicht weil es mich betrifft. Ich lehm mich auch lieber zurück und genieße.)



    Wer das dann nich auf Dauer machen will hätte ja genug Zeit sich anderswo zu bewerben.



    ----



    (Alten-)Pflege seh ich als so ein Problem. Andererseits benötigt man sehr viele Leute dafür (immer mehr Ältere). Aber gerade das - da man direkt mit/an anderen Menschen arbeitet - ist doch sowas, was nich für jeden was ist. (Also wenn man auch dazu annimmt, dass man niemanden zu ner bestimmten Arbeit zwingen darf.) In dem Bereich hab ich aber bei vielen älteren weiblichen Arbeitslosen aus der Verwandtschaft mitgekriegt, dass die Jobcenter da natürlich stark drauf aus sind, Frauen da in den Bereich zu kriegen. Irgendwie paar Wochen Kurs und dann so ls Helfer dort hin. Seh ich als problematisch. Da ist bei manchen die das nich geschickt umgehen und sich wehren dann auch ein Druck - die das dann unter Druck machen, die Tätigkeit.


    Das ist ja teils sogar schon bei denen die normal sich auf diesen Bereich ausbilden lassen - weil es anderswo mit Bewerbungen nich klappte. (Oder so ähnlich war die Begründung von einem aus dem Trio dass ältere Leute quälte und mobbte und sogar tötete. Aktuell irgendwo ein Prozess bei mir in der Nähe in Rheinland-Pfalz.)


    Da leiden am Ende die Älteren an denen die Leute dort ihren Frust ablassen.



    ---



    Bin übrigens mal gespannt, wie das BVerfG zu Sanktionen entscheided. Gab ja letztes Jahr ne Richtervorlage, die erst zurückgewiesen (wegen Begründung), dann erneut (anders/besser begründet) vorgelegt wurde. Und laut irgend nem Plan soll darüber auch dieses Jahr entschieden werden. Ich vermute man wartet absichtlich bis nach der Bundestagswahl. Ist ja brisant.


    Ich könnte mir vorstellen, dass - wenn die Leute die da Stellungnahmen abgeben durften ausschlaggebend waren - zumindest Totalsanktionen und bei bestimmten Fällen (wenn Kinder mit im Haushalt) die Sanktionen untersagt werden. (Nur 30 Prozent und wenn keine Kinder da eher nich.)


    Oben geposteter Fall zeigt nämlich eben, dass die genau die falschen treffen. Die Frau ist gebildet. Sie weiß wie man trotzdem nich arbeiten muss und keine Sanktionen bekommen kann. Andere die weniger gebildet sind machen vielleicht kleinere Fehler und kriegen Sanktionen, obwohl sie sich intensivst um Arbeit gemühen. Aber können sich nich wehren. (Da die notwendigen Kenntnisse fehlen und sie auch nich über Hilfsangebote wissen, die man wahrnehmen kann. Was ein Problem ist, vor allem wenn man halt Totalsanktionen hat und der Widerspruch keine aufschiebende Wirkung und man diese erst beim Sozialgericht beantragen muss - wird ja meist genehmigt ... oder wenn man doch total sanktioniert ist das Alg 2 als Darlehen und Lebensmittelgutscheine. Wissen viele nich Bescheid bezw. es ist weiter Bürokratie und man steh ne Zeit lang ohne da bis das alles durch ist.)


    Hoffe ja immer noch darauf dass Sanktionen total gekippt werden. Würd den Staat ne Menge Geld sparn - an Bürokratie und Gerichtskosten. So viel kann der gar nich über Sanktionen wieder reinholen wie die Bürokratie dahinter kostet. :D:  
    (+ sinnlose Maßnahmen die von Leuten die sie aus Angst weitermachen dann eher abgebrochen würden und gespart würden.)

  • Bin übrigens sehr begeistert von ihrer Einstellung. Sie nutzt perfekt die Schwächen im System aus.

    Nach 10 Jahren muss man sich nicht mehr professionell verhalten um das System ausnutzen zu können, deine Bewerbung landet dann schon allein dadurch im Reißwolf, dass im Lebenslauf "Arbeitslos seit 2004" steht. Ich hege sogar einen gewissen Respekt vor solchen Leuten. Es mag das eine sein, über wenige Monate nach den im Artikel beschriebenen Maßstäben zu leben, aber sein Leben allein danach auszurichten steht auf einer ganz anderen Stufe. Dahinter steckt dann sicherlich nicht mehr bloße Willenskraft, sondern auch eine völlig andere Ansicht über das Leben.

  • Ich bezog mich auch eher darauf, dass es dann Sanktionen gibt - von Jobcentern (oder anderen Einrichtunten ... meist ist es ein Jobcenter). Klar kann man niemanden dazu zwingen. Aber die meistne werden das Geld wohl benötigen und keine Sanktion haben wollen.

    Es gibt die Sperrfrist, mehr nicht, keine Sanktionen. Und im besten Fall ist man gar nicht aufs Jobcenter angewiesen, sondern hat schon neuen Job in Aussicht (man kann den Termin der eigenständigen Kündigung ja selbst aussuchen).
    Und mir scheint, solche Leute wollen gar kein Geld vom Jobcenter, sonst würden sie nicht vom Arbeitgeber weiter kuschen. Außerdem sollte das erste Ziel sein, eine Gehaltserhöhung zu bekommen, was die meisten AG auch machen werden, wenn man es richtig anfässt. Die meisten AG sind keine Unmenschen und die aktuelle Wirtschaftslage erlaubt es.




    Außerdem ist das auch viel Zeitaufwand. Gerad wenn Leute 8h arbeiten und vielleicht ewig langen Ahfahrtsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben. Danach noch sich um ihren Haushalt kümmern müssen und was einkaufen. Die fallen dann vielleicht nur noch ins Bett.

    Redest du von mir? Ne, kann nicht sein, 8h, das ist viel zu wenig. Aktuell sind es eher so um 11h (wovon nur 10h bezahlt bekomme, wegen Arbeitsschrottgesetz) Ist allerdings für mich sehr wichtig, deswegen nehm ich es in Kauf, normal würde ich das nie machen)
    Trotzdem schaffe ich es, hier mit dir zu diskutieren.



    Gut Tricks gibt es natürlich immer. Ich rate eigentlich auch immer mehr zu Tricks. Krank geschrieben wird man doch heut sehr leicht. Dadurch kriegt man mehr Freizeit. Man könnte sich übrigens auch einfach komplett ne Auszeit nehmen - so macht es die Frau hier:https://www.welt.de/vermischte…Hartz-IV-entscheidet.html
    (Bin übrigens sehr begeistert von ihrer Einstellung. Sie nutzt perfekt die Schwächen im System aus. Ich beziehe ja auch schon Leistungen seit Anfang 2011 aber schreibe noch die Bewerbungen so, dass ich zum Vorstellungsgespräch enigeladen werd und war sogar mal 2 Wochen arbeiten. :D Ansonsten bin ich eher der Beobachter und Jobcenter-/Maßnahmentester. ;) Ich diskutiere also nur mit, weils interessant ist. Nicht weil es mich betrifft. Ich lehm mich auch lieber zurück und genieße.)

    Sie lebt den Traum!

    Zitat von welt.de

    Susanne geht zum türkischen Friseur, obwohl sie Türken und überhaupt Ausländer nicht besonders mag.

    Das macht sie gleich sympathisch. :D:  
    Aber auch, dass sie trotzdem einen geregelten Tagesablauf hat und nicht verkommt, wie irgendwelche Hikikomoris, Respekt dafür. Und sie jammert nicht über zu niedrige HartzIV-Sätze oder Sanktionen, wie andere Leistungsempfänger (*hust* :wink: )


    Auch ich hab schon darüber nachgedacht, denn ich kann mit Hartz auch länger ganz gut leben. Und das es kein Problem wäre, Bewerbungen so zu schreiben, dass man nicht genommen wird (man muss aber aufpassen, wo man sich bewirbt, wenn man nämlich der einzige Bewerber ist, wird man vielleicht trotzdem eingeladen und dann im Bewerbungsgespräch vorzuspielen, dass man scheiße ist, kann nicht jeder, dann greift dann doch der Ehrgeiz)
    Allerdings bevor ich einen auf Schmarotzer mache, will ich wie sie erst mal "richtig arbeiten" und Geld verdienen (in 10 Tagen gehts los). Dann kann ich erst sehen, ob das Verhältnis Geld/Arbeit für mich passt. Wenn nicht, gibt es noch Teilzeit, was ein guter Kompromiss wäre zwischen Vollzeitjob und Arbeitslosigkeit.


    Sie hat allerdings eine großen Fehler gemacht, nämlich ihr ganzes Vermögen aufzubrauchen, statt nur bis zum Freibetrag. So hätte sie immer ein paar Tausender als Puffer. (und das sollte jeder haben)






    Bin übrigens mal gespannt, wie das BVerfG zu Sanktionen entscheided. Gab ja letztes Jahr ne Richtervorlage, die erst zurückgewiesen (wegen Begründung), dann erneut (anders/besser begründet) vorgelegt wurde. Und laut irgend nem Plan soll darüber auch dieses Jahr entschieden werden. Ich vermute man wartet absichtlich bis nach der Bundestagswahl. Ist ja brisant.
    Ich könnte mir vorstellen, dass - wenn die Leute die da Stellungnahmen abgeben durften ausschlaggebend waren - zumindest Totalsanktionen und bei bestimmten Fällen (wenn Kinder mit im Haushalt) die Sanktionen untersagt werden. (Nur 30 Prozent und wenn keine Kinder da eher nich.)

    Sanktionen sollten schon sein, allerdings nicht die Miete, wie es aktuell möglich ist. Der Regelsatz darf aber ruhig komplett gestrichen werden und den notwendigen Essensbedarf durch Lebensmittelgutscheine gedeckt sein (die aber nicht für Getränke gelten sollten, sonst kann man sich über das Pfand doch wieder bares holen und Wasser aus dem Wasserhahn reicht)
    Ich denke, dass BVergG wird in etwa auch so entscheiden, also Sanktionen ja, aber nicht bis zur Komplettkürzung.

  • Zitat von Feidl

    Der Arbeitsmarkt sieht nun wirklich bestens aus, klar, für Akademiker besser als für Nicht-Akademiker (wenn ich auf mein Gehalt schaue, würde ich mich nicht als hochbezahlten Spezialisten bezeichnen), aber auch gut ausgebildete Facharbeiter werden gesucht, das Handwerk bekommt praktisch keine Lehrlinge mehr, obwohl wegen dem Bauboom die Auftragsbücher randvoll sind. Wer eher die soziale Schiene mag, der findet Jobs, um sich um die Million zugereister "Fachkräfte" aus Syrien und co. zu kümmern und wie es bei der Pflege aussieht, brauch ich wohl nicht erzählen.


    Dann geh bitte mal in eine dieser Einrichtungen für Leute die auf Ausbildungssuche sind und so die Zeit überbrücken. Neben natürlich auch vermehr Hauptschülern und Schulabbrechern sitzen da ganz normale Realschulabsolventen und Gymnasiasten die sich erfolglos die Finger wund schreiben, Praktika machen etc. und am Ende doch in Ablage P enden.


    Natürlich ist der Arbeitsmarkt in Bereichen in denen keiner arbeiten will rosig, Handwerk. Hotel und Gastrogewerbe, einige Sozialberufe und das Lager. Alles wo entweder Arbeitsbedingungen oder Lohn überschaubar sind, da kannst du natürlich was finden. Habe aber eher andere Talente oder Interessen. Alles in Richtung Büro vom Kaufmann für Büromanagment über den Industriekaufmann bis hin zum Rechtsanwaltsfachangestellten und ähnliche Berufe ist auch aktuell ein Fiasko.


    Nebenher findet dann psychischer Druck statt und dem Arbeitsamt ist es dann egal, wird es nichts wird nicht weitergelbildet sondern erst einmal in die Hilfsarbeit vermittelt wo wir wieder beim Thema Aufstocker und Mindestlohnbedarf sind. Da hocken dann fähige Leute die keine Chance kriegen und trotz hoher Qualifikationseignung für kaum Lohn völlig unterfordernde Aufgaben erfüllen um irgendwas zu tun.


    Du vergisst dann auch immer, dass Angestellte schon deswegen kuschen weil nach den Arbeitslosengeld II das noch unangenehmere folgt. Hat man das Pech in der Zeit nicht unterzukommen verliert man dann alle Werte die man bis dahin erlangen konnte. Es gilt noch immer zuerst sein Vermögen aufzubrauchen.

  • Ich glaube "Sperrfrist" war aber beim normalen Alg (1), oder? Das stimmt dann natürlich schon - für manche kommt ja auch nur das (und nicht aufstockend Alg 2 übers Jobcenter) in Frage. Wenn es allerdings sich um Geringverdiener handelt bei denen dann später das Alg 1 nicht ausreichen würde, dann würde auch da das Jobcenter einspringen und dann wohl Sanktionieren, vermute ich. Aber das sind auch wieder Spezialfälle.


    Irgendwo mitdiskutieren ist auch eher ein Hobby. "Richtige" Bewergungen denk ich schon mehr Zeitaufwand. Ich hab allerdings auch an den kompletten Prozess gedacht. Nich nur mal 5 Minuten ne Standardbewerbung rausschicken. Halt eine etwas bessere - und dann eventuell das Vorstellungsgespräch. Was vielleicht auch mal weiter weg sein könnte (grad wenn man vielleicht auch nen Umzug plant wegen Wohkosten).


    Das müsste dann auch zeitlich eingeplant werden - und dass man auch an dem Tag dann frei bekommt, wenn man anderweitig noch in Arbeit ist. Ist denk ich schon ein bissl Planungsaufwand. Je nachdem wie viele der Puntke dann zusammenkommen und wie schwierig es ist passend auch frei zu kriegen (eventuell darüber mit bisherigem Arbeitgeber zu verhandeln dass man überhaupt frei kriegt).


    Ja, ich finde das auch gut, dass die Frau sich bewusst dazu entschieden hat. Dass man - wie Neal schon anmerkte - bei großen Lücken im Lebenslauf eher nicht genommen wird ... ist denkbar. Kommt aber auch wieder drauf an, wo man sich bewirbt. (Bzw. wo einem das Jobcenter hinschicken will. :D ) Zeitarbeitsfirmen nehmen da eher in bestimmten Bereichen jeden. Wobei in den Bereichen ist dann auch eher körperlich, wenn man dann im Vorstellungsgespräch eher nicht so belastbar rüberkommt kann man das auch "abwehren".


    Wenns doch ne "bessere" Stelle ist und man der einzige Bewerber ist kann man notfalls vielleicht auch beim Lohn mehr verhandeln. (Wenn derjenige ja sonst keinen hat ... zahlt er vielleicht eher mehr, wenns dringend ist.)


    Hätte auch das Vermögen nur bis zum Schonvermögen aufgebraucht. Gerade Puffer ist wichtige wenns mal Probleme gibt - stockende Bearbeitung von Weiterbewilligungsantrag oder so. Oder wenn man doch mal ne Arbeit aufnimmt und bis zum ersten Lohn Ansprüche vom Jobcenter wegfallen und man überbrücken müsste. (Wegen Zuflussprinzip.)


    ---


    Miete ist ein Problem - ja. Weil manche dadurch natürlich den Wohnsitz verlieren. (Macht es noch schwerer Arbeit zu kriegen oder überhaupt auch Sachen zu beantragen, wenn dann die Post als Antwort nich zugestellt werden kann.) Wenn Haushaltsgeräte kaputt gehen müssten die aber auf Antrag (als Darlehen vielleicht) - bestimmte Sachen sind halt notwendig. Nur halt dass man sich nich ansparen kann (geht ja wenn man sparsam lebt) und sonst andere Sachen kaufen kann die man nicht unbedingt braucht zum Leben. (Fernseh, Computer usw.)


    Die Gutscheine sollten dann aber auch automatisch her. Teils muss man sie beantragen und es heißt glaub "unter bestimmten Voraussetzungen". Ich vermute mal, dass man zuerst Vermögen aufbrauchen soll. Das wäre noch okay. Aber wenn halt Leute keins mehr haben und es da eventuell dauert bis Gutschein genehmigt ist. (Was vermutlich nicht sooo selten ist.) Aber da hab ich auch keine praktischen Erfahrungen selber bisher wie da die Dauer ist. (Ist von Jobcdenter zu Jobenter sicher auch unterschiedlich, Meines ist auch eher schneller bei den normalen/regelmässigen Sachen wo die Leute dort geübt drauf sind.)


    Wobei Miete als Darlehen ginge auch. Ist halt fraglich ob das derjengie jemals zurückzahlt (wenn Langzeitarbeitslose die eh schlechte Chancen haben und mit der Zeit auch keine Lust sich ernsthaft zu bewerben). Grundsätzlich ist ets wohl so, dass wenn gezahlt wird der Lebensunterhalt gesichert gilt. Ob das jetzt als Darlehen ist und derjenge sich dadurch verschuldet ist wohl erst mal egal.


    Tabak und alkoholische Getränke sind schon ausgeschlossen bei Lebensmittelgutscheinen. Auf Wasser würd ich nich zwingen mit der Pfandbegründung. Um da ne nennenswerte Summe Bargeld rauszuholen müsste man schon intensiv das machen. Denke das würde keiner ... man verzichtet ja dann auch auf andere Sachen weil man ... nur Wasser kauft halt von den Gutscheinen. Und das bissl Pfand was bei "normalem Einkauf" anfällt ist nicht der Rede Wert.


    Die Akzeptanz der Gutscheine müsste man prüfen - ob es überall genügend Läden gibt, die die annehmen. Weil das ist wohl frei (kein Zwang) den Geschäften die abzulehnen. Ist halt auch Bürokratie, weil die auch sich dann das Geld dafür erst beantragen müssen und da viele Nachweise bringen müssen. Dokumentieren, dass sie tatsächlich an denjenigen das rausgegeben haben (Dritte dürfen für einem nich den Gutschein verwerten) und dass kein Tabak/Alkohol verkauft wurde. (So viel ich weiß.)


    Es gab ja Stellungnahmen die das BVerfG anforderte von bestimmten Gruppen. Irgendwelche Gegner der Sanktionen haben auch Gutachten von irgendwelchen Experten dazu was es sonst noch für Probleme gibt. Hab das aber auch nich so intensiv gelesen. Teils interessant.


    Weiteres Problem ist die Krankenversicherung. Fällt weg bei 100-Prozent-Sanktion. Wenn man Gutscheine beantragt und genehmigt bekommt ist das Problem aber schon wieder gelöst. Falls für die nicht gezahlt (weil aus irgend nem Grund keine Gutscheine) fallen zwar Beitragsrückstände an, die meines Wissens aber nich dazu führen, dass man sich nich mehr behandeln lassen kann. Aber es soll wohl - aber da bin ich jetzt auch unsicher, müsst ich mich wieder informiern (ist ausm Gedächtnis) - möglich sein, dass die Ansprüche doch reduziert werden können. Nur noch Notfälle und bei akuten Schmerzen. So weit sollte es eigentlich nich kommen. Aber kann mit gut vorstellen, dass aus Unwissenheit (viele Arbeitslose sind ja auch aus bildungsfwerneren Schichten) sowas doch mal eintritt, weil die zu blöd sind Gutscheine zu beantragen. :D


    Kann man zwar sagen: Der hat noch den Mindestbedarf an medizinischen Leistungen. Notfälle werden ja behandelt und starke Schmerzen. Aber ich frag mich ob es dann nich normale Krankheiten gibt die sich verschlimmern unnötig - weil sie halt kein Notfall sind und keine Schmerzen mit sich bringen und deshalb erst mal nich behandelt werden aber dann später extremer werden (vielleicht auch mit mehr Kosten in der Behandlung verbunden die dann wenns zum Notfall doch wird übernommen würden müssten).




    Bleibt durchaus spannend, wie sich da die Rechtsprechung und die Gesetze entwickeln. Ich versuch es wohl weiterhin mich bei der Agentur für Arbeit zu bewerben. Hobbymässig hab ich ja das Interesse in dem Bereich und als "Kunde" schon Erfahrung. Aber leider auch schon zu viel unnötig Lücke im Lebenslauf, dass es schwierig wird. :D

  • Natürlich ist der Arbeitsmarkt in Bereichen in denen keiner arbeiten will rosig, Handwerk. Hotel und Gastrogewerbe, einige Sozialberufe und das Lager. Alles wo entweder Arbeitsbedingungen oder Lohn überschaubar sind, da kannst du natürlich was finden. Habe aber eher andere Talente oder Interessen. Alles in Richtung Büro vom Kaufmann für Büromanagment über den Industriekaufmann bis hin zum Rechtsanwaltsfachangestellten und ähnliche Berufe ist auch aktuell ein Fiasko.

    IT nicht vergessen, gut bezahlt und stark nachgefragt, außerdem Bürojob.


    Ich wollte Manager eines Freizeitparks werden, hat aber irgendwie nicht geklappt, da habe ich was anderes gemacht. :wink:


    Die nachgefragten Jobs decken ein wirklich breites Spektrum ab, egal welche Präferenzen man hat, wenn man sich nicht zu sehr einengt, ist für jeden was dabei.


    Und Bürokaufmann,... einfallsloser gings wohl nicht. :thumbdown:


    Wer in der heutigen Zeit deutschlandweit keine Job findet und glaubt, dass es nicht an einem selbst liegt (man also auch gut ist), der sollte sich wirklich um orientieren (vor allem wenn er noch jung ist), denn das es besser wird und plötzlich doch tausende Bürokaufleute gesucht werden, kann bezweifelt werden.
    Die Digitalisierung führt auch zu einem Wandel, einige Jobs fallen weg, andere entstehen.



    Du vergisst dann auch immer, dass Angestellte schon deswegen kuschen weil nach den Arbeitslosengeld II das noch unangenehmere folgt. Hat man das Pech in der Zeit nicht unterzukommen verliert man dann alle Werte die man bis dahin erlangen konnte. Es gilt noch immer zuerst sein Vermögen aufzubrauchen.

    ALGII ist ja auch kein Arbeitslosengeld in dem Sinne, sondern dafür da, dass arbeitsfähige Menschen in Arbeitslosigkeit menschenwürdig leben können. Jemand, der ein volles Konto hat, kann dies auch ohne ALGII, deswegen bekommt er keins, auch wenn arbeitslos.



    @Luthan
    zu deinem Roman schreibe ich morgen was, aber vorweg :wink: :

  • Nun ich frage mich, was die dann gegessen hat - wenn die das auf Dauer betrieb. Muss ja extrem süchtig gewesen sein ... da wird das sicher nich bei einer Schachtel ZIgaretten geblieben sein Und die hat ja dann viel mehr gekostet als sonst, weil man vorher Wasser kaufen musste, was man nicht brauchte.


    Aber das Witzige daran ist ja, dass es irgend ne Zeitung für wichtig genug befand darüber zu berichten. Wird wohl ein Einzelfall sein. Sehe da kein Problem drin. Sollte man nicht zu kleinlich sein. Ob die jetzt vom Pfand ZIgaratten kauft oder nich - davon geht die Welt auch nich unter oder der Staat wird groß ärmer.


    ---


    Ich glaub Obdachlosenheim oder dass man Verwandte angibt (sofern man da tatsächlich dann auch die Post abholen kann) könnte reichen.



    Edit: Hab den Artikel gefunden - wie zu erwarten war es von der BILD. Die Frau war dämlich. Ich dachte auch an die 19-Cent-Flasche (1,5 Liter je Flasche zu 19 Cent) zuerst. Aber es gibt auch 6er-Packs von 0,5-Liter-Flaschen zu glaub 0,65 Cent. Damit ist man ertragreicher von der Pfand zu Kostenverhältnis. 0,65 + 1,5 = 2,15 für 1,5 Pfand. So wie sie es machte verbrauchte sie 1,14 + 1,5 = 2,64 für 1,5 Pfand.


    Sie hatte übrigens wohl 50 Euro als Gutschein bekommen. Da sie über 19er-Flaschen 28,25 Pfand bekam. Also 113 Flaschen bei 0,19 + 0,25 Pfand gesamt 49,72. Für ne 114. Flasche reichte es nicht. Mit 6er-Packs zu 0,65 + 1,5 Pfand käme man auf 23 6er-Packs (49,45) für nen 24. reicht es nicht. Aber für ne Einzelflasche dazu wohl noch (+ 0,25 + 0,19). Käme man auf 49,89. Eine bessere Ausbeute vom Gutschein (weniger Cent ungenutzt davon). Und 23x6 + 1 Flasche. Also 139 Flaschen. Entspricht 34,75 Pfand. 6,5 mehr als sie hatte. :D:


    Wird aber auch immer so ein Drama drum gemacht. "Dieses Foto empört jeden Steuerzahler!" - Na ja die Frau zahlt ja auch Steuern. Mehrwertsteuer halt. Zwar von Geld dass sie aus Steuermitteln bekommt. Aber wenn man mal abrechnet dass ja einiges über Steuern wieder zurückfliesst ist das im Endeffekt Netto nie der volle Betrag den sie verfressen/versaufen tut.


    Und wenn sie nich Leistungen beziehen würd, würd das Geld woanders hin verpulvert von der Politik. Außerdem sorgt sie ja auch für Nachfrage. Wenn alle die Hartz 4 bekommen das gestrichen bekämen würden sicher auch Arbeitsplätze irgendwo weniger. Bei Betrieben die Lebensmittel produziern oder so. (Bei einer Person natürlich nich merkbar, nur in der Masse dann.)

  • Ist eben die klassische Springerhetze. Unternehmen, die im Ausland hier erwirtschaftetes Geld versteuern, oder generelle Steuerhinterzieher kosten den Staat weit mehr als ein paar schwarze Schafe, die ihr Leben nicht im Griff haben. Aber das ist erstens weniger leicht reißerisch vermittelbar und widerspricht Springers Agenda im Generellen.

  • So mein Tipp für die BTW


    CDU: 35 %
    SPD: 20 %
    AFD: 15 %
    FDP: 10 %
    Linke: 9 %
    Grüne: 7 %


    Wäre ein perfektes Abbild der deutschen Bevölkerung


    Der Mehrheit ist angepasst konservativ a la CDU, Typ zufriedener Biedermeier. Gefolgt vom Typus uncooler aber netter Verwaltertyp. Ein nicht unerheblicher Teil ist der Typ Sauerkraut Latenzfascho, der gerne Neger und Kanacke sagen würde, ohne dafür belangt zu werden. Dann die obligatorischen "trendy" people, die im Herzen unpolitisch sind, aber weniger besteuert werden wollen. Dann die akademisch geprägten Laberbacken, die an der Seite der Armen stehen wollen, obwohl diese niks peilen und hören wollen, was die Laberbacke eigentlich so labert. Dann zu guter letzt das urbane, pädagogische und pastorale "Gute-Gewissen-Milieu" samt versammelter Lehrerschaft, die elitär pädagogisch alles besser weiß.

    Einmal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

    • Offizieller Beitrag

    Braucht man um Arbeitslosengeld zu empfangen nicht eine Adresse? Ich habe zumindest noch nie etwas von Hartzern gehört, die auf der Straße leben.

    Ja. Brauch man. Nein. Es heißt nicht, dass Obdachlose kein Hartz IV beziehen können. Das ist nur von Stadt zu Stadt von Gemeinde zu Gemeinde etwas anders aufgeteilt.
    Aber grundsätzlich gilt:


    Man muss beim Amt als "ohne festen Wohnsitz" gemeldet sein.
    Und man muss eine "Postanschrift" nachweisen. Das können zum einen Bekannte sein - besser kommt es aber, wenn es "den Behörden bekannte" Anschriften von sozialen Trägern wie der AWO sind.
    Da geht dann jegliche Post hin und die kann ein Obdachloser dann auch abholen.


    Gibt dann sicher noch Sonderregelung für so Fälle, wo eben auch kein Konto vorhanden ist.
    Oder wo Gutscheine mit klarer Gültigkeit rausgegeben werden.

  • AFD: 15 %

    Oho, sehr optimistich, das erwarte ich nicht. Ich bin da eher bei 11 - 12 %.


    Am Ende ist es aber wieder Mutti (T_T)


    Da die SPD aber so schwächelt haben haben wir mit 55% schon wieder eine normale Regierungspartei mit einem rechten und linken Flügel. Weit weg von den früheren 2/3 Mehrheiten.

  • Eher sehr pessimistisch. Aber ja, ist alles eine Frage des Blickwinkels haha Gib mal deine Prognose ab, werter Sternenkrieger